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Items tagged with: Verbraucherdatenschutz
28.10.2025 Beweissicherung ohne Grenzen
EU ratifiziert UN-Cybercrime-Konvention
Wie Heise.de berichtet hat der EU-Rat die Staaten ermächtigt dem Abkommen der UNO gegen Cyberkriminalität beizutreten. Das Abkommen geht auf einen Vorschlag von Russland und China aus dem Jahr 2017 zurück. Es beinhaltet Vorschriften für den grenzüberschreitenden Zugriff auf personenbezogene Daten und zwingt die Anbieter z.B. von Clouddiensten zur Herausgabe der Daten.
Bei diesem Thema sind sich Bürgerrechtler und Tech-Konzerne ausnahmsweise mal einig in ihrer Ablehnung dieses internationalen Vertrags. Die Bürgerrechtler warnen vor einer unverhältnismäßigen Überwachung und Repression.
Mehr dazu bei heise.de/news/Unbegrenzte-Bewe…
Kategorie[21]: Unsere Themen in der Presse Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/3L5
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Tags: #CybercrimeConvention #EU #Russland #China #Verbraucherdatenschutz #Datenschutz #Datensicherheit #Cloud #Anonymisierung #Meinungsfreiheit #Internetsperren #Netzneutralität #Verschlüsselung #Polizei #Geheimdienste #Lauschangriff #Überwachung
Unbegrenzte Beweissicherung: EU ratifiziert umkämpfte UN-Cybercrime-Konvention
Der EU-Rat hat die Kommission und die Mitgliedstaaten ermächtigt, das Abkommen der Uno gegen Cyberkriminalität zu unterzeichnen. Bürgerrechte? Kleingeschrieben.Stefan Krempl (heise online)
23.10.2025 Anonymer digitaler Euro?
Möglichkeit oder Lockvogel?
Als wir uns in den letzten Wochen mit der von der EU geplanten EUDI-Brieftasche beschäftigt haben, ist uns der unten verlinkte Artikel bei Netzpolitik.org über ein mögliches anonymes Bezahlen mit dem digitalen Euro aufgefallen.
Einer der (vielen) Kritikpunkte an EUDI ist, dass Anbieter der Wallet und auch staatliche Stellen sehen können wo ich wann was bezahle. Im unten verlinkten Artikel untersucht Kryptographie-Professor Tibor Jager (Universität Wuppertal) für den Datenschutzausschuss der EU welche Möglichkeiten der Anonymität es mit dem digitalen Euro (D€) den die Europäische Zentralbank (EZB) demnächst herausgeben will noch geben kann.
Anonymität wäre begrenzt möglich - Aber ist sie gewollt?
Man könnte Offline Überweisungen mit sogenannten "blinden Signaturen" machen, dann sehen die Banken, dass Geld geflossen ist, können aber die konkrete Transaktion nicht einsehen. Dann muss man das Problem des "Double Spending" in den Griff bekommen, d.h. dass Geld nicht (kurz hintereinander) mehrmals überwiesen werden kann. Nur der erste Empfänger hätte die Möglichkeit und das Recht dieses Geld weiter zu verwenden. Der Zahlende wäre spätestens entlarvt, wenn er mit dieser Wallet wieder Online geht.
Die Kernfrage bleibt, ob die künftigen Nutzer mit ihren vielfältigen Apps auf den Handys überhaupt noch offline Transaktionen durchführen können. Grundsätzlich stellt das Gutachten fest, dass die Software des digitalen Euro transparent und möglichst Open Source sein muss. In keinem Fall dürfen mehrere (private) Anbieter mit proprietären Softwarelösungen in Konkurrenz arbeiten.
Meike Kamp, die Berliner Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit, die das Gutachten angeregt hatte, sagte laut Netzpolitik.org: "Das Gutachten erklärt, vor welchen technischen Herausforderungen eine anonyme Offline-Version des Digitalen Euros steht und zeigt, wie man sie lösen kann." Damit könne eine Bargeld-ähnliche Funktion machbar sein, die Betrug verhindert und trotzdem anonyme Zahlungen bis zu einem bestimmten Betrag ermöglicht.
Technisch wäre es möglich, aber skeptisch muss man bleiben, wenn man die derzeitigen Marktkräfte (GAFAM, Big5, Visa, ...) sieht und das Interesse der Staaten beachtet, unsere Geldgeschäfte möglichst genau zu verfolgen und bei Bedarf zu regulieren.
Mehr dazu bei netzpolitik.org/2025/digitaler…
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Tags: #EUDI #Wallet #ePerso #Bargeld #Anonymität #offlineZahlung #digitalerEuro #D€ #Hacker #doublespending #GAFAM #Visa #Google #Privatsphäre #Verbraucherdatenschutz #Verschlüsselung #Datensicherheit
Digitaler Euro: Wie anonymes Bezahlen möglich wäre
Der Europäische Datenschutzausschuss hat ein Gutachten zum Digitalen Euro veröffentlicht. Es geht um die Frage, ob der digitale Euro wie Bargeld funktionieren kann: offline und anonym. Trivial ist das nicht, aber es ist möglich.netzpolitik.org
Keine US Überwachungssoftware in Deutschland
Mehr dazu bei a-fsa.de/events/3912-20250903.…
und swr.de/swraktuell/radio/protes…
a-fsa.de/d/3K6
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Termin Mi, 03. Sep 09:00 CEST 2025
Für Freiheitsrechte, gegen Massen-Überwachung und Sicherheitswahnwww.a-fsa.de
18.10.2025 Hackerangriff auf Sicherheitsunternehmen
Quellcode von F5 gestohlen?
t3n.de berichtet über einen Cyberangriff auf das Sicherheitsunternehmen F5. Nach Angaben von Bleeping Computer sind die Angreifer in die Systeme des Unternehmens eingedrungen und haben den Quellcode der BIG-IP-Plattform entwenden können.
F5 ist ein führender Anbieter in den Bereichen Cybersicherheit, Cloud-Management und Application Delivery Networking. Mehr als 85% der Fortune-500-Unternehmen setzen Lösungen von F5 ein. Das betrifft vor allem auch die öffentlichen Verwaltung sowie das Finanz- und Gesundheitswesen. BIG-IP ist das Kernprodukt des Unternehmens und wird bei ca. 23.000 Kunden in 170 Ländern eingesetzt.
Mehr dazu bei t3n.de/news/quellcode-von-f5-g…
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Tags: #Hackerangriff #Hintertüren #Verbraucherdatenschutz #Cyberwar #Hacking #Trojaner #Datensicherheit #F5 #Netzwerkmanagement #CloudComputing #Verschlüsselung #Lauschangriff #Überwachung #Datenpannen #Verluste
Quellcode von F5 gestohlen: Anbieter von Sicherheitslösungen im Visier staatlicher Hacker | t3n
Das Sicherheitsunternehmen F5 wurde nach eigenen Angaben Opfer eines Cyber-Angriffs. Dahinter sollen staatliche Akteure stecken.Noëlle Bölling (t3n Magazin)
14.10.2025 Digitalzwang verhindern!
Unser Bargeld und die Freiheit retten!
Mit der eIDAS-Verordnung (eIDAS 2.0) sind alle Europäischen Länder dazu verpflichtet bis 2026 die EUDI-Wallet einzuführen. Die EU möchte, dass bis Ende 2026 jeder EU-Bürger die EUDI-Wallet nutzen kann. Zu Beginn ist es freiwillig, aber durch die Hintertür wird es verpflichtend werden, da man sonst vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen ist. In Verbindung mit dem digitalen Euro entsteht der gläsernen Bürger. Was uns als mehr Sicherheit und Vereinfachung erkauft wird, ist in Wahrheit mehr Kontrolle und Überwachung.
Die EUDI-Wallet wird auch offline nutzbar sein! Aber was soll in der EUDI-Wallet alles drin sein?
Praktisch wird es dein komplettes Leben sein!
....
Digitalzwang für alle?
Jeder hat das Recht, selbst zu entscheiden, wie digital er leben will – Digitalisierung muss freiwillig bleiben.
Wir alle können die totale Überwachung verhindern, in dem wir Widerstand leisten und diese Wallet niemals auf unser Handy laden!
Sag Nein!
Zur Zeit arbeiten wir an der Erstellung eines Flyers zu diesem Thema, denn die Zeit drängt. Diskutiert gerne mit und macht Vorschläge, wie wir dieses scheinbar abstrakte Thema den Menschen näher bringen können. Wir antworten gern auf Mails an kontakt@a-fsa.de.
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Tags: #eIDAS #EUDI #Wallet #ePerso #Bargeld #digitalerEuro #Pass #Urkunden #Steuererklärung #Sozialleistungen #Altersnachweis #Shopsysteme #Zwangsfingerabdruck #Hacker #Facebook #Google #Privatsphäre #Verbraucherdatenschutz #Verschlüsselung #Ungleichbehandlung
20251014 Digitalzwang verhindern!
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Rabatt-Apps und Kundenkarten
Rabatt-Apps und Kundenkarten
Schon in 8 Artikeln haben wir uns in den letzten Jahren mit den Problemen und angeblichen Vorteilen von Kundenkarten beschäftigt. Jede/r weiß, dass man damit seine persönlichen Daten mindestens an der Herausgeber der Karte verkauft – und dass dieser die Daten für seine (gewerblichen) Zwecke nutzt. Mit langen und undurchsichtigen AGB werden wir um Einwilligung gebeten und viele geben diese sehr schnell. Nun kommen zu den Kundenkarten die passenden Apps hinzu – mit denen man angeblich noch mehr Geld sparen können soll.
Nach Leserbriefen und bei einem der letzten Treffen haben wir dann länger darüber diskutiert. Dieser Artikel ist eine erste Zusammenfassung der Ergebnisse und noch in Arbeit.
Wir haben versucht folgende Fragen zu klären:
Wo ist der Unterschied zwischen Kundenkarten und App?
Wie steht es mit dem Datenschutz?
Ist das diskriminierend, wenn bestimmte Kunden Vorteile bekommen und andere diese nicht erhalten können?
Diskriminierung von älteren Menschen
Was sagt der Gesetzgeber dazu?
Tipps von Verbraucherschützern
Klagen laufen
Was kann Jede/r selbst tun?
Musterbrief...
Mehr dazu bei a-fsa.de/de/articles/7898-2022…
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Tags: #Rabatt-Apps #Kundenkarten #Diskriminierung #Zwangsdigitalisierung #Freiwilligkeit #analog #digital #Lidl #Rew #Penny #Transparenz #Informationsfreiheit #Verbraucherdatenschutz #Datensicherheit #Klage #Musterbrief #Beschwerde #Ungleichbehandlung #Verhaltensänderung
20220118 Persönliche Daten sollen Privatangelegenheit bleiben
Für Freiheitsrechte, gegen Massen-Überwachung und Sicherheitswahna-fsa.de
09.10.2025 Wenn der Einkauf im Internet schief geht
Wer trägt stets das Risiko?
Egal was wir im Internet anstellen wollen, nur mal eine Zeitung hinter einer Paywall lesen, ein Abo tätigen, eine Bestellung aufgeben, ...
Wir müssen:
- unsere Daten korrekt angeben,
- uns darauf verlassen, dass der Anbieter "echt" ist und auch liefert,
- darauf hoffen, dass der Anbieter seinen Store sicherheitstechnisch aktuell hält,
- darauf hoffen, dass der Anbieter unsere persönlichen Daten nicht missbrauchtoder weiter verkauft,
- darauf hoffen mit einem blauen Auge davon zu kommen, wenn etwas schief geht.
So ist es jedenfalls den KundInnen der Bonitäts-App Bonify gegangen, die vor kurzem erfuhren, dass Ausweisdokumente und Videoaufzeichnungen des KYC-Prozesses in die falschen Hände gelangt sind. Sie wurden wenigstens von dem Unternehmen über den Cyberangriff informiert. Aber welche Informationen genau in welchem Fall abhanden gekommen sind, das wurde den KundInnen nicht mitgeteilt.
Viele stehen jetzt vor der Frage, ob nicht sinnvoll wäre, über die Sicherheitsvorkehrungen und Ratschläge des Unternehmens hinaus auch gleich einen neuen Personalausweis zu beantragen und den alten sperren zu lassen. Schließlich ist ein Datenabfluss bei einem Videoidentifizierungsverfahren rechtlich sehr gravierend.
Die aktuelle EuGH-Rechtsprechung steht Betroffenen bereits bei der bloßen Befürchtung eines Datenmissbrauchs zur Seite. Nach Art. 82 DSGVO reicht allein die Befürchtung dazu aus, um einen immateriellen Schadensersatz zu erlangen. Umso mehr, wenn in diesem Fall konkrete Hinweise für den Datenverlust vorliegen.
Fazit: Das Risiko und die Ungewissheit bleiben wieder einmal beim Kunden hängen ...
Mehr dazu bei t3n.de/news/ausweisdaten-ausge…
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Tags: #Einkauf #Internet #Unternehmen #Cyberangriff #Datendiebstahl #Verantwortung #Risiko #Verhaltensänderung #Videoidentifizierungsverfahren #Verbraucherdatenschutz #Datenschutz #Datensicherheit #Hacking #Trojaner #Transparenz #Informationsfreiheit
Ausweisdaten ausgespäht: Was sind die rechtlichen Folgen des Bonify-Hacks? | t3n
Nach dem Cyberangriff auf Bonify stehen viele Kund:innen vor der Frage: Reicht es, den Empfehlungen des App-Anbieters zu befolgen, oder brauchen sie einen neuen Personalausweis – und wer zahlt für den Schaden? Für viele Kund:innen der Bonitäts-App Bo…Tobias Weidemann (t3n Magazin)
07.10.2025 Entscheidung über Chatkontrolle am 14. Okt
Signal nur ohne Chatkontrolle
Die Chefin des sicher verschlüsselten Messengers Signal, Meredith Whittaker, hat gegenüber dpa gesagt, dass sie Deutschland und die EU verlassen wird, wenn hier die geplante Chatkontrolle eingeführt wird. Jede andere Entscheidung wäre unehrlich gegenüber den NutzerInnen. Man würde denen eine Sicherheit vorgaukeln, die dann nicht mehr existiert.
"Wenn wir vor die Wahl gestellt würden, entweder die Integrität unserer Verschlüsselung und unsere Datenschutzgarantien zu untergraben oder Europa zu verlassen, würden wir leider die Entscheidung treffen, den Markt zu verlassen", sagte Meredith Whittaker der Nachrichtenagentur dpa.
Die EU Gremien werden am 14.10. nach vielen - glücklicherweise - gescheiterten Versuchen über die Einführung eine Quellen-Telekommunikationsüberwachung (QTKÜ) entscheiden. Dabei ist das Votum Deutschlands entscheidend. Bei der QTKÜ ist eine verschlüsselte und sichere Kommunikation für niemanden mehr möglich, weil die Daten schon vor der eigentlichen Verschlüsselung auf dem Gerät der NutzerInnen angeschaut werden können.
Ging es bei der Vorratsdatenspeicherung nur um das wann und wie lange einer Kommunikation, sollen künftig die privatesten Inhalte auf kriminelles durchsucht werden. Die Politiker sind sich scheinbar noch immer nicht bewusst, dass sie mit solchen (kriminellen) Methoden - nämlich dem Ausnutzen statt dem Anprangern von Hintertüren in den Betriebssystemen - auch dem Wirtschaftsstandort Europa schweren Schaden zufügen. Banken und andere große Unternehmen werden "not amused" sein ...
Mehr dazu bei netzpolitik.org/2025/anlasslos…
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Anlasslose Massenüberwachung: Messenger Signal wird Deutschland verlassen, wenn Chatkontrolle kommt
In den kommenden Tagen wird die Bundesregierung entscheiden, wie sie am 14. Oktober in der EU zur Chatkontrolle abstimmt. Eines ist klar: Kommt die Chatkontrolle, wird es keine verschlüsselte und sichere Kommunikation mehr geben.netzpolitik.org
"DB Schnüffel-Navigator" braucht man nicht
Mehr dazu bei digitalcourage.de/blog/2025/ue…
a-fsa.de/d/3KF
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Deutschlandticket ohne App-Zwang | Digitalcourage
Wer das Deutschlandticket kaufen möchte, wird von der Deutschen Bahn schnell auf ihren „DB Schnüffel-Navigator“ geleitet. Viele Verkehrsunternehmen bieten dasDigitalcourage
06.10.2025 Deutschlandticket ohne App nutzen
"DB Schnüffel-Navigator" braucht man nicht
Ob die Deutsche Bahn erneut am kommenden Freitag von Digitalcourage mit einem Big Brother Award beschenkt wird können wir heute nicht sagen. Aber wer das Deutschlandticket kaufen möchte, wird von der Deutschen Bahn schnell auf ihren "DB Schnüffel-Navigator" geleitet. Man kann das Ticket aber auch datensparsamer als Chip-Karte erwerben.
Deshalb hat Digitalcourage eine Liste mit Hinweisen zusammengestellt, bei welchen Verkehrsunternehmen das Deutschlandticket möglichst datenschutzfreundlich gekauft und genutzt werden kann. So können Sie sich über die Angebote informieren und sich nach Ihren Wünschen für eine datensparsamere Option entscheiden. Um ein Ticket dort zu erwerben, ist es nicht nötig, auch dort zu wohnen. Auf jeden Fall gibt es auch noch die Möglichkeit ein analoges Ticket zu bekommen oder sogar per Briefpost zu bestellen.
Die Liste ist lang und enthält auf jeden Fall Alternativen zu einer App, die mich ständig begleitet und verfolgt ...
Mehr dazu bei digitalcourage.de/blog/2025/ue…
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Überwachung ins Rampenlicht | Digitalcourage
Am 10. Oktober 2025 zeigen wir, wer mit Kontrolle und Sammelwut die Freiheit bedroht: live vor Ort, im Stream und – mit Ihrer Unterstützung – bei PublicDigitalcourage
05.10.2025 Plattform Privatheit 25
Datenschutz und Digitalpolitik in krisenhaften Zeiten
Am 1. und 2. Oktober waren wir bei der 10. Interdisziplinäre Jahrestagung der Plattform Privatheit im Fraunhofer Forum Berlin am Hackeschen Markt. Seit vielen Jahren nehmen Aktive unseres Vereins an dieser stets sehr interessanten Tagung teil. Die Projektpartner berichten dabei über ihre Fortschritte. Diese neuen Erkenntnisse kommen nicht nur aus der Informatik, sondern aus ganz verschiedenen Disziplinen.
Die Vorträge werden demnächst auf deren Webseiten dargestellt, deshalb werden wir hier keine Inhaltsangabe machen, sondern nur die Projekte erwähnen, an deren Vorstellung wir teilnehmen konnten. Und dann werden wir auch nur die Punkte erwähnen, die uns aufgefallen sind.
Prof. Dr. Alexander Roßnagel eröffnet die Konferenz und nannte die hauptsächlichen Probleme der deutschen Datenschützer im letzten Jahr:
- Das wilde Datensammeln der Wirtschaft
- Die Probleme bei der deutschen Bahn durch den Zwang, dass Reisende für Spartickets eine Telefonnummer oder E-Mail-Adresse angeben sollten. Dieses Problem wurde gelöst.
- Die dritte große Auseinandersetzung fand mit Microsoft statt. Für die Datenschützer ist es klar, dass Microsoft 365 nicht datenschutzkonform betrieben werden kann.
Alexandra-Gwyn Paetz, die Vertreterin des Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) betonte, dass der Besitz von Daten immer mit Macht einher geht.
Eliza
Der italienische Datenschützer Guido Scorza (Garante per la protezione dei dati personali, Rom) der in Italien vor zwei Jahren ein Verbot von ChatGPT durchgesetzt hatte begann seinen Vortrag "Eliza's lesson (which we didn't learn) - Reflections on sentimental chatbots and major threats to data protection and digital policy" mit einem Hinweis auf das von Weizenbaum vor 59 Jahren in Betrieb genommene Programm Eliza. Mit diesem Programm konnte man schon damals (Text-basiert) sprechen.
Auch wenn dies wesentlich primitiver ablief, so entsprach die Funktion den heutigen KI Themen. Weizenbaum hatte Eliza nach vielen Tests selbst eingestampft.
Auch für Scorza ist künstliche Intelligenz pandemisch, wobei er diesen Begriff nicht negativ besetzt sehen will sondern als Herausforderung. Die heutigen Probleme mit KI-Themen sieht er wie einen Eisberg, von dem nur 10% sichtbar sind. Alles andere bleibt für uns unter der Oberfläche. Als gefährliche Beispiele nannte er zum Beispiel, dass inzwischen 90% der Jobs durch eine Entscheidung von KI vergeben werden. Die Situationen aus dem Film Minority Report, der im Jahr 2054 spielen sollte, sind für Ihn bereits heute gegeben.
Unterhaltung Musik, Fernsehen Kultur all diese Nutzung wird heute von Kl vorgeschlagen. Nutzen dies heute 40% der Menschen so werden im Jahr 2050 70% das kaufen, was ihnen die KI vorschlägt. Dies gilt gefährlicherweise auch für politische Meinungen. Letzteres beunruhigt ihn insbesondere, da eine politische Meinungsbildung ohne eine Unterscheidung zwischen wahr und falsch nur katastrophal enden kann.
Seine Vorschläge sind:
Bildung und Regulierung, denn in dem anderen Fall werden wir in einer Algocrazie statt Demokratie aufwachen.
Außerdem müssen wir die Entwicklungsgeschwindigkeit reduzieren. 1865 trat nur zwei Jahre nach den ersten Automobilen ein Kraftfahrzeuggesetz in Großbritannien in Kraft, welches eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 3,2 km/h vorschrieb und einen Begleiter des Fahrzeugs, der mit einer roten Fahne davor her zu laufen hatte. Im weiteren Verlauf sehen wir, dass in der Industrie die Entwicklung immer schneller abgelaufen ist.
Als Beispiel nennt er die Telefonie, das Internet, Handy oder jetzt die künstliche Intelligenz. Während für eine Waschmaschine in den sechziger oder siebziger Jahren noch ein dickes Handbuch beilag, lässt man die Menschen heute auf ein Smartphone los ohne ihnen den Gebrauch oder erst recht nicht die Gefahren zu erläutern.
Zum Punkt Bildung sagt er abschließend: Love your Rights
Konversationelle KI-Agenten: Gegenwärtige und zukünftige Herausforderungen
Lisa Mühl (Universität Duisburg-Essen) beschäftigt sich mit Konversationellen Agenten, also mit der Beziehungen zwischen Menschen und künstlicher Intelligenz. Probleme sind dabei, dass sich die Menschen sobald sie eine emotionale Beziehung zu der künstlichen Intelligenz aufgebaut haben selbst offenbaren - und damit ihre Daten selbst anbieten.
So eine Beziehung kann sehr eng werden und "stirbt" dann nach einem Update die "Beziehungsperson" weil sich die KI plötzlich anders verhält, so kann dies für den/die NutzerIn schwer werden.
Jessica Heesen (Universität Tübingen) stellt dazu fest: Wahrhaftigkeit einer KI gibt es nicht, sondern meist Lob, schmeicheln, positive Verstärkung.Echte Kritik wird durch scheinbare Menschlichkeit verkleistert.
- Wer bestimmt die Richtung wohin diese Verstärkung gehen soll?
- In Japan werden Friedhöfe für Roboter gebaut
- Avatare von Toten verletzen deren Persönlichkeit!
- Sollen LLMs an Schulen genutzt werden?
Sie verweist auf Shoshana Zuboff, die das Ziel dieser Entwicklung so benennt: den Menschen als kostenloses Rohmaterial für den Überwachungskapitalismus zu formen.
Kennzeichnung
Klar ist, dass Art. 50 des AI Act, die "Kennzeichnung" eines KI Inhalts nicht ausreicht.
Fazit: neben den Problemen der eindeutigen Kennzeichnung kommt hinzu, dass die künstliche Intelligenz in die Medien und die Kunstfreiheit und in den Jugendschutz hinein reicht, da es nicht nur eine Darstellung erzeugt, sondern die Menschen sich mit dem System rückkoppeln.
Dies kann bis zu pathologischen Beziehungen führen, die man vor der Existenz von KI auch in einigen Fällen zu seinem Auto oder seinem Haustier aufbauen konnte. Bei einer Abwägung zwischen Schaden und Nutzen der künstlichen Intelligenz muss man immer betrachten, dass unter der Oberfläche unsere persönlichen Daten an Fremde abfließen, ohne dass wir darauf einen Einfluss haben.
Gibt es das menschliche in der künstlichen Intelligenz?
ChatGPT erzählt unter Umständen auch von seinen Eltern. Real hat eine KI kein Innenleben sondern nur unendlich viel Wissen (zumindest im Vergleich zu der Person vor dem Gerät).
Diese Unendlichkeit kann man sogar messen. Das System Reddit bietet eine Diskussionsplattform unter dem Namen "Change my View" an. Dort können Menschen eine Ansicht von Anderen kritisieren oder versuchen diese zu widerlegen oder zu bestätigen. Messungen haben ergeben, dass das Ergebnis der Überzeugungsarbeit etwa sechs mal besser ist, wenn eine künstliche Intelligenz argumentiert.
Chatkontrolle
Durch die beiden Vorträge zu dem Thema
- Unkontrollierte Nutzung Künstlicher Intelligenz durch Sicherheitsbehörden? Accountability-Vorkehrungen und deren Lücken (Hartmut Aden und Steven Kleemann)
- Telekommunikationsüberwachung am Scheideweg - Zur Regulierbarkeit des Zugriffes auf verschlüsselte Kommunikation (Joanna Klauser, Bruno Albert, Christian Lindenmeier, Andreas Hammer, Felix Freiling, Dirk Heckmann, Sabine Pfeiffer)
... wurden unsere Befürchtungen weitgehend bestätigt. Wir haben bereits unzählige Artikel zu dem Thema auf unseren Webseiten. Am 14. Oktober soll auf EU-Ebene dazu eine Entscheidung gefällt werden. Dann werden wir sehen, ob Jede/r von uns künftig mit einem Staatstrojaner auf seinen Geräten rechnen muss.
IoT
Privatsheits-relevante Eigenschaften von IoT-Produkten für Verbraucher:innen (Florian Dehling, Sebastian Koch, Luigi LoIacono, Lindrit Kqiku, Delphine Reinhardt und Harald Zwingelberg)
Herr Dehling beschäftigt sich mit dem Internet of Things und der Frage welche Einflüsse es auf unsere Privatsphäre hat, wenn wir eine Kaufentscheidung treffen wollen. In dem Projekt wurden 53 Problembereiche identifiziert und versucht automatische Tools zu entwickeln, die einerseits den Daten Abfluss im Netzwerk automatisch kontrollieren können aber auch die zu den Produkten angehängte Datenschutzerklärung automatisch analysieren können.
Smart Home ohne Zustimmung
Smart Home ohne Zustimmung – Herausforderungen und Handlungsempfehlungen (Franziska Baum, Andreas Bischof und Tanja Lehmann)
Frau Baum erweitert dieses auf die Gefahren innerhalb des Haushalts bei der Nutzung von Smart Home-Produkten. Einer kauft aber alle sind davon betroffen. Das Fazit ist, dass Frauen Kinder und Rentner meist die unfreiwillig Betroffenen sind. Sie werden durch ihren Partner oder durch Dritte überwacht. Private Räume sind keine sicheren Räume mehr.
Kennzeichnungspflichten für synthetische Medieninhalte
Rechtliche Anforderungen und technische Realität (Moritz Griesel und Hans Brorsen)
Herr Griesel beschäftigt sich mit der Art der Kennzeichnung von KI Inhalten. Der KI-Act schreibt in Art. 50 Abs. 2.51 vor, dass die Kennzeichnung maschinenlesbar sein muss. Nebenbemerkung: nur damit lässt sich der "Kollaps" verhindern. (Den Kollaps haben wir bisher immer mit dem dümmer werden des Internets bezeichnet).
Die Kennzeichnung ist darüber hinaus wichtig um rechtswidrige Inhalte oder die Manipulation demokratischer Prozesse einzudämmen. Die Kennzeichnung verhindert jedoch den Schaden nicht. 98% der Deep Fakes sind pornographische Inhalte.
In dem Projekt arbeitet eine Firma mit dem Tool Lumid, das zum Beispiel auch als Addon für den Browser entwickelt wurde. Dieses kann Bilder als KI-generiert identifizieren und kennt in seiner Datenbank bereits eine Vielzahl von Bildern und kann deren Quellen referenzieren.
Gestaltungsspielräume kooperativer Nachrichtenplattformen
... vor dem Hintergrund der Plattformisierung von Medienstrukturen (Markus Uhlmann, Pascal Altenkamp und Eva Hoffmeister).
Herr Uhlmann stellt kooperative Plattformen als Alternative gegenüber den großen Internet Tech Konzernen vor. Bisher ist es so, dass viele Medienkonzerne ihre Produkte hinter einer Paywall verbergen (müssen). Damit verlieren Sie Reichweite. Um diese wieder zu erlangen, verkaufen Sie sich an Google News, wo diese Artikel ohne PayPal sichtbar werden (aber mit Werbung angezeigt werden). Um dem entgegen zu wirken, sollen kooperative Plattformen in Form von genossenschaftlichen Kooperationen sich gegenseitig unterstützen. Dies wird in einem EU Projekt gefördert, zum Beispiel in dem KI Übersetzungen in 20 europäische Sprachen auf dieser Plattform angeboten werden.
Demokratie im KI-Zeitalter: Zwischen Inklusion und Manipulation
Katja Muñoz (Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik) vergleicht die Manipulation durch KI Systeme in verschiedenen Ländern, z.B. Deutschland, Frankreich, USA, Indien, Mexiko, Südafrika.
Sie stellt fest, dass in den USA und in Indien die Manipulation stark personalisiert vorgenommen wird. So hat der Avatar des Gouverneurs eines US Bundesstaats bei der letzten Wahl 300.000 seiner Wähler ganz personalisiert angesprochen.
In Indien besteht das Problem, dass es mindestens zehn wichtige Sprachen im Land gibt. Die künstliche Intelligenz übersetzt Videos oder Ansprachen in den Stimmen und mit der Mimik der Sprecher.
Effektiver Datenschutz
Meike Kamp (Berliner Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit) spricht darüber aus ihrer Perspektive als Aufsichtsbehörde. Sie erwähnt den Gegensatz zwischen dem Data Act und der DSGVO. Der Data Act soll der Industrie die Möglichkeit geben anonymisierte Daten für ihre Zwecke zu nutzen. Problematisch ist dies, weil auch nicht personalisierte Daten durch Anreicherung mit anderen Informationen wieder zu personenbezogenen Daten werden können.
Die DSGVO verlangt eine Minimierung, der Data Act und die Systeme der künstlichen Intelligenz verlangen dagegen nach möglichst vielen Daten.
Fragen die sich daraus ergeben:
Es ist ein Trugschluss, wenn Unternehmen aus dem Data Act herauslesen, dass die DSGVO damit Schnee von gestern wäre. Im Data Act steht ganz klar: Die Vorschriften der DSGVO bleiben unberührt.
Was uns sonst noch auffiel
SoPrivAdo - Vernetzung und Sicherheit digitaler Systeme - Im Rahmen des Projekts "SoPrivAdo" werden Bildungsmaterialien und ein Serious Game entwickelt, das Wissen auf eine spielerische Art vermittelt. Wir werden das Spiel künftig auch mit den Besuchern unserer Veranstaltung spielen können.
Mehr dazu bei plattform-privatheit.de/p-prv/…
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Datenschutz und Digitalpolitik in krisenhaften Zeiten
10. Interdisziplinäre Jahrestagung der Plattform Privatheit, 2025plattform-privatheit.de
03.10.2025 Meta will genauer personalisieren
Die KI hört dir zu
... und wird demnächst auch jedes deiner Worte speichern - und weiter verkaufen oder nutzen, um sich selbst zu trainieren. So will es jedenfalls der Konzern Meta (Facebook, Instagram, WhatsApp) machen, um deine Werbung künftig treffsicherer personalisieren zu können. Die KI Programme von Meta nutzen monatlich mehr als eine Milliarde Menschen. Viele davon teilen intime Informationen mit der Software, schreibt Netzpolitik.org.
Immerhin gibt es das "Versprechen" von Meta deine religiösen Ansichten, die sexuelle Orientierung, politische Meinungen, Gesundheit und deine ethnische Herkunft nicht für personalisierte Werbung zu nutzen, aber speichern können sie es trotzdem. Und wie lange hält so eine Versprechen?
Die Speicherung soll zum 16. Dezember beginnen in Großbritannien und der EU aber vorläufig wegen der strengeren Datenschutzregelungen unterbleiben. Hier werden die Daten "nur" für das Training der KI benutzt. Theoretisch bieten die Programme die Möglichkeit die KI in Konversationen hinzuzuziehen oder davon auszuschließen. Dafür müssen sich die Nutzer aber mit der Funktion "erweiterter Chat-Datenschutz" auskennen ...
Mehr dazu bei netzpolitik.org/2025/instagram…
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Erweiterter Chat-Datenschutz: Neue WhatsApp-Funktion liefert Scheinsicherheit
WhatsApp führt eine neue Einstellung ein, die den Schutz der Privatsphäre in ausgewählten Chats verstärken soll. Die versprochene Sicherheit ist trügerisch, soll jedoch immerhin die neue Meta-KI abklemmen.netzpolitik.org
30.09.2025 Sensible Daten für Alterskontrolle?
Den Teufel mit dem Belzebub austreiben
TikTok erlaubt die Nutzung der App nach ihren AGB nur Menschen über 13 Jahren. Andererseits profitiert das Unternehmen auch gerade von der Nutzung durch jüngere Kinder, die die Altersbeschränkung - eine einfache Abfrage des Geburtsdatums - einfach umgehen.
Nun gibt es den Vorwurf gegen das Unternehmen, dass es viel "bessere" und genauere Technologien zur Altersschätzung besitze. Das wären z.B. eine Stimmanalyse oder der Vergleich von Rechtschreibung oder die Verwendung von Fremdwörtern.
Das Problem ist, dass man damit die Aufnahme und Speicherung von sehr persönlichen biometrischen Daten fordert, für die es natürlich einer Einwilligung bedürfte. Kinder können so eine detaillierte Einwilligung ohne Zustimmung der Eltern aber nicht leisten.
Zur Zeit befindet sich TikTok zu diesen Punkte in der Auseinandersetzung mit der kanadischen Regierung, die in dem Vorgehen TikToks die "nationale Sicherheit" bedroht sieht. Es scheint, dass damit nur Druck auf den chinesischen Mutterkonzern ausgeübt werden soll. Es wird spannend, ob diese Auseinandersetzung einschläft, sobald TikTok von einem US Unternehmen übernommen wird.
Das Kernproblem bleibt jedoch - nicht nur für TikTok, sondern für alle (a-)sozialen Netzwerke: Jede verlässliche Alterskontrolle verlangt die Aufnahmen und Speicherung persönlicher Daten ...
Und das Problem endet nicht mit dem Überschreiten einer Altersgrenze, wie z.B. der Artikel "Fake-Tipps auf Tiktok: Ärzte warnen vor gefährlichen Trends" im Tagesspiegel deutlich macht. Gerade Erwachsene sind die Zielgruppe von "InfluencerInnen", die den größten Unsinn, wie z.B. Eigenurin gegen Halsschmerzen, Power-Pflaster für mehr Energie und Vitamine gegen Unfruchtbarkeit als Heilsbringer anbieten.
Dieser Artikel führt das erste Problem in eine neue Dimension, denn diese "InfluencerInnen" nennen sich z.B. "angehende Ärzte", "Heiler" oder sonst was, ohne dafür Belege gebracht zu haben. Mit einer Altersverifizierung ist es also nicht getan ...
Mehr dazu bei t3n.de/news/tiktok-sammelt-sys…
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Brisanter Tiktok-Report: So systematisch sammelt die App sensible Daten von Kindern | t3n
Eine der beliebtesten Apps der Welt verbietet Kindern die Nutzung. Doch im Hintergrund läuft eine Maschinerie, die genau von ihrer Anwesenheit profitiert. Ein neuer Bericht deckt dieses System nun auf.Dieter Petereit (t3n Magazin)
24.09.2025 Meta wird verklagt
Bis zu 9000€ für Jede/n
... dessen Daten von META missbraucht wurden. Das will ein niederländischer Verbraucherschutzverein gegen Facebook und Instagram vor Gericht erstreiten. Die Vorwürfe gegen den Konzrn wiegen schwer.
- Entgegen der in der EU geltenden DSGVO hat der Konzern sensible NutzerInnendaten gesammelt, ohne vorher dafür eine ausreichende Einwilligung eingeholt zu haben.
- Der 2. Vorwurf wiegt schwerer: Zwischen September 2024 bis Juni 2025 hätte der Konzern die Mobilgeräte unter Android für die Facebook- und Instagram-App so verändert, dass sie Aktivitäten der NutzerInnen protokollieren konnte. Selbst bei Nutzung des Private Mode oder bei eingeschalteter VPN-Verbindung wäre das möglich gewesen.
- Da das Ausspähen nicht durch den Browser, sondern über die unternehmenseigene App geschah, war das Tracking auch dann möglich, wenn die NutzerInnen ihrem Browser untersagt hatten eigene Cookies zu speichern.
Die niederländischen Verbraucherschützer gehen von einer Entschädigung für betroffene NutzerInnen von mindestens 1.000 Euro für jedes volle Jahr der Nutzung aus. Bei den betroffenen Android-NutzerInnen gehen sie von zusätzlich 2.000 Euro aus, da hier vorsätzlich eine explizite Manipulation stattgefunden hat.
Nun ist es wichtig, dass sich möglichst viele Niederländer bereit finden, diese Forderung in Sammelklagen auch vollstrecken zu lassen. Meta hat gedroht Klägern den Zugang zu den Anwendungen zu kündigen. Wir glauben, dass ein Leben ohne Facebook und Instagram auch glücklich zu gestalten ist ...
Mehr dazu bei t3n.de/news/heimliche-ueberwac…
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Heimliche Überwachung: Niederländische Verbraucherschützer verklagen Meta auf bis zu 9.000 Euro pro Nutzer | t3n
Ein niederländischer Verbraucherschutzverein zieht gegen Facebook und Instagram vor Gericht. Nutzer:innen können auf sehr unterschiedliche Weise Geld erhalten. Entweder ziemlich sicher einen kleinen Betrag oder auch deutlich mehr – mit etwas Risiko.Tobias Weidemann (t3n Magazin)
13.09.2025 WissenschaftlerInnen gegen Chatkontrolle
Chatkontrolle ist gefährlich und weitgehend nutzlos
Die Absicht der EU in unsere private Kommunikation zu lauschen ist nicht zu bremsen. Auch wenn das vorige EU Parlament dem Projekt Chatkontrolle mehrmals eine Absage erteilt hat, lebt dieses Überwachungsinstrument nun in seiner stärker rechtslastigen Zusammensetzung wieder auf.
Eigentlich sind die Argumente gegen eine "technische Lösung" wie die Chatkontrolle längst ausgetauscht. Trotzdem wird weiter unter der Losung "die Ursachen von sexualisierter Gewalt an Kindern zu bekämpfen" die Überwachung von Hunderten Millionen Menschen vorbereitet.
Nun wenden sich in einem Offenen Brief 470 Wissenschaftler:innen aus 34 Ländern gegen den aktuellen Vorschlag zur Chatkontrolle, den die dänische Ratspräsidentschaft am 24. Juli im EU-Rat eingebracht hat. Der Brief richtet sich entschieden gegen das Durchsuchen der Endgeräte sowie gegen Alterskontrollen im Netz.
Recht auf Anonymität
Alterskontrollen können nur funktionieren, wenn das Recht auf Anonymität im Netz – ein Grundpfeiler von Informations- und Pressefreiheit abgeschafft wird.
Schwächung des durch Verschlüsselung gebotenen Schutzes
Die geplante technische Umsetzung der Kontrolle der Endgeräte der Menschen beruht auf einer Spionagesoftware, die Texte oder Bilder scannt bevor sie für die Übertragung verschlüsselt werden. Das ist – wie wir seit dem Staatstrojaner wissen - die einzige Möglichkeit die Daten einer Ende-zu-Ende-verschlüsselten Kommunikation zu mitzulesen.
Damit wäre die Sicherheit einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung zerstört, die auch für Banken, die Geschäftswelt und letztendlich auch für die Sicherheitsbehörden grundlegend ist. Dazu kommt, dass im EU Vorschlag die Diensteanbieter diese Kontrollen durchführen sollen. D.h., dass unsere Kommunikationsinfrastruktur dann vollständig von US-amerikanischen Big-Tech-Unternehmen kontrolliert würde. Das wäre das Gegenteil von dem was wir mit eine Digitalabgabe (s. Artikel von gestern) erreichen wollen - das Zurückdrängen der macht von GAFAM.
Alternative Möglichkeiten
Statt technikversessen auf das Internet zu schauen, sollte die Politik den von den Vereinten Nationen empfohlenen Maßnahmen folgen. Zu diesen gehören unter anderem Aufklärung über Einwilligung, Normen und Werte, digitale Kompetenz und Online-Sicherheit und umfassende Sexualaufklärung sowie Hotlines für Meldungen von Verstößen. Das fordern auch die Verfasser des Offenen Briefs.
Wie heißt es im aktuellen Koalitionsvertrag:"Grundsätzlich sichern wir die Vertraulichkeit privater Kommunikation und Anonymität im Netz" – aber nur "grundsätzlich" ...
Mehr dazu bei netzpolitik.org/2025/offener-b…
und netzpolitik.org/2025/chatkontr…
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Offener Brief: Hunderte Wissenschaftler:innen stellen sich gegen Chatkontrolle
Renommierte Forscher:innen erinnern die Mitglieder des EU-Parlaments und des EU-Rates daran, dass die Chatkontrolle „beispiellose Möglichkeiten für Überwachung, Kontrolle und Zensur“ bieten würde.netzpolitik.org
10.09.2025 Ist überreden gleich hacken?
Wie steht es mit Tat und Tatvorsatz
Auf der unten verlinkten Webseite der Legal Tribune Online macht sich Dr. Philip N. Kroner Gedanken, wo die Grenze zur Strafbarkeit bei der Formulierung von Prompts von LLMs, Large Language Models, ist. Zu den einschlägigen Gesetzen, wie z.B. das Herstellen bestimmter Inhalte (etwa Kinderpornografie, § 184b Strafgesetzbuch (StGB)) oder Anleitungen zum Bombenbau in Vorbereitung von schweren staatsgefährdenden Gewalttaten (§ 89a StGB) muss man nur dem Täter die Tat nachweisen, um seine Verurteilung zu erreichen. Wie ist es rechtlich jedoch, wenn man "nur" eine KI überredet, die Tat zu begehen?
Prompt Injection
Die Betreiber der LLMs kennen das Problem und sollten dafür gesorgt haben, dass es keinem Nutzer gelingt durch ausgeklügelte Formulierungen das System für die eigenen Zwecke zu manipulieren. Dieser Optimismus hat sich spätestens erledigt, nachdem es in einigen Fällen durch Prompts gelungen war, die KI in den DAN-Modus (Do anything now) zu versetzen. Das könnte die Grenze zur Strafbarkeit sein, aber nur, wenn man demjenigen nachweist, dass er dies mit Vorsatz getan hat.
Im verlinkten Artikel wird die "Tat" so beschrieben: Der Angreifer "knackt" kein Schloss, sondern er redet gewissermaßen auf den "Türsteher" ein, bis dieser ihn "hereinlässt".
Der "Täter" macht ja nichts, er fragt ja nur
Außerdem muss man bei der "Tat" nicht unbedingt an die oben genannten schweren Straftaten denken. Da reicht z.B. schon die heute ungewollt erhaltene Mail "ChatGPT Trader bringt Tausende ein". Hinter dem enthaltenen Link lauern entweder Gangster oder wirklich eine KI, die alles tun werden, um den Nutzern ihr Geld aus der Tasche zu ziehen. Es ist auch möglich mit LLMs politische oder wirtschaftliche Manipulationsversuche auf die Menschen los zu lassen. Ob so etwas erfolgreich ist oder sein kann, sollte man nicht dem Zufall überlassen.
Wir stellen die Frage nur am Rande, ob nicht auch die jetzigen Besitzer der großen KI-Systeme solche (bösen) Absichten haben können? Diese können jederzeit die Reaktion der KI auf Fragen (Prompts) voreinstellen und ihnen unliebsame Antworten über die Realität aussieben. Wer untersucht deren mögliche Manipulationsversuche gegenüber der Menschheit?
Auch im verlinkten Artikel wird auf die absolute Grauzone bei entsprechenden Wirtschaftsstraftaten hingewiesen. Ermittlungsverfahren würden regelmäßig im Prüfvorgang enden, wenn nicht die Datenschutzstrafnorm des § 42 BDSG oder die Verletzung von Geschäftsgeheimnissen nach § 23 GeschGehG offensichtlich und nachweisbar wären.
Wieder landen wir am Ende bei der Erkenntnis aus unserer KI-Sendereihe (Teil 1, Teil 2, Teil 3): Die KI Systeme haben riesige Mengen an Wissen aber sie kennen keine Wahrheit oder Realität außerhalb ihrer trainierten Informationen. Sie können mit ihren Aussagen die Welt kaum besser aber mit hoher Wahrscheinlichkeit dümmer machen.
Mehr dazu bei lto.de/recht/hintergruende/h/l…
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Large Language Models: Wann ist Prompting strafbares Hacking?
Large Language Models sind gefragte Werkzeuge. Gleichzeitig können Prompt Injections sie manipulieren. In solchen Fällen strauchelt das Strafrecht.Legal Tribune Online
09.09.2025 Suchtverhalten bei KI-Nutzung
Zu viel Persönlichkeit nutzt/schadet dem Geschäft?
Vor der Antwort auf diese Frage stehen z.Zt. die Macher des KI-Systems von Open AI. Nach dem Wechsel von ChatGPT-4 zu Nummer 5 wird das Model-Behavior-Team neu zusammen gesetzt. Das alte Team hatte die Entwicklung der Versionen 1-4 begleitet und auch zu den Änderungen in der Version 5 beigetragen. In welche Richtung nun die künftige Gestaltung des KI-Bots gehen wird, ist offen.
Nach der Veröffentlichung von Version 5 gab es bei den NutzerInnen viel Frust, weil sie (u.a.) die "wärmere Stimme" des Vorgängers GPT-4 vermissen. Im Grunde ist es mehr, ForscherInnen bezeichnen die Beziehung als "Sycophancy". Das bezeichnet die Tendenz von KI-Systemen ihren NutzerInnen zu schmeicheln oder ihnen ungeprüft zuzustimmen auch wenn die Inhalte ungeprüft, falsch oder sogar für diese gefährlich sein können.
Wir hatten vor 2 Wochen bereits über das Entgegenkommen von Menschen gegenüber einer KI berichtet, wenn diese ihnen durch "eigene Erzählungen aus ihrem Leben" menschlicher erscheint.
An der Universität Princeton wurde dafür sogar ein "Bullshit-Index" entwickelt, der misst, wie gleichgültig KI-Modelle mit korrekten Aussagen umgehen. Nun konnte festgestellt werden, dass KI Modelle bei den (meisten) Menschen beliebter empfunden werden, wenn sie bei diesem Index hohe Werte aufweisen.
Mit einem entsprechenden Design in Darstellung und Sprache des System lassen sich weitere Merkmale ausprägen, die die NutzerInnen anziehen und sie dazu verleiten, sich dem System anzuvertrauen. Dieses Suchtpotential kann laut t3n so groß werden, dass PsychologInnen schon Alarm schlagen und inzwischen sogar von "KI-Psychosen" sprechen, die durch die Nutzung von Tools wie ChatGPT verursacht werden können. Die Eltern eines 16-Jährigen verklagen derzeit Open AI nachdem sich ihr Sohn vor seinem Tod seine Suizidgedanken mit ChatGPT geteilt hatte.
Mehr dazu bei t3n.de/news/umstrukturierung-b…
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Umstrukturierung bei OpenAI: Wenn die Persönlichkeit von ChatGPT zum Problem wird | t3n
OpenAI steht an einem Scheideweg. Was ist wichtiger: Die Beliebtheit eines KI-Modells oder die Korrektheit der Antworten? Um der Lösung näherzukommen, wird das Model-Behavior-Team jetzt neu organisiert.Noëlle Bölling (t3n Magazin)
04.09.2025 Palantir verbieten!
Keine US Überwachungssoftware in Deutschland
Mehr als 50 Menschen hatten gestern früh den Weg zum Kanzleramt gefunden, darunter auch mehrere Aktive von Aktion Freiheit statt Angst, um dem dort versammelten schwarz-roten Kabinett klar zu machen, dass wir keine US Überwachungssoftware in unserem Land haben wollen.
Innenminister Dobrindt will die umstrittene Software des Rechtsextremisten Peter Thiel bundesweit einsetzen. Dagegen haben heute anlässlich der Kabinettssitzung der schwarz-roten Koalition besorgte Bürger vor dem Kanzleramt demonstriert.
Nicht nur, dass diese Software unsere Daten für die deutschen Sicherheitsbehörden zusammen führt und auswertet – nein – Palantir ist ein US Unternehmen. Noch dazu gehört es, wie bereits erwähnt, dem amerikanischen Rechtsextremisten Peter Thiel. Mindestens er kann in unsere Daten hinein schauen. Aber nicht nur er. Nach dem US Cloud Act müssen US Unternehmen Daten, auch wenn sie im Ausland liegen, an die US Sicherheitsbehörden herausgeben. Deutschland macht sich mit der Nutzung dieser US Software wieder und weiter von den USA abhängig.
In Bayern wird diese Software bereits von der Polizei genutzt. Bislang sind 30 Millionen Menschen in Bayern in dem System gespeichert. Da diese Zahl über der Gesamtzahl der Menschen in Bayern liegt, müssen wir annehmen, dass auch Reisende, die in Bayern ein oder aussteigen von dem System erfasst werden.
Ein Gangsterstück hat die CDU in Baden-Württemberg mit dieser Software vollbracht. Ohne eine Genehmigung durch die schwarz-grüne Koalition im Land wurde dort ein Vertrag mit Palantir unterzeichnet. Anstatt die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen und den Vertrag rückgängig zu machen hat Ministerpräsident Kretschmer nun die Seiten gewechselt und verteidigt die Nutzung dieser Software im Ländle.
Doch noch können wir den bundesweiten Einsatz von Palantir verhindern. Schon über 300.000 Menschen haben den Appell von Campact gegen das Spähprogramm unterzeichnet. Justizministerin Stefanie Hubig (SPD) sieht Palantir kritisch. Und auch andere Sozialdemokrat*innen lehnen den Einsatz der Überwachungssoftware ab. Nun kommt es auf die SPD an: Bleibt sie standhaft oder knickt sie vor ihrem Koalitionspartner ein? Wenn wir Hubig jetzt den Rücken stärken, kann sie Palantir stoppen.
Die Demonstranten riefen den im Kanzleramt versammelten Kabinettsmitglieder zu:
Palantir raus
Dobrindt stoppen
Lieber Eis am Stiel als PalantirMehr dazu bei a-fsa.de/events/3912-20250903.…
und swr.de/swraktuell/radio/protes…
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Proteste gegen Palantir: "Riesige Blackbox"
Die Juristin Simone Ruf von der "Gesellschaft für Freiheitsrechte e.V." erklärt, warum der Verein in mehreren Bundesländern Verfassungsbeschwerde gegen den Einsatz von Datenanalyse-Software eingereicht hat.SWR Aktuell
28.08.2025 "Ausfall" bei PayPal
Hat die Software gestreikt?
Mehrmals haben wir uns in den letzen Tagen Gedanken zur Digitalisierung - insbesondere in Deutschland - gemacht und müssen unsere Bedenken bei diesem "Vorfall" weit über das Land hinaus erweitern. Allein deutsche Banken haben seit Montag Lastschriften in "zweistelliger Milliardenhöhe" gestoppt.
Es geht um den US Zahlungsdienstleister PayPal. Dieser zieht täglich per Lastschrift von seinen Kunden Geld von deren Bankkonten, wenn diese Waren im Internet gekauft haben. Die Folge ist nun, dass die Kunden wohl länger auf ihre Lieferung warten müssen. Und das sind viele, denn ca. 30% der Käufe im Internet werden über PayPal bezahlt.
Aber was ist die Ursache?
Da bleiben die Aussagen vage. Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) sagt nur, dass es "zu Vorfällen mittels unberechtigter Lastschriften von PayPal gegenüber verschiedenen Kreditinstituten gekommen" sei. Auch PayPal selbst sagt nur: "PayPal hatte eine vorübergehende Serviceunterbrechung, die bestimmte Transaktionen unserer Bankpartner und möglicherweise deren Kunden beeinträchtigte."
War die "Serviceunterbrechung" nun ein technischer Fehler, gab es einen Angriff von Hackern oder ist die betreffende Software inzwischen so "künstlich intelligent", dass sie mal in den Streik treten wollte ...
Laut Tagesschau.de hat die Süddeutschen Zeitung vermutet, dass "offenbar das Sicherheitssystem, das Betrugsversuche erkennen und herausfiltern soll, komplett oder größtenteils ausgefallen sei. Danach habe PayPal offenbar ungeprüft sämtliche Lastschriften bei den Banken eingereicht." Und das wollten sich die Banken auch nicht gefallen lassen und haben begonnen solche Lastschriften nicht auszuführen ...
Mehr dazu bei tagesschau.de/wirtschaft/unter…
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PayPal-Zahlungen in Milliardenhöhe gestoppt
Nach dem Ausfall wichtiger Sicherheitssysteme beim US-Zahlungsdienstleister PayPal haben deutsche Banken offenbar milliardenschwere Lastschriften gestoppt. Von dem Vorfall betroffen sein sollen vor allem Händler.tagesschau.de
27.08.2025 Nutzerzahlen der BundID rückläufig
Noch ne' ID gefällig
Erst vor einer Woche mussten wir über weitere Preissteigerungen beim ePerso "wegen der Digitalisierung" aufregen und den Digitalisierungswahn kritisch hinterfragen. Nun berichtet Heise.de, dass die Zahl der BundID-Nutzerkonten zu Ende 2024 um mehrere hunderttausend auf rund 4,9 Millionen zurückgegangen ist. Wollen die Menschen keine weiteren Digitalisierungsprojekte?
Es ist eher so wie bei der elektronischen Patientenakte (ePA), die nach einem halben Jahr als Zwangs-ePA für Millionen gesetzlich Versicherte einfach leer vor sich hindümpelt. Es gibt da drin für die Versicherten fast nichts zu sehen. Genau so verhielt es sich auch mit der Zwangs-Authentifizierung beim ePerso, die den Menschen aufgedrückt wurde, für die es aber kaum Anwendungen gibt. Heise.de zählt zu den Nutzern nur 22% der Ausweisbesitzer.
Zurück zur BundID
Die 4,9 Millionen Nutzer der Authentifizierungsmethode mit der BundID sind nur zustande gekommen, weil es dem Gesetzgeber eingefallen ist, die BundID für Schüler und Studenten 2023 zur Pflicht zu machen, wenn sie die 200 Euro Einmalzahlung als Ausgleich für die damals gestiegenen Energiepreise zu erhalten. Danach dämmerten die Konten vor sich hin und werden bei Untätigkeit quartalsweise gelöscht.
Warum werden solche Projekte nicht sinnvoll geplant und auch die Unternehmen mit einbezogen, anstatt denen die Herausgabe diverser Kundenkarten und Apps zu gestatten, mit denen sie unsere persönlichen Daten abziehen und verkaufen können? Die wissen wenigstens, wie sie ihre Produkte den Menschen schmackhaft machen können ...
Als Verein mussten wir für die Anmeldung im EU Lobby-Register eine EU-ID haben, für die Registrierung beim Lobby-Register des Bundestags wieder eine BundID. Ob es auch noch bundesländerspezifische IDs gibt, keine Ahnung, zu befürchten ist es schon. Auf jeden Fall hat sich wieder einmal bewahrheitet, dass Deutschland mit der Digitalisierung ein Problem hat. Ohne sinnvolle Anwendungen bleiben es stets Strohfeuer - die eine Menge Steuergeld vernichten. Daran wird auch die geplante Umbenennung der BundID in Deutschland-ID nichts ändern.
Mehr dazu bei heise.de/news/Nach-Einmalzahlu…
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Nach Einmalzahlung: Hunderttausende inaktive BundID-Konten sind gelöscht
Die Zahl der BundID-Nutzerkonten ist Ende 2024 um mehrere hunderttausend auf rund 4,9 Millionen zurückgegangen. Die Nutzungsrate bei den Verbliebenen steigt.Stefan Krempl (heise online)
26.08.2025 Durchsuchung in Abwesenheit
Rückführungsverbesserungsgesetz verletzt Privatsphäre
Wenn die Polizei 3-mal klingelt und dann einen Durchsuchungsbeschluss vorzeigt, dann muss man sie auch reinlassen. Aber man hat das Recht dabei zu sein oder einen Anwalt seines Vertrauens damit zu beauftragen. Für viele Migranten ist dieses Recht dabei zu sein bereits eingeschränkt, wenn die entsprechende Ausländerbehörde von den Menschen verlangt ihr Handy oder andere elektronische Geräte einzusehen.
Dieses "Einsehen" geschieht nicht im netten Beisammensitzen gemeinsam am Tisch. Damit sind dann "Spezialisten" betraut, die sich nicht über Schulter schauen lassen wollen. Ist das rechtens? Es ist auf jeden Fall ein Eingriff in die Privatsphäre, der weit über einen Durchsuchungsbeschluss - der in jedem Fall von einem Richter aufgrund von "begründeten Verdachtsmomenten" erlassen wird -hinaus geht.
Nun wollen Mitarbeiter*innen der Ausländerbehörden auch persönliche Daten in der Cloud einsehen. So ist es in einer Antwort der Berliner Landesregierung zu lesen. Netzpolitik.org schreibt: "Wie aus einer Antwort des Senats auf eine parlamentarische Anfrage hervorgeht, durchsucht die Behörde inzwischen auch Daten in Cloud-Diensten wie iCloud oder Google Drive. Die betroffenen Personen sind dabei nicht anwesend."
Menschen, die ihre Geräte nicht freiwillig entsperren, müssen damit rechnen, dass ihre Unterkünfte durchsucht werden oder ihnen daraufhin ihr Asylverfahren wegen mangelhafter Bereitschaft zur Zusammenarbeit abgelehnt wird. Seit 2020 kann das Berliner Landeskriminalamt die Geräte auch mit einer IT-forensischen Software durchsuchen lassen, wenn die Besitzer die Zugangsdaten nicht offenlegen. Dagegen war die Berliner Datenschutzbeauftragte vorgegangen.
Nun erlaubt das sogenannte Rückführungsverbesserungsgesetz neben lokal gespeicherte Daten auf Smartphones oder Laptops auch ausdrücklich den Zugriff auf Daten in Cloud-Diensten.
Beschwerden dagegen gab es nach Auskunft der Behörden erwartungsgemäß keine, hängt doch die Zukunft der Beteiligten daran. Doch die Datenschutzbeauftragten und Vertreter der Zivilgesellschaft kritisieren, dass intime Daten, z.B. zur sexuellen Orientierung eingesehen werden können. Die technischen Tools sind theoretisch auch dazu in der Lage Daten zu manipulieren und die Besitzer haben keine Kontrolle über den Vorgang in ihrer Abwesenheit.
Mehr dazu bei netzpolitik.org/2025/abschiebu…
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Deutscher Bundestag - Bundestag stimmt Gesetz zur Verbesserung von Rückführungen zu
Mit der Mehrheit der Stimmen von SPD, FDP und – mit einzelnen Ausnahmen – Bündnis 90/Die Grünen hat der Bundestag am Donnerstag, 18. Januar 2024, das sogenannte Rückführungsverbesserungsgese...Deutscher Bundestag
24.08.2025 FakeNews in der Wissenschaft
"KI macht Internet immer dümmer"
Mit obigem Spruch in mehreren Sendungen zum Thema Künstliche Intelligenz (KI-1 a-fsa.de/de/articles/8950-2024… , KI-2 a-fsa.de/de/articles/9013-2024… , KI-3 a-fsa.de/de/articles/9066-2025… ) haben wir Widerspruch erfahren müssen. So wurde argumentiert, dass die KI doch auch "neues" und "neue Zusammenhänge" entwickeln könnte. Fast fühlten wir uns wie Maschinenstürmer. Doch nun scheint es als ob wir das Problem sogar noch weit unterschätzt haben.
Wie Telepolis.de berichtet, werden im Netz inzwischen massenweise "wissenschaftliche Arbeiten" gefunden, die so nie geschrieben wurden. Während sich früher WissenschaftlerInnen freuten, wenn ihre Arbeiten verlinkt und zitiert werden, so besteht nun die reale Gefahr, dass es Links zu Fakes sind, die nun ihrer Reputation und der Wissenschaft schaden.
Telepolis.de schreibt: "Die Assistenzprofessorin für Informationssysteme und digitale Innovation an der Universität Lausanne, Dr. Liudmila Zavolokina, konnte dagegen überhaupt keine Freude empfinden, als sie mit Google Scholar einige Zitate zu vier angeblich unter ihrem Namen veröffentlichten wissenschaftlichen Studien fand. Denn die Forschungsarbeiten waren – zumindest nach Kenntnis der vorgeblichen Autorin – nicht existent. Für das Fälschen wurde offensichtlich Künstliche Intelligenz eingesetzt."
Sinn und Zweck?
- Faulheit: "Wissenschaftler" lassen sich Studien von einer KI "verbessern" oder sogar im Ganzen schreiben, um den Aufwand zu minimieren.
- Geschäftsmodell: Mittels KI werden Zusammenfassungen zu einem Forschungsstand zusammengestellt, die über die Realität hinaus halluzinieren - und wieder kommen weitere Fakes in die Welt.
- Manipulation: Unternehmen oder politische Strömungen weisen die KI direkt an Studien in eine gewünschte Richtung zu erzeugen, bzw. nur solche Meinungen mit einzubauen.
Der Anteil der Fakes steigt rasant, kein Mensch ist mehr in der Lage ohne großen Aufwand die Spreu vom Weizen zu trennen. Kürzlich nannte ein Bericht die Anzahl der mit KI erzeugten Bilder höher als die von echten Fotos. Übertragen wir dies auf wissenschaftliche Berichte und Studien, können wir abschätzen, dass wir in 3 Jahren auch in der Wissenschaft bei einem Gleichstand von Fake und Realität ankommen könnten, wenn nicht schnell eine Authentifizierung echter Wissenschaft eingeführt wird.
Telepolis.de schließt seinen Artikel mit den Worten: "Die New York Times berichtete Anfang August, dass die Zahl der gefälschten wissenschaftlichen Artikel sich aktuell alle eineinhalb Jahre verdoppelt. "
Mehr dazu bei telepolis.de/features/Kuenstli…
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Fake-Studien: Künstliche Intelligenz gefährdet das Fundament der Wissenschaft
KI-Systeme fluten die Wissenschaft mit gefälschten Studien und Zitaten. Forscher schlagen Alarm: Das Vertrauen in seriöse Forschung ist bedroht.Wassilis Aswestopoulos (heise online)
23.08.2025 Nette KI?
Sympathy with the devil
Forscher des King's College London sowie der spanischen Universitat Politècnica de València berichteten auf einem Sicherheitskongress in Seattle über ihre Untersuchungen, wie Menschen auf den "Wissensdurst" von KI-Programmen reagieren. Wie viele persönliche Daten die Menschen bereit waren mit der Maschine zu teilen, hing entscheidend von deren Vorgehen ab. In der Studie mit etwa 500 Teilnehmern nutzten sie 3 verschiedene Modelle:
- Ein Programm fragte die Nutzer möglichst ungefiltert nach persönlichen Details.
- Die 2. Version behauptete, dass sie die Informationen als Voraussetzung für einen bestimmten Service benötige.
- Eine dritte, dialogorientierte Version zeigte sich den Nutzern gegenüber empathisch, teilte selbst Geschichten und bot emotionale Unterstützung.
Und, welch ein Wunder: Bei Dialogen mit dem dritten Chatbot gaben die Teilnehmenden deutlich mehr Informationen von sich preis als die Nutzer im Dialog mit den anderen Versionen. Das Wunder lag auch eher in der Einfachheit aus einem Sprachmodell eines der anderen Kategorie zu machen. Dazu reichte es, die "Prompts", also die Aufforderung an den Chatbot zur Erzeugung seiner Fragen und seines Verhaltens minimal zu ändern. "Eine Anweisung an die KI, reiche aus, um den Bot in eine effektive Datenkrake zu verwandeln", schreibt Geo dazu.
Merke: eine sympathische, sozial zugewandte KI tut nur so - sie ist und bleibt eine Maschine.
Dann können wir auch schon im voraus ahnen, was auf uns zukommt. Nichts wird mehr real sein und im Internet finden wir dann bestenfalls Chatbots, die uns ungeahnt Werbung unterjubeln und uns im schlimmsten Fall versuchen zu rechten Arschlöchern, Egomanen oder Mördern zu machen ...
Mehr dazu bei geo.de/wissen/forschung-und-te…
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Wie KI-Chatbots uns unbemerkt ausspionieren
Ein Experiment zeigt: Mit einfachen Anweisungen werden ...geo.de
21.08.2025 Schweiz plant Totalüberwachung
Identifizierungs- und Entschlüsselungspflicht
Da denken wir schon bei den Überwachungsideen des Herr Dobrindt mit seinen geplanten IP-Speicherung in einem absoluten Panoptikum zu leben. Auch wenn es nicht der Fingerabdruck ist, so möchte er doch jede/n Internetnutzer mindestens per Ausweis identifizieren. Aber was sollen erst die Schweizer sagen:
Netzpoltik.org schreibt: "Die Schweizer Regierung will Internetdienste verpflichten, ihre Nutzer*innen zu identifizieren. Die Anbieter sollen für die Polizei auch Inhalte entschlüsseln. Eine zivilgesellschaftliche Initiative hat nun eine Petition mit über 15.000 Unterschriften dagegen eingereicht."
Da kann man den Schweizern nur viel Erfolg bei ihrem Protest wünschen und sie bei ihrem Kampf unterstützen. Was in der Schweiz, hier bei uns und in weiteren Ländern der EU derzeit ausgebaut wird, ist die absolute Überwachung mit der dann rechte Regierungen es leicht haben unliebsame Mitbürger zu enttarnen und zu beseitigen. Die heutigen Regierungen sind selbst die Totengräber einer freien Gesellschaft und der Demokratie ...
Wir haben ja immer für das soziale Netzwerk Threema und den verschlüsselten E-Mail Dienst Proton geworben. "Proton, das unter anderem E-Mail-Adressen und VPNs anbietet, überlegt aufgrund der Verordnung, einen Teil seiner technischen Infrastruktur aus der Schweiz abzuziehen und in Deutschland und Norwegen anzusiedeln" schreibt netzpolitik.org. Aber wohin soll man flüchten, wenn es anderswo genauso schlimm oder schlimmer ist?
Übrigens Meta und Google sollen von den neuen Gesetzen nicht betroffen sein. Die Schweiz möchte in ihrer derzeitigen Situation im Zollstreit mit Herrn Trump wohl nicht noch Öl ins Feuer gießen. Auch der EU bläst der Wind aus den USA ins Gesicht. Auch wir dürfen die US Konzerne nach dem "leyen-haften" Kompromiss im Zollstreit nicht reglementieren.
Mehr dazu bei https:/Wir haben ja immer für das soziale Netzwerk Threema/netzpolitik.org/2025/schweiz-widerstand-gegen-ausbau-von-ueberwachungs-pflichten/
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13.08.2025 Nein zu Palantir
Keine weiteren Überwachungswerkzeuge
Immer mehr Polizeibehörden und die Geheimdienste in Deutschland nutzen bereits oder wollen in nächster Zeit die Überwachungssoftware Palantir des Trump Vertrauten Peter Thiel einsetzen. Sie soll der Polizei ermöglichen, sensible Daten von Bürger*innen zu verknüpfen und auszuwerten. Millionen Menschen könnten so ins Visier der Ermittlungsbehörden geraten. Dagegen müssen wir uns wehren.
Deshalb haben Campact und die Gesellschaft für Freiheitsrechte eine gemeinsame Petition gestartet. Diese erhielt innerhalb von Stunden über 50.000 Unterstützer. Inzwischen sind es über 300.000. Campact schreibt zur Begründung:
Jetzt will die Union eine Software des Unternehmens bundesweit einführen. So könnten Mitarbeitende des Konzerns des Trump-Vertrauten Peter Thiel Zugang zu sensibelsten Daten erlangen. CDU und CSU sind darauf angewiesen, dass die SPD in Bund und Ländern mitmacht. Die Sozialdemokrat*innen müssen sich dafür stark machen, den Einsatz von Palantir zu verhindern. Unterzeichne jetzt gegen die Überwachung durch Thiels Software!
Millionen Menschen könnten so ins Visier der Ermittlungsbehörden geraten. Ein drastischer Eingriff in die Privatsphäre – für den eigentlich strenge Voraussetzungen und höchste Anforderungen an den Datenschutz erfüllt sein müssen. Expert*innen bezweifeln, dass das beim Einsatz von Palantir gewährleistet werden kann.
Hinter der Software steht der Tech-Milliardär Peter Thiel, einer der wichtigsten Unterstützer Donald Trumps. Thiel ist für seine demokratiefeindlichen Aussagen bekannt.
Damit besteht nicht nur die Gefahr selbst im Raster dieser Software hängen zu bleiben, sondern die Daten gehen mit Sicherheit auch an Dienste der USA und eventuell auch an die "europäischen Freunde" von Peter Thiel in den rechtsaußen Parteien in Europa. Deshalb ist es weiterhin wichtig diese Petition zum Erfolg zu führen. CDU/CSU dürfen mit ihrem Plan nicht durchkommen!
Mehr dazu bei aktion.campact.de/datenschutz/…
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Nein zum Palantir-Deal – jetzt Appell unterzeichnen
Die Polizei könnte die US-Überwachungssoftware Palantir bekommen. Stopp den Deal mit dem Trump-Vertrauten Peter Thiel.aktion.campact.de
09.08.2025 Was Standortdaten verraten
Das muss nicht Jede/r wissen
Ein Team von netzpolitik.org bekam einfach mal so "380 Millionen Standortdaten von Handys aus 137 Ländern". Und wenn man diese so auf dem Rechner hat, dann kann man darin recherchieren ...
- Wer war wo und vielleicht sogar warum?
- Wer hat mit wem kommuniziert?
- Die Mehrzahl der Daten enthielt keinen Namen, aber über eine Werbe-ID kann man trotzdem Bezüge herstellen.
- Die Daten waren aus rund 40.000 verschiedenen Apps und wieder liefern die Werbe-ID Bezüge zueinander.
Das Recherche-Team hat sich auf die Suche gemacht und wenn genügend Daten vorliegen, dann lassen sich auch konkrete Menschen mithilfe von Handy-Standortdaten identifizieren. Die häufigsten Standorte sind der Arbeitsplatz und die eigenen Wohnung.
Neben Wohnung und Arbeitsplatz "kann es auch interessant sein", zu sehen, welche Kombination von Apps jemand nutzt. Daraus lassen sich dann Lebensgewohnheiten ableiten, die die Menschen vielleicht lieber für sich behalten möchten. Aus den queeren Dating-Apps Grindr und Hornet lassen sich sexuelle Vorlieben vermuten. Im konkreten Fall war die Person aus Norwegen, wo Homosexualität nicht strafbar ist. Bei Menschen aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, Katar und Saudi-Arabien sieht es schon anders aus. Hier können solche angeblich "völlig anonymen" Daten das normale Leben des Handybesitzers vernichten.
Netzpolitik.org hat auch mit einigen Herstellern von betroffenen Apps gesprochen. Die Antwort war in der Regel: "Wir können die Möglichkeit nicht vollständig ausschließen, dass Werbenetzwerke von Drittanbietern Daten ohne unsere Kenntnis oder Zustimmung weitergegeben haben könnten". Das ist wohl mindestens 380 Millionen-mal passiert ...
Mehr dazu bei netzpolitik.org/2025/databroke…
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Databroker Files: Outing durch Standortdaten
Ein Datenhändler gab uns 380 Millionen Standortdaten von Handys aus 137 Ländern. Sie führten zu einem Grindr-Nutzer in Norwegen, der auf keinen Fall gefunden werden wollte.netzpolitik.org
09.08.2025 E-Rezept funktioniert manchmal
Digitalisierung - kein Allheilmittel
Nach jahrelangen Problemen mit der eGK, der "elektronischen Gesundheitskarte" und Milliardeninvestitionen in eine Plastikkarte mit Foto (mehr wurde es nicht) und jahrelangen Verschiebungen und weiteren Milliardeninvestitionen für die ePA, die elektronische Patientenakte (die kaum jemand benutzen will) kam die Einführung des e-Rezept still und leise - und schien auch zu funktionieren.
Aber, wie vieles, was uns, den Apotheken und den Ärzten die Gematik, die Gesellschaft für eine Telematik-Infrastruktur, in den letzten Jahren zugemutet hat, ist nun auch das e-Rezept negativ aufgefallen.
"Die Zahl der Störungen hat im letzten halben Jahr deutlich zugenommen," sagte Berend Groeneveld, Vorsitzender des Landesapothekerverbands Niedersachsen (LAV) dem NDR Niedersachsen (s. Link unten). Eine Rechnerinfrastruktur muss 24/7 funktionieren, sonst kann sie nicht vernünftig genutzt werden und bringt mehr Probleme als sie Erleichterung verschafft. Doch die Apotheken sprechen von 8-20 Ausfälle pro Tag - nicht pro Monat.
Das ist für Apotheken mehr als lästig, denn sie verärgern ihre Kunden. Weitaus schlimmer ist jedoch, dass durch die Umgehungsmaßnahmen - die leichteste ist noch ein altes schriftliches rosa Rezept und händische Abrechnung für den Apotheker - gesundheitliche Gefahren für die Gesundheit der PatientInnen entstehen können.
Ndr.de schreibt dazu: Das Netz der Gematik ist "zu komplex", so dass es viele Fehlerquellen gibt. ... Die Kassenärztliche Vereinigung, die Mitgesellschafterin bei der Gematik ist, bemängelt, dass es kein Gesetz gebe, das die Verantwortung der nationalen Institution klar regelt. Und so können die Verantwortlichkeiten bei Fehlern von einem zum anderen geschoben werden. Nicole Löhr von der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen: "Ich glaube, wir haben in Deutschland kein Händchen für große Digitalisierungsprojekte", sagte sie dem NDR Niedersachsen.
Diese Aussage können wir unterschreiben, siehe ALG2, das Mautsystem (‘Tolle Collecte’ – Autofahrer bezahlen eigene Überwachung ), Digitalisierung bei der Bahn (D-Ticket mit "Anlaufschwierigkeiten" und Spartickets nur noch gegen Handynummer oder E-Mail ) ...
Mehr dazu bei ndr.de/nachrichten/niedersachs…
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Apotheken beklagen Probleme mit E-Rezepten
Mit der digitalen Patientenakte sollte das Ausstellen von Rezepten vereinfacht werden. In Niedersachsen kommt es jedoch immer wieder zu technischen Problemen, beklagen Apotheken und die Kassenärztliche Vereinigung.ndr.de
08.08.2025 BVerfG-Urteil zu Spähsoftware
Staatstrojaner manchmal doch erlaubt
Schon bei der Klage gegen das BKA Gesetz vom November 2008 hatten wir erlebt, dass das BVerfG Jahre braucht, um (wenigstens) Teile des Gesetzes für verfassungswidrig zu erklären. Nun gibt es auch ein höchstrichterliches Urteil des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe zur Verfassungsbeschwerde des Datenschutz- und Bürgerrechtsverein Digitalcourage e.V. vom August 2018. Digitalcourage klagte mit anderen zusammen gegen Regelungen in der Strafprozessordnung (StPO), mit denen 2017 der Einsatz von Staatstrojanern und dazu gehörender Spähsoftware die Online-Durchsuchung und Quellen-Telekommunikationsüberwachung für die Strafverfolgung erlaubt wurde.
Nun nach genau sieben Jahren Verfahrensdauer - hat das Bundesverfassungsgericht seine Entscheidung öffentlich gemacht (Az. 1 BvR 180/23):
Die Befugnisse von Strafermittlern zum heimlichen Einsatz sogenannter Staatstrojaner in Computer und Smartphones sind teilweise unverhältnismäßig und verfassungswidrig. Der Erste Senat erklärte die sogenannte Quellen-Telekommunikationsüberwachung (kurz: Quellen-TKÜ) im Zuge von Ermittlungen wegen Straftatbeständen mit einer Höchstfreiheitsstrafe von bis zu drei Jahren für nichtig. Die Regelung ist somit auch rückwirkend ungültig. Darüber hinaus sei die Befugnis der Strafermittler zur heimlichen Online-Durchsuchung von Computern und Smartphones von Verdächtigen in Teilen nicht mit dem Grundgesetz vereinbar (aus formalen Gründen). Die Vorschrift gilt aber bis zu einer Neuregelung weiter.
Die Verfassungsbeschwerde war also in entscheidenden Teilen erfolgreich
Allerdings hat - wie bei der BKA Novelle - ein verfassungswidriges Gesetz über Jahre Bestand gehabt und gilt bis zu einer Neuregelung auch weiter. Beim BKA Gesetz wurde erst vor einem Monat eine Änderung aufgrund der Klage von 2008 beschlossen, die fast genauso fragwürdig ist, wie der alte Gesetzestext. Die Politik kommt leider mit dem Aussitzen über Jahre davon.
Sicherheitslücken bleiben ungeschlossen
Außerdem müssen wir feststellen, dass die Gerichtsentscheidung die Tatsache weitgehend unberücksichtigt lässt, dass damit auch die IT-Sicherheit geschädigt wird – insofern auch die Allgemeinheit. Denn um Staatstrojaner einschleusen zu können, werden in der Regel Sicherheitslücken im IT-System genutzt, deren Existenz die Sicherheit aller IT-Teilnehmer:innen gefährden kann. Statt solche Lücken zu melden und zu schließen, hält der Staat sie offen, um sie selbst nutzen zu können.
Und mit diesen digitalen Ausforschungsmethoden per Infiltration können also sowohl der absolut geschützte Kernbereich privater Lebensführung als auch das Grundrecht "auf Gewährleistung der Vertraulichkeit und Integrität informationstechnischer Systeme" massiv tangiert und beeinträchtigt werden. Deshalb sollten diese besonders intensiven Methoden zur digitalen Überwachung verfassungsrechtlich grundsätzlicher hinterfragt bzw. stärker eingeschränkt werden.
Mehr dazu in der PM von Digitalcourage /images/docs/20250807Staatstrojaner-PM-Digitalcourage.pdf
und der Gerichtsbeschluss https:www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2025/bvg25-069.html?nn=68112
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20250808 BVerfG-Urteil zu Spähsoftware
Für Freiheitsrechte, gegen Massen-Überwachung und Sicherheitswahnwww.aktion-freiheitstattangst.org
06.08.2025 Handyortung mit "Stiller SMS"
Immer mehr stille SMS
Wer hat sie eigentlich erfunden und wozu? Stille SMS, also Kurznachrichten über Mobilfunk, die vom Empfänger überhaupt nicht auf dem Display gelesen werden können und bei ihm auch keinen Benachrichtigungston auslösen, können nur den Zweck haben das Gerät des Empfänger zu verfolgen. Für den Absender ist es dann ein leichtes festzustellen, ob und wo - also in welcher Funkzelle - sich das Gerät befindet.
Golem berichtet nun, dass die Polizei in Thüringen bei strafrechtlichen Ermittlungen im vergangenen Jahr fast 14.600 sogenannte stille SMS verschickt hat, um den Aufenthaltsort von Verdächtigen festzustellen. Das geschah in 99 Ermittlungsverfahren. In Thüringen können sowohl das Landeskriminalamt als auch das Amt für Verfassungsschutz "Stille SMS" verschicken. Wie oft es der Verfassungsschutz gemacht hat, wissen wohl nur wenige.
Die rechtlichen Grundlagen für die Verletzung des Brief-, Post- und Fernmeldegeheimnisses - also des Artikel 10 im Grundgesetz - stille SMS einzusetzen sind der Verdacht einer Straftat von erheblicher Bedeutung. Darunter fallen Hochverrat und Mord, unter bestimmten Umständen aber auch Subventionsbetrug, Geldwäsche, Bestechlichkeit und Steuerhinterziehung.
Immerhin ist Thüringen so nett darüber Buch zu führen und die Öffentlichkeit zu informieren. Berliner Behörden verweigern Auskünfte zur "stillen SMS" ... weil sie so viel zu tun haben.
Mehr dazu bei golem.de/news/thueringen-poliz…
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20160526 Keine Auskunft über stille SMS
Für Freiheitsrechte, gegen Massen-Überwachung und Sicherheitswahnwww.aktion-freiheitstattangst.org
05.08.2025 Lieferkettengesetz retten!
Menschenrechte in Gefahr
Es war noch nicht der große Wurf, das Lieferkettengesetz aus Deutschland. Doch es brachte die EU Staaten immerhin dazu sich auch auf den Weg zu einer Nachweispflicht für die Unternehmen zu machen, dass die sie beliefernden Firmen im Ausland menschenrechtliche Standards einzuhalten.
Auch bei diesen Nachweisen wird wild drauflos geschummelt. Aber es ist ein Anfang und anstatt diesen weiter auszubauen, bremst jetzt ausgerechnet die deutsche Merz-Regierung in Brüssel und will das Gesetz hier bei uns sogar abschaffen. Das müssen wir verhindern und deshalb hat Oxfam dazu eine Petition verfasst.
Der Schutz von Menschenrechten ist in Gefahr
Das Lieferkettengesetz nimmt Großkonzerne in die Verantwortung. Es bekämpft Kinderarbeit, schützt Arbeiter*innen vor Ausbeutung und unsere Umwelt vor rücksichtsloser Zerstörung entlang globaler Lieferketten. Doch jetzt will Kanzler Friedrich Merz es massiv abschwächen – befeuert durch den Druck der Wirtschaftslobby.
Die gute Nachricht: Noch ist nichts verloren! Gemeinsam können wir den Druck erhöhen und dafür sorgen, dass das Gesetz nicht ausgehöhlt wird. Unterschreiben Sie jetzt unsere Petition an Friedrich Merz – für ein starkes Lieferkettengesetz in Deutschland und Europa!
Mehr dazu bei act.oxfam.de/p/v2/lieferketten…
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Oxfam - Rettet das Lieferkettengesetz
Rettet das Lieferkettengesetz! Wir brauchen 100.000 Unterschriften bis Oktober.act.oxfam.de
04.08.2025 Wohnungen sind kein Überwachungsraum
Eure Unterstützung gegen smarte Kontrolle durch Vermieter!
Als ein Fortschritt durch die Digitalisierung wird uns verkauft, dass E- und Wasserwerke ihre Zähler in unserer Wohnung "aus der Ferne" ablesen können und dass auch der Vermieter unsere Feuermelder prüfen kann, ohne bei uns klingeln zu müssen. Allerdings gibt es bei diesen komplexen Geräten auch Gefahren über die man sich im Klaren sein muss.
Deshalb haben wir uns über diese Nachricht heute gefreut:
Liebe Mitstreiter von Aktion Freiheit statt Angst,
wir wenden uns an euch als kämpferisches Mieterbündnis aus Braunschweig, das sich mit voller Kraft gegen die stille Einführung digitaler Überwachungstechnologien in unseren Wohnungen stellt. Was derzeit unter dem Deckmantel von „Digitalisierung“ und „Klimaschutz“ in den Wohnungsbestand getragen wird, ist in Wahrheit eine groß angelegte Infrastruktur der Verhaltensüberwachung, Steuerung und Kontrolle.
Smart Metering, Funk-Heizkostenverteiler, CO₂-Sensoren, automatisierte Verhaltensauswertung – all das ist keine Zukunftsmusik mehr, sondern Alltag für viele Mieterinnen großer Wohnungskonzerne wie Vonovia oder Deutsche Wohnen. Die Datenerhebung erfolgt ohne rechtliche Kontrolle.
Wir sagen: Wohnen ist ein Grundrecht – keine Einflugschneise für digitale Gängelung!
Wofür steht das Mieterbündnis Braunschweig?
Wir sind ein Zusammenschluss von Mieter/innen,/ Nachbarinnen, Erwerbslosen, Rentnerinnen, Familien und solidarischen Gruppen aus Braunschweig und Umgebung. Unser Ziel:
- Wohnraum als soziales Gut, nicht als Renditeobjekt,
- Widerstand gegen Entmündigung und Konzernmacht,
- und Schutz der Privatsphäre in den eigenen vier Wänden – gerade für die, die sich am wenigsten wehren können.
Wir organisieren lokale Proteste, Rechtsberatung, Öffentlichkeitsarbeit und haben nun eine bundesweite Petition gestartet gegen die Einführung smarter Überwachungstechnik durch Vermieter.
Unsere Forderung: Ein gesetzliches Verbot von Überwachungstechnologien im Wohnraum, sofern sie: Verhalten auswerten oder speichern, oder zur Disziplinierung und Kontrolle der Mieterinnen eingesetzt werden.
Was wir von euch erbitten:
- Unterstützt unsere Petition öffentlich!
- Verbreitet sie über eure Kanäle!
- Zeigt klare Kante gegen die schleichende Digitalisierung der Wohnraumkontrolle! Denn was in den Wohnzimmern beginnt, endet in einer kontrollierten Gesellschaft. Wir stehen auf gegen eine Zukunft, in der Konzerne unsere Heizkörper abhören, unser Lüftungsverhalten bewerten und unsere Lebensweise algorithmisch bewerten.
Das ist nicht smart. Das ist gefährlich.
Lasst uns gemeinsam klar machen: Die Privatsphäre endet nicht an der Wohnungstür – sie beginnt dort.
Mit kämpferischen Grüßen
Mieterbündnis Braunschweig
Genau das machen wir hiermit und wünschen euch in Braunschweig viel Erfolg und hoffen, dass es in vielen Städten ähnliche Initiativen geben wird.
Wir haben schon unterschrieben - macht es auch!
Mehr dazu bei weact.campact.de/petitions/ver…
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Verbot smarter Technologien zur Verhaltensüberwachung durch Vermieter
Diese Petition ist wichtig, weil sie einen noch wenig geregelten, aber massiv wachsenden Bereich betrifft: den Einsatz smarter Technologien in Mietwohnungen durch Vermieter – mit potenziell gravierenden Folgen für die Grundrechte der Mieter*innen.WeAct
01.08.2025 Meta muss zahlen
*Wo sind meine 250 Euro?
Eventuell habe ich Anspruch auf 250€ Schadensersatz für ein Datenleck, welches Facebooks Mutterkonzern Meta zu verantworten hat. Denn Facebook hat seine Daten ungenügend gesichert. Diesen Fall beschreibt Martin Schwarzbeck auf Netzpolitik.org.
Er hat für seine Forderung natürlich mehr vorzuweisen als seinen Facebook Account. Er bekommt unangefragt Werbung und auch Anrufe und persönliche Nachrichten. Also hat er sich einer Sammelklage von 11.000 Menschen gegen Facebook angeschlossen.
Ob man selbst berechtigt ist daran teilzunehmen zeigt der "Klage-Check" des vzbv. Ob die eigene Telefonnummer dank Facebook im Internet kursiert, erfährst du im "Datenleak-Check" von Dr. Stoll & Sauer. Laut Bundesgerichtshof rechtfertigt allein der Kontrollverlust über die persönlichen Daten einen Schadensersatz von 100 Euro, unabhängig von tatsächlichen Schäden, schreibt er im verlinkten Artikel.
Im weiteren Artikel beschreibt er, wie sich Meta windet und wie so ein Prozess abläuft. Da es für 11.000 Kläger keinen Gerichtssaal gibt, findet die Verhandlung online statt. Das Ergebnis für ihn: "250 Euro muss Meta mir zahlen."
Mehr dazu bei netzpolitik.org/2025/facebook-…
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Sammelklage gegen Facebook wegen Datenleck | Sammelklagen
Im Jahr 2021 veröffentlichten Hacker massenhaft Nutzer:innendaten von Facebook. Allein in Deutschland gibt es Millionen Geschädigte.Sammelklagen
28.07.2025 Suchergebnisse durch KI?
**Nerviges Feature*
Es ist weit mehr als ein "nerviges Feature", was man neuerdings bei einer Google-Suche sieht. Bei einer Suche wird einem bereits oftmals eine KI-generierte Zusammenfassung angezeigt. Was diese "Vermutung" über den Inhalt mit dem wirklichen Inhalt des Artikels gemein hat und ob sie mit anderen Suchergebnissen vergleichbar ist, wird man nie erfahren, wenn man sich auf diesen Suchvorschlag einlässt.
Das Schlimme ist, dass die Menschen genau dies tun. Wissenschaftler des US-Meinungsforschungsinstitut Pew Research Center haben in einer Studie zum Online-Suchverhalten mit 900 Teilnehmer*innen festgestellt, dass bei einer Google Suche mit einer KI-Zusammenfassung die Wahrscheinlichkeit geringer ist, dass Suchende noch auf Links zu weiterführenden Webseiten klicken. Der KI-Vorschlag wird als allein seligmachende Wahrheit angenommen. Das ist schlimm, denn in unserer KI Sendereihe hatten wir festgestellt, dass KI das Internet - und damit auch uns - nur dümmer machen kann.
Hinzu kommt noch ein wirtschaftlicher Effekt - natürlich zugunsten von Google - eine solche Entwicklung ist eine Bedrohung für werbefinanzierte Webseiten, da deren Aufrufzahlen und somit ihre Einnahmen sinken.
Was tun?
... fragte schon Lenin und die Antwort ist relativ einfach. Entweder wechselt man einfach die Suchmaschine - weg vom Monopolist Google - oder man macht sich die Mühe und stellt dieses "Feature" ab. Wie das geht beschreibt der verlinkte Artikel genau für diverse Browser und Betriebssysteme.
Mehr dazu bei netzpolitik.org/2025/nerviges-…
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Nerviges Feature: Googles „Übersicht mit KI“ abstellen, so gehts
Das Erste, was man neuerdings bei einer Google-Suche sieht, ist oftmals eine KI-generierte Zusammenfassung. Eine Option zum Abschalten dieser „Übersicht mit KI“ bietet Google zwar nicht direkt an.netzpolitik.org
26.07.2025 Karte oder Bargeld?
Was Kartenzahlungen verraten ...
Mindestens zweimal im Jahr sprechen wir auf Veranstaltungen zum Safer Internet Day und zur Engagementwoche (in diesem Jahr am 16. September) mit unseren Gästen darüber, was andere mit unseren Daten machen und wo überall sie gesammelt werden. Dabei erfahren wir, dass dieser "Datenklau" vielen grundsätzlich bekannt ist, aber ebenfalls viele argumentieren dann, dass die Bequemlichkeit bei Kartenzahlungen und die Vorteile bei Kundenkarten für sie auch Vorteile bringen.
Kartenzahlungen bilden Datenschatz
Das ZDF hat zu dem Thema ein paar Hintergrundinfos gesammelt und diese in ihrer Wirtschaftssendung WISO in der Mediathek bereit gestellt. So
- wollen laut einer GfK-Umfrage 88 Prozent der Verbraucherinnen und Verbraucher, überall mit der Karte zahlen,
- wurden 2024 fast zwei Drittel der Umsätze im deutschen Einzelhandel bargeldlos getätigt.
Einerseits dürfen die persönlichen Daten jeden Einkaufs nach der EU-weit gültigen DSGVO nur für diese Transaktion genutzt werden und müssen dann gelöscht werden aber anonymisierte Daten ohne einen direkten Personenbezug können für eigene Geschäftszwecke weiter verarbeitet werden. Und die Geschäftserfolge der beteiligten Unternehmen und die immer größer werdende Vielfalt an "Kundenkarten" zeigt, dass der Datenhandel ein riesiges Geschäft ist. Der Herausgeber der Karten verdient ein Vielfaches im Vergleich zu dem dafür gewährten Rabatt.
Und eigentlich sollte auch Jede/r inzwischen gemerkt haben, dass von unseren Einkäufen Konsumprofile erstellt und Listen mit Informationen zu unseren Vorlieben, Trends generiert werden. Und anschließend erhalten wir potentielle Angeboten für unseren nächsten Einkauf entsprechend dieser Daten - wir sind dann gläsern ...
Mehr dazu bei zdfheute.de/wirtschaft/kartenz…
und unsere Argumente für den Schutz der Privatsphäre aktion-freiheitstattangst.org/…
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Tags: #Datenklau #Kundenkarten #Kreditkarten #bargeldlos #Kundenprofile #gläsern #Transparenz #Informationsfreiheit #Anonymisierung #DSGVO #EU #Privatsphäre #Verbraucherdatenschutz
Kartenzahlung: Wie Banken und Händler unsere Daten nutzen
Im Supermarkt oder beim Online-Shopping: Kartenzahlungen sind Alltag. Davon profitieren Banken und Zahlungsdienste. Welche Daten gesammelt werden und wie man sich davor schützt.Marie Vandenhirtz (ZDFheute)
24.07.2025 Milliardengrab ePA?
Menschen verweigern Nutzung
Vor einigen Jahren hätte man sich darüber noch empört, wenn die Politik Milliarden versenkt, aber nach milliardenschweren Maskendeals zu Corona-Zeiten und den Hunderten von Milliarden für Bundeswehr und "EU-Verteidigungshaushalt" kann man nur noch den Kopf schütteln. Nun gerät angesichts der elektronischen Patientenakte (ePA) auch der Hausärzteverband ins Kopfschütteln. Tagesschau.de schreibt: "Der elektronischen Patientenakte für alle droht eine Bruchlandung. Die Zahl der aktiven Nutzer ist ernüchternd", sagte der Bundesvorsitzende des Hausärzteverbandes, Markus Beier, der Rheinischen Post. ... "eines der wichtigsten versorgungspolitischen Projekte der letzten Jahre [wird] langsam, aber sicher scheitern".
Was bewegt ihn zu dieser Klage?
Von den Millionen gesetzlich Versicherten nutzen aktuell nur 750.000 Versicherte.
Bei der Barmer gibt es z.B. 7,8 Millionen angelegte ePAs und etwa 250.000 aktive Nutzerinnen und Nutzer. Das bedeutet auch: Jede/r hat zumindest eine leere ePA - auch die 5-7% Widersprüchler!
Die "ePA ist in ihrer aktuellen Form schlichtweg nicht alltagstauglich".Zu der letzten Feststellung bewegt ihn vor allem der komplizierte Registrierungsprozess und die störanfällige Technik. Über die Probleme der Ärzte in ihren Praxen hatten wir schon vor Jahren hingewiesen. Die Krankenkassen haben sich auch in ihrer Informationspolitik gegenüber den Versicherten - wohl aus Angst Widerstand zu wecken - sehr bedeckt gehalten, so dass viele praktisch von der ePA fast nichts mitbekommen haben.
Wir kennen ähnliche Ergebnisse bei den "Fähigkeiten" des ePerso. Da musste die Aktivierung des Chips erst durch Gesetz erzwungen werden - und seine Abschaltung zur persönlichen Angelegenheit des Nutzers werden. Aber auch da gibt es bis heute keine große Akzeptanz und auch keine wirklich sinnvollen Anwendungsmöglichkeiten.
Fazit: In beiden Fällen wurden Milliarden auf Kosten der Allgemeinheit für die Entwicklung investiert und weitere Hunderte Millionen jährlich für den Betrieb einer Datenbank-Infrastruktur und den Zugriff darauf, der kaum genutzt wird. Für jede Baumpflanzung an Stelle eines Parkplatzes werden jahrelange Studien und Gutachten über den Nutzen der Maßnahme verlangt, aber bei solchen "innovativen" Projekten dürfen Milliarden versenkt werden ...
Mehr dazu bei tagesschau.de/inland/gesellsch…
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Elektronische Patientenakte: Hausärzte fordern Kassen zu mehr Aufklärung auf
Die elektronische Patientenakte wird bislang nur von wenigen Versicherten aktiv genutzt. Die Hausärzte bemängeln die komplizierte Umsetzung des Vorhabens.Jan Drebes (RP ONLINE)
22.07.2025 Der lange Arm der USA
Keine Garantie auf Datensicherheit
... konnte der Chefjustiziar Anton Carniaux von Microsoft France in einer Anhörung für die Sicherheit europäischer Daten bei einer Speicherung auf Servern von Microsoft geben. Und es ging nicht um irgendwelche Daten von Privatpersonen - auch schon schlimm genug - sondern um die Geschäftsdaten der Union des Groupements d'Achats Publics (UGAP), der zentralen Beschaffungsstelle des öffentlichen Sektors für Schulen, Rathäuser und kommunale Verwaltungen in Frankreich.
Er versprach lediglich, dass Microsoft die Gültigkeit aller Anfragen von US Regierungsstellen sehr genau überprüfen würde. Aber bei korrekten Anfragen müsse Microsoft auf jeden Fall seiner Verpflichtung nach US Recht nachkommen und die angefragten Daten weitergeben. Warum das US Recht nicht an den Grenzen der USA endet und Daten in Frankreich diesem unterliegen sollten, konnte er nicht beantworten. Für ihn sei als US Gesellschaft jedoch US Recht bindend.
Warum Microsoft nicht den Plänen von z.B. Amazon - auch nicht besser - folgt und in der EU unabhängige Tochtergesellschaften aufbaut konnte er natürlich nicht beantworten.
Mehr dazu bei heise.de/news/Nicht-souveraen-…
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Keine Garantien: Microsoft muss EU-Daten an USA übermitteln
In einer Anhörung musste der Chefjustiziar von Microsoft France zugeben: Es gibt keine Garantie, dass EU-Daten vor einer Übermittlung in die USA sicher sind.Moritz Förster (heise online)
21.07.2025 Indect lässt grüßen
Identifizierung Einzelner leicht gemacht
Im Jahr 2011 haben wir uns mit den EU Forschungsprojekten beschäftigt und bemerkt, dass mit sehr viel Geld Forschung gefördert wird, die weit mehr als "Dual-Use" eigentlich ganz primär zu Überwachungszwecken und im polizeilichen und militärischen Umfeld genutzt werden kann und auch genutzt wurde. Eines dieser Projekte hieß Indect - hier alle unsere Artikel, die sich mit Indect beschäftigt haben.
Indect - Intelligent information system supporting observation, searching and detection for security of citizens in urban environment - beschäftigt sich mit der individuellen Videoüberwachung von Menschen, die durch "abnormales Verhalten" aufgefallen sind. Übungsplatz sollte damals ein Fußballstadion in Polen werden. Dort sollten Hooligens identifiziert werden. Nach Protesten wurde der Einsatz dort (wohl) abgebrochen.
Wir haben in den 15 Jahren danach noch viele weitere ähnliche Vorhaben, meist auf nationaler Ebene erlebt, wie z.B. die "intelligente Videoüberwachung auf dem Berliner Bahnhof Südkreuz, gegen die wir mit vielen Aktionen aktiv waren. Für den praktischen Einsatz sind eigentlich alle diese Projekte gescheitert.
Das sollte uns optimistisch stimmen. Allerdings würden wir dann übersehen, dass sich die technischen Fertigkeiten der damals entwickelten Programme inzwischen perfektioniert haben und Teil normaler Software geworden sind.
Am letzten Wochenende konnten wir diese Perfektion beim Lauf der MuddyAngels auf der Trabrennbahn Berlin Karlshorst selbst erfahren. Die Teilnehmerinnen konnten vor dem Schlammlauf für Brustkrebsprävention Fotografen für sich buchen. Aber wie sollte es diesen (wenigen) Fotografen gelingen unter ca. 13.000 Läuferinnen die sie Bezahlenden herausfinden?
Indect macht es einfach
Nur wenige Stunden nach Abschluss der Veranstaltung konnte frau ein Foto von sich auf den Server der Fotografen hochladen und die Software identifizierte aus den Tausenden von Fotos und 13.000 Läuferinnen diejenigen Fotos heraus, auf denen eine Ähnlichkeit mit dem hochgeladenen Foto gefunden wurde. Und wir müssen feststellen - Indect funktionierte in unserem Fall fehlerfrei.
Selbst auf Fotos, auf denen die betreffende Person nur im Hintergrund sichtbar war, wurden gefunden und zum Runterladen angezeigt.Wir können also weder bei der Bilderkennung, wie auch bei der Identifizierung von Stimmen, davon ausgehen, dass wir gegenüber der Software "im Rauschen der Massen" unauffindbar bleiben. Big Brother findet uns überall ...
Wir können in diesem Fall vom Wochenende nur feststellen, dass das Wort "Dual Use" auch mal positiv genutzt werden kann. Ansonsten hätten Menschen die Tausende Fotos sichten und zuordnen müssen - und der Preis dafür wäre wohl unbezahlbar geworden. Für unsere Privatsphäre ist damit leider nichts gewonnen.
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Erstellt: 2025-07-21 08:26:51
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20.07.2025 Freigiebige Bankautomaten
Wenn der Geldautomat das Rechnen verlernt
Die Feude vieler, vor allem junger ÄthiopierInnen war groß als sie vor einigen Tagen mehr Geld von ihrem Konto abheben konnten, als ihr Kontostand aufwies. Nach einem Systemupdate hatten falsche Einstellungen ermöglicht, dass Geldabhebungen in Millionenhöhe durchgeführt werden konnten für die es eigentlich keine Berechtigung gab.
Diese Tatsache hat sich in den (a-) sozialen Medien schnell herumgesprochen. So musste die angesehene CBE Bank mit mehr als 38 Millionen KontoinhaberInnen und einer 82-jährigen Geschichte einen Verlust von umgerechnet 36 Millionen Euro verbuchen. Die Bank appellierte an die Ehrlichkeit der KundInnen und forderte die Rückgabe des Geldes gegen die Zusicherung von Straffreiheit.
Inzwischen ist sicher, dass kein Hack vorlag, sondern "nur" falsche Einstellungen beim Update die Schuld trugen. Das Sicherheitssystem der deutschen Banken soll gegen einen solchen Fehler gewappnet sein. Zumindest gibt es hierzulande den "Not-Aus-Schalter", der die Bankautomaten im "Krisenfall" sperrt. Das musste in Äthiopien die Polizei machen.
Wer entscheidet denn, was ein "Krisenfall" ist? Tritt der auch schon ein, wenn keiner mehr die unendlichen Schulden unserer "Sondervermögen" in Form von Bundesschatzbriefen kaufen will?
Mehr dazu bei t3n.de/news/36-millionen-euro-…
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36 Millionen Euro Schaden: Wie ein Systemupdate in Äthiopien zum größten Bankfehler des Jahres wurde | t3n
Es klingt nach einem traumhaften Szenario wie im Film: Kund:innen einer äthiopischen Bank konnten für kurze Zeit weit mehr abheben, als ihr Kontostand hergab. Doch für die Bank wird der Spaß wahrscheinlich albtraumhaft teuer.Tobias Weidemann (t3n Magazin)
17.07.2025 Weiterhin anonyme Fahrkarten
Schlechte Urteile - gute Urteile
Hatten wir uns gestern über ein übles Urteil des BVerfG zu Drohnentötungen über die US Air Base Ramstein erregt, so können wir heute mit dem Urteil des Oberlandesgerichts Frankfurt in einer anderen Sache sehr zufrieden sein. Dieses Gericht hat entschieden, dass die Bahn keine Angabe von E-Mailadresse oder Mobilnummer verlangen darf, wenn Kunden eine Fahrkarte kaufen wollen.
Seit Oktober 2023 bis zum Dezember 2024 hatte die Bahn für Sparpreistickets zur Bedingung gemacht, dass der Käufer eine E-Mailadresse oder eine Mobilfunktelefonnummer angibt. Die Begründung des Gerichts ist wichtig, auf NorbertHaering.de lesen wir zur Forderung der Bahn:
Die Datenverarbeitung sei auch nicht im Übrigen gerechtfertigt gewesen. Sie sei für die Vertragserfüllung selbst nicht erforderlich. Kunden möchten zu einem günstigen Preis mit der Bahn an einem bestimmten Tag von A nach B fahren. Dafür werde der Fahrpreis gezahlt. Der Hauptgegenstand liege dagegen nicht im Generieren eines validen und zugleich digitalen Sparpreis-Tickets. Das Ticket diene dem Nachweis des Vertragsschlusses über die Beförderung und Bezahlung. Die digitale Form des Tickets erleichtere allein der Beklagten die Abwicklung der Hauptleistung und diene "vornehmlich unternehmensinternen Zwecken – etwa der Kundenbindung, Werbung oder der Kontrolle des Nutzerverhaltens".
Dies war uns allen schon von Anfang an klar. Aber die digitalisierungssüchtigen Politiker haben ihre Weisungskompetenz gegenüber der Bahn nicht genutzt um diesen Missbrauch gleich zu Beginn zu stoppen. Der damalige Verkehrsminister kam aus der FDP, die sich doch angeblich für die Freiheit und Privatsphäre der Menschen einsetzt. Scheinbar zählen aber "Kundenbindung, Werbung oder Kontrolle des Nutzerverhaltens" für diese unternehmensfreundliche Partei mehr ...
Mehr dazu bei norberthaering.de/new/bahn-spa…
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20250717 Weiterhin anonyme Fahrkarten
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15.07.2025 Kritik gefährdet Arbeitsplatz
Unbedingte Loyalität zu US-Präsident Trump
... ist die neue Grundvoraussetzung, um ein guter Polizist beim FBI zu sein. Das war vielleicht bisher noch nicht so, aber wer jetzt seinen Job behalten möchte, der muss das unter Beweis stellen.
Als Beweismittel wird zur Zeit vor allem der Lügendetektor benutzt, denn "wer nichts zu verbergen hat, der kann sich auch prüfen lassen". Das ist jedenfalls die Ansicht von FBI-Chef Kash Patel. Deshalb wird auch den Mitarbeitern nicht geraten, sich gegen eine solche Überprüfung zu wehren. Jedenfalls berichtet die "New York Times", dass seit Patels Amtsantritt der Einsatz von Lügendetektor-Tests bei FBI-Mitarbeitern zu einer häufigen Untersuchungsmethode geworden ist.
Michael Feinberg, Special Agent im FBI-Büro von Norfolk/Virginia, war überrascht als er von seiner neuen Abteilungsleiterin Dominique Evans zum Gespräch bestellt wurde. So erfuhr er, dass er trotz seiner belegbar guten Arbeit für das Büro nicht mit einer Beförderung rechnen könne, schreibt t-online.de. Seine Vorgesetzte riet ihm eher, sich auf eine Degradierung oder Versetzung einzustellen weil er mit Peter Strzok befreundet sei.
Strzok war negativ aufgefallen, weil er für das FBI die Ermittlungen bezüglich einer möglichen Einmischung Russlands in die Präsidentschaftswahlen 2016 geleitet hatte. Diese Tat hatte Strzok 2023 auf eine Liste von "Staatsfeinden" gebracht.
Obwohl ihm noch 5 Jahre für eine Pensionsberechtigung fehlten, reichte Feinberg 24 Stunden nach dem Gespräch seine Kündigung beim FBI ein.
Weiter hatten Strzok und Feinberg nichts zu verbergen ...
Mehr dazu bei t-online.de/nachrichten/auslan…
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FBI-Chef überprüft Mitarbeiter mit Lügendetektor-Test
Von seinen Mitarbeitern verlangt FBI-Chef Kash Patel unbedingte Loyalität zu US-Präsident Trump und dessen Agenda – und zu sich selbst. Lügendetektor-Tests sollen sie sicherstellen. Wer sich weigert, riskiert seinen Job.Philipp Michaelis (t-online)
14.07.2025 Gmail fantasiert
Es bleibt nicht bei kleinen Fehlern
Wenn ich eine Mail bekomme, dann möchte ich auch das lesen, was der Absender geschrieben hat. Genauso möchte ich nicht, dass meine Mails die ich verschicke auf dem Weg zum Empfänger verändert werden. Das ist doch selbstverständlich.
Das galt nur bis zu Einführung von künstlicher Intelligenz, bzw. Dummheit. So möchte Gmail mir neuerdings meine Mails präsentieren, auch wenn sie bei web.de, GMX oder sonstwo abgeschickt wurden. So stellte sich letzte Woche heraus, dass private Nachrichten der mehr als 1,8 Milliarden Nutzer des E-Mail-Anbieters Gmail nicht unbedingt mit dem abgeschickten Inhalt identisch waren. Eigentlich möchte ich noch nicht einmal, dass mein E-Mail Provider meine Mails überhaupt liest, z.B. um mir dazu Werbung - Gmail nennt es Empfehlungen - zu schicken. Deshalb werde ich auch nicht Gmail nutzen und den Kontakt zu Gmail Nutzern meiden.
Ein Redakteur von t-online.de ging der Sache auf den Grund nachdem er in einer Mail einen kleinen Fehler fand aber genau wusste, dass sie mit dem richtigen Text abgeschickt worden war. Und es zeigte sich, dass es nicht bei kleinen Rechtschreibfehler oder Übersetzungsfehlern geblieben war. Die künstliche Intelligenz von Gmail machte zum Beispiel aus ...
- "Der Etat" wurde zu "Der Staat"
- "Die Republikaner haben ein Ass im Ärmel" wurde zu "Die Republikaner haben ein Arsch im Ärmel"
- Sprich:" wurde zu "Sprichwort"
Es geht aber auch bis zu mysteriösen inhaltlichen Verfälschungen ...
- "Die israelische Armee zerbombt" wurde zu "Die russische Armee zerbombt"
- "russische Truppen überrennen bei Sumy ukrainische Stellungen" wurde zu "russische Truppen überrennen bei Sumy amerikanische Stellungen"
Hier sind es nicht die Fehler einer unzureichend trainierten KI, sondern hier blicken wir in politisches Wunschdenken der Trainer der KI, die ihre Befürchtungen oder Wünsche in diese, u.U. unbeabsichtigt, mit einprogrammiert haben. Netterweise zeigt uns t-online.de in dem verlinkten Artikel auch, wie man die automatische Übersetzung bei Gmail deaktivieren kann. Man geht in den Einstellungen (kleines Zahnrad) auf Einstellungen und dann zu "englisch-deutsch" und wählt "Englisch nicht mehr übersetzen"
Sicherer ist in jedem Fall sich einen anderen E-Mail Provider zu suchen, der erstens meine Privatsphäre achtet und zweitens KI erst einsetzt, wenn sie wirklich funktioniert.
Mehr dazu bei t-online.de/digital/aktuelles/…
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Gmail fantasiert: Googles Mail-Programm verfälscht fremde Inhalte
Ohne Vorwarnung verändert sich der Inhalt von E-Mails – und mitten in journalistischen Texten tauchen absurde Fehler auf: t-online deckt auf, dass Google ein Problem hat – und vielen Menschen damit Probleme macht.Lars Wienand (t-online)
13.07.2025 Spion im Kabel versteckt
USB Kabel kann Mikrocontroller und Wifi enthalten
Wir wissen alle, dass wir keine fremden USB Stick oder Festplatten einfach mal an unseren Computer anschließen. Schließlich kann sich dort Malware verstecken und unser System infizieren. Doch wie ist es mit anderen Sachen, wie USB Kabel oder Wifi Sticks?
Die Miniaturisierung führt dazu, dass Festplatten, die früher noch größer als 10cm cm waren, heute als SSD Platte auf 2x4cm geschrumpft sind. WiFi Sticks sind selbst nicht größer als ein USB Stick und sie können Verbindungen zu anderen Rechnern herstellen, ohne dass wir das merken.
Es ist inzwischen durchaus möglich, einen kleinen, bösartigen Mikrocontroller in der Hülle eines Steckers eines USB-Kabels zu verstecken. Joel Serna Moreno und einige Mitarbeiter haben genau das mit ihrem Evil Crow Cable-Wind getan, schreibt Hackaday.com.
Hackaday.com weiter: "Die Firmware des Kabels ist quelloffen und verfügt über eine beeindruckende Reihe von Funktionen: eine Syntaxprüfung für Nutzdaten, automatische Vervollständigung von Nutzdaten, Betriebssystemerkennung und die Möglichkeit, sich als das USB-Gerät Ihrer Wahl auszugeben. Das Kabel bietet eine Steuerungsschnittstelle über WiFi, und es ist möglich, Live-Nutzlasten ohne physischen Zugang zum Kabel zu bearbeiten und einzusetzen."
Und das Ganze gibt es für 25$. Die Miniaturisierung bietet natürlich auch die Möglichkeit ähnliches in USB Docks, in eine Gaming-Maus oder in Lüfter einzubauen ...
Mehr dazu bei hackaday.com/2025/06/16/an-ope…
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GitHub - joelsernamoreno/EvilCrowCable-Wind: Evil Crow Cable Wind device
Evil Crow Cable Wind device. Contribute to joelsernamoreno/EvilCrowCable-Wind development by creating an account on GitHub.GitHub
11.07.2025 Gemini schreibt deine WhatsApp
... und liest auch die Antworten
"Google ist nett und unterstützt uns mit seinen KI Programmen - und alles ganz kostenlos." Der Witz war gut! Natürlich hat Google seine Hintergedanken und genügend Menschen werden darauf hereinfallen, wenn uns Gemini anbietet: "... help you use Phone, Messages, WhatsApp, and Utilities on your phone" - also: "... hilft Ihnen bei der Verwendung von Telefon, Nachrichten, WhatsApp und Dienstprogrammen auf Ihrem Telefon" einfach durch Sprachein- und -ausgabe.
Damit hebeln diejenigen, die dieses "Feature" nutzen die Verschlüsselung von WhatsApp aus, denn Gemini hat die unverschlüsselte Nachricht vom Nutzer erhalten und gibt sie erst zum Verschlüsseln an WhatsApp weiter und ankommende Nachrichten "darf" WhatsApp an Gemini im Klartext übergeben, denn wir "wollen diesen Service" von Google doch verwenden.
Glücklicherweise kann man diesen Dienst noch(!) abschalten. Wir erinnern uns, dass dies etwa beim blauen Ring von Meta-AI nicht möglich ist. Den müssen die Nutzer ertragen oder sich endgültig von Facebook trennen ...
Doch aufgepasst: Auch wenn man so schlau ist und über "Gemini / Profile / Gemini Apps Activity / Turn off" sich von Gemini getrennt hat, so ist Google der Meinung: "Google will still retain your data for up to 72 hours to maintain safety and security of Gemini Apps". Das muss so etwas ähnliches wie ein verkürztes Scheidungsjahr sein ...
Mehr dazu neowin.net/guides/google-can-n…
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Google can now read your WhatsApp messages, here's how to stop it
Google has released a feature that allows Gemini to access third-party apps, such as WhatsApp, even if you've turned off Gemini Apps Activity. Here's how to prevent that from happening.David Uzondu (Neowin)
07.07.2025 Wertlose Daten?
Was soll schon passieren?
Unsere Daten sind wertvoll - auch wenn viele das nicht wahr haben wollen und abwiegeln, wenn man ihnen rät, die eigenen Daten besser zu schützen. Netzpolitik.org hat dazu einen Fall ins Netz gestellt, der sich kürzlich in Hamburg zugetragen hat.
Kleine Unachtsamkeit - große Wirkung
Als es bei dem Betreffenden morgens um 6h klingelt, entsperrt er sein Handy, um drauf zu schauen und öffnet sie Tür. Polizisten nehmen ihm das (entsperrte) Handy ab. Ihm ist nicht wohl, dass seine digitale Identität nun in den Händen der Polizei ist, denkt sich aber noch nicht böses.
Den Besuch erhielt er, weil er im September 2023 ein Foto von einem Banner mit einem brennenden Polizeiwagen und dem Spruch "Advent, Advent, die Wanne brennt" auf dem Hamburger Schanzenfest gemacht und dies auf X geteilt hatte. Für die beschließende Richterin hatte das zu einem Hausdurchsuchungsbeschluss gereicht, auch weil "auf der Stoßstange des Polizeiwagens ACAT - All Cops are targets - gekritzelt war.
Das Handy war sein Zugang zur digitalen Welt, auch mit dem Laptop surfte er nur über den Hotspot seines Handys. Nun ist er davon und jeglicher anderer Kommunikation abgeschnitten. Damit gehen für ihn keine Bankgeschäfte mehr und mit dem Jobcenter kann er auch nicht kommunizieren. Das Deutschlandticket "ist weg" und seine Telefon- und Adressliste liegt bei der Polizei.
Netzpolitik.org schreibt: "Laut Gesetz droht ihm eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren." Da ist der Betroffene gelassen, denn er hatte das Foto längst vergessen und auch den Post davon längst gelöscht. Eine Hausdurchsuchung nach 2 Jahren, damit hätte er nie gerechnet, selbst wenn ihm die "Strafbarkeit" des Fotos überhaupt bekannt gewesen wäre ...
Ein Einzelfall?
Man diesen Fall als harmlos abtun, denn selbst wenn sein Leben völlig auf den Kopf gestellt wurde, weil er sein Handy vor dem Öffnen der Tür entsperrt hatte, ihm ist - abgesehen von vielen Scherereien nichts passiert. Da berichtet der Tagesspiegel über eine Frau, die durch den Anruf eines vermeintlichen Sicherheitsberaters der Bank 250.000€ in Kryptowährung verloren hat. Einmal einen falschen Link anklicken und ihr Portfolio war weg.
Noch eine beunruhigende Nachricht hinterher: Auch die baden-würtembergische Polizei will künftig die Software der Firma Palantir zum Spionieren in unseren Daten einsetzen. Und abgesehen von dem weiteren Anwachsen der "Überwachungsgesamtrechnung" - ein Begriff den das BVerfG auf grund der Zunahme der gesetzlichen Überwachungsmöglichkeiten definiert hat - der deutschstämmige Firmengründer von Palantir, Peter Thiel, ist ein aktiver Unterstützer von Trump und gilt als demokratie-feindlich. Er wird sein Geld bekommen, egal ob sich die Grünen weiter gegen die Software sperren, denn der Vertrag mit Palantir ist bereits unterzeichnet. Maskendeal und Maut-Debakel und ... lassen grüßen
Mehr dazu in netzpolitik.org/2025/hausdurch…
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Hausdurchsuchung wegen Tweet: Dieser Mann hat sein digitales Leben verloren, weil er ein Foto postete
Arnd Klinkhart hat ein Banner fotografiert, das er auf dem Hamburger Schanzenfest sah, und das Bild geteilt. Zwei Jahre später kam die Polizei zur Hausdurchsuchung. Jetzt steht Klinkhart vor den Scherben seiner digitalen Existenz.netzpolitik.org
05.07.2025 E-Evidence - nie gehört?
CDU/CSU rufen weiter nach Vorratsdatenspeicherung
Jedenfalls ist das in der deutschen Öffentlichkeit kein Thema. Dafür lassen sich alle möglichen PolitikerInnen vor allem aus CDU/CSU darüber aus, dass wir doch endlich wieder eine Vorratsdatenspeicherung (VDS) bräuchten.
Zugegeben die Rechtslage zu dem Thema ist schwierig (s. obigen Link). Fazit ist, dass wir eigentlich ein Gesetz zur VDS 2.0 haben, es aber von diversen Providern mit Zustimmung der Bundesnetzagentur nicht befolgt oder nur teilweise wird. Ebenfalls Fazit ist aber auch, dass die Ermittlungsbehörden mit den vielen anderen elektronischen Tools an unsere Daten kommen. So werden immer noch im Sekundentakt Telefon- und Internetanschlüsse von Polizeibehörden angefragt (Bestandsdatenauskunft: Jede Sekunde eine Anfrage ).
E-Evidence-Paket der Europäischen Union
Die "Europäische Sicherungsanordnung" ist ein Mittel, welches durch dieses Paket in allen Ländern der EU bis 2026 eingeführt werden soll. Damit können nationale Polizeibehörden die in anderen EU Staaten vorhandenen Daten erst einmal einfrieren - die Provider dürfen dann nicht löschen - und erhalten diese dann bei Bedarf. Damit sind fast alle Wünsche der Überwachungsfanatiker erfüllt - bis auf eine "echte Vorratsdatenspeicherung", die der EuGH und andere nationale Gerichte für grundrechtswidrig eingestuft haben, weil sie anlasslos Jede/n betreffen würde.
Statt dieses Paket in deutsches Recht zu gießen, schwadronieren oben genannte CDU/CSU PolitikerInnen weiter über ihr Steckenpferd und bereiten auch mit solchen Diskussionen weiter den Boden für rechtsradikale Ordnungsfanatiker ...
Mehr dazu bei netzpolitik.org/2025/gesetzent…
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Tags: #Lauschangriff #Überwachung #Vorratsdatenspeicherung #Videoüberwachung #Rasterfahndung #Verbraucherdatenschutz #Datenschutz #Datensicherheit #VDS #E-Evidence #EU #EuGH #Urteil
Gesetzentwurf: Polizeien sollen einfacher an digitale Beweise kommen
Zuletzt haben die EU und die deutsche Politik wiederholt eine Vorratsdatenspeicherung diskutiert. Dabei hat Deutschland bis heute nicht das E-Evidence-Paket umgesetzt.netzpolitik.org
04.07.2025 Sicherheitslücke in Linux
Ganz schnell zum Admin werden
Meist berichten wir über Sicherheitslücken im Microsoft Windows. Doch diesmal ist es eine kritische Lücke in einigen Linux Systemen, die schnell mit einem bereit stehendem Update behoben werden muss. Ausgerechnet in dem Linux-Werkzeug "sudo" ist diese Lücke. Sie macht unprivilegierte Nutzer im Handumdrehen zum Systemadmin, zu "root".
Heise.de schreibt: Zwischen zwei Funktionsaufrufen ruft diese den "Name Service Switch" (NSS) auf, der wiederum die Datei /etc/nsswitch.conf lädt. Der Angreifer kann diese Funktion nun dazu bringen, eine von ihm präparierte Datei mit C-Code (eine dynamische .so-Bibliothek) zu laden und mit Root-Rechten auszuführen.
Die Lücke betrifft nicht die älteren Versionen vor sudo 1.8.32. Aber in den stabilen Versionen 1.9.14 bis 1.9.17 findet sich der Bug mit der Bezeichnung CVE-ID CVE-2025-32463. Wegen seiner Gefährlichkeit hat er sie Bewrtung 9,2 bekommen.
Erst vor kurzer zeit gab es eine kleinere Lücke im sudoer Programm. Bei CVE-ID 2025-32462 liess sich die Beschränkung der sudoer auf bestimmte Hosts überlisten. Diese Lücke wurde auch nur mit 2,8 eingestuft und ist auch bereits geschlossen.
Mehr dazu bei heise.de/news/chwoot-Kritische…
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Tags: #Cyberwar #Hacking #Trojaner #Sicherheitslücke #Linux #sudoer #Adminrechte #exploit #Datenpannen #Verbraucherdatenschutz #Datensicherheit #Transparenz #Update
chwoot: Kritische Linux-Lücke macht Nutzer auf den meisten Systemen zu Root
Ein Beispielexploit steht im Netz und funktioniert auf vielen Standardystemen. Admins sollten schnell die bereitstehenden Updates einspielen.Dr. Christopher Kunz (heise online)
03.07.2025 Chance absichtlich verspielt?
Neues BKA Gesetz fast so schlecht wie das Alte
Bis zum 1.7. hatte das BVerfG der Regierung aufgegeben das teilweise verfassungswidrige BKA Gesetz vom November 2008 zu reparieren. Auch nachdem das Gericht diese Frist bis 2026 verlängerte, peitschte Schwarz-rot letzten Donnerstag am späten Abend ein Placebo durch den Bundestag. (BKA Gesetz in weiten Teilen verfassungswidrig )
- Klare Vorgaben, ab wann und wie lange Daten gespeichert werden dürfen, fehlen im Gesetz.
- Die "vorsorgende Speicherung" von Personendaten in Polizeidatenbanken ist weiter unlar und bleibt erlaubt.
- Die Bedingungen für eine Überwachung von Kontaktpersonen und ob Kontaktpersonen von Kontaktpersonen ebenso betrachtet werden dürfen, wurde nicht verbessert.
Das vorgelegte Gesetz sei "mit dem Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung nicht vereinbar" zitiert Netzpolitik.org den kritischen Sachverständigen Prof. Dr. Clemens Arzt von der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin.
Auch die Bundesdatenschutzbeauftragte Louisa Specht-Riemenschneider hatte dazu aufgerufen, die Fristverlängerung zu nutzen, um das Gesetz in einem Guss zu überarbeiten anstatt sich mit kleinen Formulierungsänderungen zu begnügen. Ihr fehlt vor allem eine Festlegung zur Überwachung von Kontaktpersonen, um deren Intimsphäre zu bewahren. Hier hatte das BVerG gefordert den sogenannten Kernbereich privater Lebensgestaltung mehr zu schützen.
Nach fast 17 Jahren ist das verfassungswidrige Gesetz in einer neuen Hülle weiter - bzw. neu - gültig und wieder müssen dagegen Klagen vor dem BVerfG eingebracht werden und wieder wird es Jahre dauern bis eine Entscheidung dazu vorliegt, die dann wieder nur kosmetisch umgesetzt wird. Auf diese Weise wird die Regierung niemanden von der "Qualität der Demokratischen Grundordnung" im Land überzeugen ...
Mehr dazu bei netzpolitik.org/2025/trotz-fri…
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Tags: #BKAGesetz #BVerfG #Urteil #Fristverlängerung #Placebo #DSB #Verbraucherdatenschutz #Datenschutz #Datensicherheit #Transparenz #Informationsfreiheit
Trotz Fristverlängerung: Schwarz-Rot peitscht Änderung des BKA-Gesetzes durch den Bundestag
Das BKA-Gesetz war teilweise verfassungswidrig. Zu unklar waren die Regeln, wann Beschuldigte in Polizeidatenbanken gespeichert werden dürfen. Zu weit waren die Befugnisse, um mögliche Kontaktpersonen von Terrorverdächtigen zu überwachen.netzpolitik.org
01.07.2025 Provider helfen beim Tracken
Anschlüsse tracken leicht gemacht
Normalerweise begegnen uns Werbetracker im Browser und wir müssen uns durch ihre "Einwilligungsanfragen" klicken. Schon damit können sie nerven und wenn wir nicht aufpassen, "dürfen" sie unsere Surfgewohnheiten verfolgen und diese Daten weiter verkaufen. Netzpoltik.org ist nun auf einen besonderen Tracker gestoßen
Das Unternehmen Utiq arbeitet gleich mit Internetanbietern zusammen. Begonnen haben sie mit Mobilfunkanschlüssen, inzwischen tracken sie genauso erfolgreich auch Festnetzanschlüsse. Ihr Werbeslogan hört sich richtig gut an: Unser Tracking kann auch "Zielgruppen in schwer zu trackenden Umgebungen erreichen, ohne auf 3rd-Party-Cookies zu setzen".
Die Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI) sieht das Verfahren allerdings „zwiespältig“, wie Netzpolitik.org schreibt. Und der digitalpolitische Verein D64 betitelte diese Trackingtechnologie mit "Big Brother made in Germany".
Denn Utiq kann Nutzer auch wiedererkennen, wenn dieser seine Cookies im Browser gelöscht hat. Dazu bekommt die Firma von den Providern für jeden Netzanschluss zwar nicht Namen oder Telefonnummer aber eine einzigartige, pseudonyme Kennung. Damit kann Utiq dauerhaft Daten auf einen Anschluss zusammenführen auch wenn die Cookies gelöscht wurden. Allerdings gilt das für alle Nutzer oder Geräte unter diesem Anschluss.
Wer ist davon betroffen?
Erst einmal muss Utiq mit dem persönlich genutzten Provider zusammenarbeiten. Dazu gibt es eine Liste bei Utiq. des weiteren muss man "irgendwann" einmal dem Tracking zugestimmt haben. Allerdings wird man sich kaum daran erinnern welche Einwilligung welchem Tracker galt. Am besten ist immer noch "Allen Trackern widersprechen" oder "Alles ablehnen".
Einfacher wäre es solche Unternehmensmodelle einfach zu verbieten ...
Mehr dazu bei netzpolitik.org/2025/utiq-trac…
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Utiq: Tracking jetzt auch am Internetanschluss zu Hause
Aus vielen Tracking-Firmen sticht eine heraus: Utiq. Das Unternehmen arbeitet mit Internetanbietern zusammen. Damit kann Utiq Internetanschlüsse auf eine besondere Art verfolgen.netzpolitik.org
30.06.2025 DeepSeek im AppStore
Vorstoß des Berliner DSB
Bei Telepolis.de lesen wir, dass der Berliner Datenschutzbeauftragte DeepSeek aus den App-Stores entfernen lassen will. Ist das eine Innovationsbremse oder wirklich Datenschutz. Von Facebook und anderen wissen wir, dass sie uns zu KI basierten Programmen zwingen wollen. Gerade gestern mussten wir berichten, dass Meta, der Mutterkonzern von Facebook, unsere persönlichen Fotos für seine KI nutzen will.
Was ist bei chinesischer KI anders?
Unsere Kritik an KI - siehe unsere KI Sendereihe Teil 1-3 - besteht im wesentlichen aus drei Bereichen:
- Die Fehlerquote wird mit weiterer Nutzung und Entwicklung nicht geringer sondern bisher nur größer. (Das Internet wird dümmer.)
- Die Gefahren für beteiligten Personen werden unterschätzt und das Risiko trägt meist der Nutzer.
- KI verbraucht zu viel Energie im Vergleich zu den Ergebnissen.
Insofern können wir das "Einhegen" der KI-Nutzung durchaus unterstützen. Warum aber dieses nur das chinesische Produkt gelten soll, können wir nicht nachvollziehen. Auch die US Entwicklungen haben sich ständig durch Fehler, durch Neugier und Verstoß gegen europäische Datenschutzvorgaben hervor getan.
Für DeepSeek spricht gegenüber den anderen Sprachmodellen, dass es den Entwicklern gelungen ist, sowohl für das Training als auch für die tagtägliche Nutzung den Energiebedarf stark reduziert. CleanThinking.de spricht von "DeepSeek-Durchbruch: Energieeffizienz von KI auf neuem Level". Damit wäre schon mal einer der drei oben erwähnten Mängel wenn nicht behoben, so doch wenigstens optimiert.
Die Beweggründe des Berliner Datenschutzbeauftragten müssen wir dennoch unterstützen, denn seine Kritik richtet sich an die Betreiber von DeepSeek, weil diese auf seine Nachfragen nach Nutzung der persönlichen Daten nicht antworten. Auch da unterscheiden sie sich nicht von den US Firmen und deshalb fordern wir, wenn schon sperren, dann alle - oder besser - alle Anbieter von KI Apps legen ihre Schnittstellen und ihre Datennutzungsmodelle offen. Dann kann die Welt an einer vielleicht wirklich sinnvollen Open Source KI zum allseitigen Nutzen arbeiten ...
Mehr dazu bei telepolis.de/features/Datensch…
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Datenschutz oder Innovationsbremse? Behörde will Deepseek aus deutschen App-Stores werfen
Die Berliner Datenschutzbeauftragte will Deepseek aus App-Stores entfernen lassen. Doch ist die chinesische KI hier wirklich bedenklicher als die Konkurrenz aus Übersee?Marcel Kunzmann (heise online)
29.06.2025 Meta füttert seine KI
Nun auch unsere Fotos
Seit Jahren weisen wir darauf hin, dass Facebook in kurzen Abständen in unser Adressbuch schaut und sich alle unsere Kontakte genau ansieht und mit dem eigenen Wissen über die gefundenen Menschen abgleicht. Nun kann ähnliches mit allen unserer Fotos geschehen.
Um ihre KI Programme trainieren zu können, soll man jetzt die "Einwilligung" geben, dass Meta AI die Cloud nach Fotos durchsuchen darf. Nach der Einführung des "blauen Rings" ist das ein weiterer Versuch unsere Daten für ihre Zwecke zu nutzen. Mit der Anfrage nach "Einwilligung" ist noch(!) Widerstand möglich.
Kürzlich war bekannt geworden, dass der Konzern auch auf dubiosen Tauschbörsen nach urheberrechtlich geschützten Büchern sucht, um ihre Inhalte der eigenen KI zum Fraß vorzuwerfen. Das galt früher noch als großes Verbrechen. So wurde Aaron Swartz am 19. Juli 2011 angeklagt, 4,8 Millionen wissenschaftliche Artikel von dem Zeitschriftenarchiv JSTOR illegal heruntergeladen zu haben. Er wurde dafür zu 35 Jahren Haft verurteilt.
Die großen Tech-Konzerne haben scheinbar dafür einen Freibrief und selbst wenn sie erwischt werden, wie sie eindeutig und widerrechtlich in unsere Privatsphäre eindringen, dann sind die verhängten Bußgelder für sie nur Peanuts.
Mehr dazu bei heise.de/news/Facebook-will-an…
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Facebook will an unveröffentlichte Bilder auf Smartphones
Facebook fragte einige Nutzer nach der Erlaubnis, Bilder auf ihrem Smartphone automatisch in eine Cloud zu laden – möglicherweise zwecks KI-Training.Niklas Jan Engelking (heise online)
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