Ein Überblick über die wichtigsten Open Source Projekte der deutschen Verwaltung. Was macht Sinn, was nicht, wie weit sind die Projekte, wer sind die wichtigsten Akteure und wo gibt es unerwarteten Kollateralnutzen aus Sicht der User und wo sind Widerstände.

Der Vortrag gibt einen Überblick über die Entwicklung der letzten Jahre.

Die Deutsche Regierung und Verwaltung haben die Eiszeit der Freien Software beendet. Unter dem nicht unproblematischen Label der "Digitalen Souveränität" sind zahlreiche Projekte gestartet, die meisten tatsächlich sinnvoll. Dabei ist durch konsequente Beachtung von Open Source eine zwangsläufige Kette entstanden.

Dadurch bekommt Open Source Vorrang, weil auf OpenCode Software nur mit einer OSI[1] Lizenz veröffentlicht werden, öffentliche Projekte müssen mit der gesamten Tool Chain auf OpenCode abgelegt werden.

Gleichzeitig ist eine Modernisierung in Richtung Verwaltungscloud eingeleitet worden, leider zu spät für das OZG, aber Richtlinie für zukünftige Entwicklungen.

Die Entwicklung wird bereits als Angriff auf die Geschäftsmodelle und die Gewinnerwartung der Hyperscaler begriffen[2], die den Begriff der "Digitalen Souveränität" in mehreren Projekten zu übernehmen versuchen[3].

Disclamier: Der Sprecher hat ehrenamtlich an verschiedenen Projekten mitgearbeitet, darunter im IT-Planungsrat[4], AG Cloud und OpenCode[5]. Gegen Bezahlung in der Vororganisation des Zendis[6] und bei der Gründung des Sovereign Tech Fund[7].

[1] wikijs.opencode.de/de/Hilfeste…

[2] hinter Paywall background.tagesspiegel.de/dig…

[3] SAP und Arvato versprechen "souveräne" Microsoft-Cloud für Behörden heise.de/news/SAP-und-Arvato-v… und T-Systems Sovereign Cloud powered by Google Cloud t-systems.com/de/de/cloud-serv…

[4]https://www.it-planungsrat.de/fileadmin/beschluesse/2022/Beschluss2022-47_Rahmenwerk.pdf

[5] opencode.de

[36o.bund.de/Webs/CIO/DE/digitale-loesungen/digitale-souveraenitaet/souveraener-arbeitsplatz/souverarner-arbeitsplatz-node.html

[7] sovereigntechfund.de/

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Wie es Gelingen kann, das Fediverse und seine Infrastruktur durch den Aufbau kleiner Firmen zu fördern und zu stabilisieren.

Spätestens mit der Gründung einer Mastodon-Instanz durch Mozilla ist das Thema Professionalisierung im Fediverse in aller Munde, und mit Meta macht sich gerade ein weiterer großer Akteur mit viel Geld bereit, das Fediverse nach seinen Spielregeln zu beeinflussen.
Weder der einzelne Admin dessen Mastodon-Server in der Abstellkammer steht, noch die erwähnten großen Mitspieler mit ihren umzäunten Gärten sind dabei erstrebenswerte Entwicklungen.
In diesem Talk erläutert padeluun wie die Gründung kleiner, flexibler und schlagkräftiger Firmen dazu führen kann, die richtigen Impulse im Fediverse zu setzen, und zieht interessante Parallelen zu den Fehlentwicklungen der Mailbox- und BTX-Zeit in den achtziger Jahren.

media.ccc.de/v/camp2023-57118-…

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Über die Konstruktion und den Bau eines Scanners, um die Überwachung durch die sogenannte Chatkontrolle zu verdeutlichen

Regelmäßig gibt es politische Vorhaben, die Kommunikation von Bürger:innen massenhaft zu durchleuchten und auszuwerten.
Wie verdeutlicht man Menschen die Gefahren, die derartige Systeme darstellen, wo die Technik dahinter sich doch so abstrakt anfühlt, nicht greifbar ist und "man ja sowieso nichts zu verbergen hat"?
Anlässlich des neuesten Vorstoßes der EU-Kommission, der sogenannten Chatkontrolle, versucht Digitalcourage diese Überwachung greif- und sichtbar zu machen.
Entstanden ist eine kleine Maschine, die die auf einem Smartphone gespeicherten Inhalte scannt und auswertet.

In diesem Talk werden wir über die Idee, Planung und den eigentlichen Bau der Elektronik, Hard- und Software sprechen.
Selbstverständlich ist auch jede:r eingeladen, sein mobiles Endgerät zum Schluss selbst auf illegales Material zu prüfen.

media.ccc.de/v/camp2023-57091-…

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What does GPT-4 know about people like me? This interactive workshop peeks under the hood of large language models to understand what goes into the datasets that shape them. We will discuss how these giant text corpora represent us in ways that feel hollow, harmful, and incomplete. I will share my analysis of existing datasets in an artistic research context, plus collaborative research that proposes building alternative models, methods, and datasets featuring texts that orient toward life and liberation. These texts will include, but not be limited to, works that center decolonial perspectives, queer love, ethics of care, and practices of commoning and mutual aid--created with transparency, community input, and contributor consent. Our collective Unsupervised Pleasures is developing more intersectional machine learning methodologies, and in our discussion we will unpack the issues with existing tools and imagine different tools that can support the communities they represent instead. Are these the automated systems we want? Whose voices, visions, and stories are captured in them and whose are excluded, harmed, or undermined? Let’s start building the language tools we want to see in the world.

Eine Fassung mit Simultanübersetzung ins Deutsche ist hier verfügbar:
Open to any level of technical knowledge, from zero to expert. All backgrounds welcome!

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Veranstaltung der Digitalen Gesellschaft auf der c-base in Berlin zu netzpolitischen Themen. Konstantin Macher von Digitalcourage e.V. hat über den Bruch des Koalitionsvertrags der Ampel beim Thema biometrische Massenüberwachung berichtet. Direkt zum Vortrag „Ampelkoalition für biometrische Massenüberwachung“ springen

Quelle: digitalegesellschaft.de/2023/0…

"Nach einer kleinen Winterpause sind wir am 7. Februar im noch neuen Jahr 2023 mit unserem 123. Netzpolitischen Abend zurück auf der c-base.

Wie immer um 20h vor Ort in der Rungestr. 20 in Berlin oder im Stream.
Pressefreiheit in Zeiten des Krieges – Steffen Grimberg

Mittlerweile ist es wieder ruhig um das Verbot von RT DE geworden und dem Propagandasender weint auch kaum ein vernünftiger Mensch eine Träne nach. Aber auch wenn kein Zweifel daran besteht, dass Sputnik und RT gefährliche Propagandisten sind, die Falschmeldungen senden, erscheint doch zweifelhaft, ob die Europäische Union einfach per EU-Verordnung derart tief in die Medienfreiheit eingreifen und etwa die Verbreitung im Netz umfassend zu verhindern versuchen sollte. Oder ob nicht eine demokratische Gesellschaft so stark sein sollte, auch in Krisen- und Kriegszeiten das nur schwer zu Ertragende auszuhalten.

Steffen Grimberg ist freier Medienjournalist und Vorsitzender des DJV Berlin-Brandenburg / JVBB.
Ampelkoalition für biometrische Massenüberwachung – Konstantin Macher

Die Ampel hat sich auf EU-Ebene dafür eingesetzt retrograde biometrische Fernidentifizierung zu erlauben und damit den Koalitionsvertrag gebrochen. Damit torpediert die Bundesregierung die Chance auf ein KI-Gesetz, welches uns vor biometrischer Massenüberwachung schützt. Konstantin erklärt kurz worum es bei diesen sperrigen Begriffen geht, warum das wichtig ist und wie es jetzt weiter geht.

Konstantin engagiert sich als Campaigner bei Digitalcourage e.V. mit dem europäischen Bündnis „Reclaim your Face“ gegen Gesichtserkennung und andere Formen biometrischer Massenüberwachung.
Rechtsstreit mit Bayern um offene Daten – Michael Kreil, Markus Drenger

Trotz zahlreicher Richtlinien aus Deutschland und der EU, die Verwaltung zu mehr Open Data zu bewegen, blockieren einzelne Ämter hartnäckig die Herausgabe von Daten. In einem besonders skurrilen Fall geht das bayerische „Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung“ gegen Markus Drenger und Michael Kreil vor und schaltet dafür sogar die Staatsanwaltschaft ein. In mehreren Parallelverfahren hoffen wir nun auf eine Grundsatzentscheidung.
Markus Drenger ist IT-Sicherheitsexperte und derzeit als Berater für die HiSolutions AG tätig. Zuvor war er Referent für Netzpolitik der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen. Michael Kreil ist Data Scientist und arbeitet als Datenjournalist für den SWR.
Neue Runde beim Prototype Fund – Joram

Der Prototype Fund ist das erste niedrigschwellige Förderprogramm für freie Entwickler*innen, die in Deutschland innovative Open-Source-Software aus der Gesellschaft und für die Gesellschaft entwickeln

Joram arbeitet für den Protoype Fund in der Öffentlichkeitsarbeit und produziert dort den Public Interest Podcast.

tech from below – Leonard

tech from below möchte Menschen in und aus sozialen Bewegungen mit Tech-Expert:innen zusammenbringen, Verständnis für ihre jeweiligen Kontexte fördern und Berührungsängste abbauen. Bei jedem Meetup stellen sich bereits gelungene Tech-Projekte aus sozialen Bewegungen vor und berichten von ihren Erfahrungen. Damit wollen wir den Austausch zu Best Practices und Lessons Learned fördern, und Entwickler:innen mit politischen Initiativen vernetzen, die technische Unterstützung suchen.
Retrospektive Hacking in Parallel – Mitch Altman, Sebastian Marg

Da der Chaos Communication Congress auch im letzten Jahr leider nicht stattfinden konnte, haben engagierte Menschen aus dem Umfeld diverser Hackerspaces eine „kleine“ Konferenz organisiert. Die Digitale Gesellschaft hat hier die Rolle des Co-Veranstalters übernommen. Für die HiP konnten wir die Räumlichkeiten des European Theatre Institute im gleichen Gebäude der c-base nutzen"

Leena Simon liest aus ihrem Buch "Digitale Mündigkeit" und erklärt, weshalb wir damit die Welt retten könnten.

Digitalisierung öffnet uns ein Meer an Zukunftsmöglichkeiten. Gleichzeitig verschließen wir oft die Augen vor den Untiefen und Risiken der technischen Entwicklungen: Social Media verhilft Populisten zum Wahlsieg, Algorithmen befeuern die Spaltung der Gesellschaft, Technik bevormundet uns und raubt uns den Sinn für Verantwortung. Das gefährdet die Grundprinzipien von Freiheit und Demokratie.

Leena Simon liebt Technik und pflegt gleichzeitig einen kritischen Blick darauf. Sie macht Mut, sich weder zu verweigern noch auszuliefern, sondern als Einzelne und als Gesellschaft Verantwortung zu übernehmen. Denn mit Mut, Entschlossenheit und Übung können wir wieder mündig sein. Dann finden wir auch die Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit.

media.ccc.de/v/camp2023-57087-…

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Der Talk beschäftigt sich mit der Frage, ob und wie man im Fediverse ein Rätesystem einführen sollte.

Das Fediverse weckt bei vielen die Hoffnung, das Prinzip von Social Media auf den Boden demokratischer Grundwerte zu stellen. Endlich gibt es eine soziale Plattform bei der alle an der Frage beteiligt werden, wie Kommunikation gelingen kann. Doch wie führen wir im Fediverse Entscheidungen herbei? Welche "Staatsform" wählen wir für einen digitalen Raum? Wie gehen wir mit jenen um, die sich anders organisieren oder zu anderen Ergebnissen gekommen sind?
Vielleicht könnten wir uns zur Findung von Lösungen am Rätesystem orientieren.
Leena Simon ist Netzphilosophin und wendet gerne Erkenntnisse und Prinzipien aus dem „analogen Zeitalter“ auf digitale Themen neu an. In diesem Talk prüft sie, welche Teile des Rätesystems für das Fediverse passen könnten. Viele fertige Antworten wird es aber nicht geben, sondern Überlegungen, Gedankenanstöße und Hypothesen, die es noch zu prüfen gilt.

media.ccc.de/v/camp2023-57088-…

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Seit 2018 gilt in Europa die DSGVO. Doch kaum einer hält sich daran.
Datengetriebenes Online-Marketing verstößt jeden Tag millionenfach gegen Datenschutzrecht. Nicht nur die bekannten Big Player wie Google und Meta handeln mit Profilen von Millionen von Menschen und analysieren jede Interaktion beim Surfen. Spätestens seit der Corona-Pandemie setzen auch öffentliche Stellen wie Universitäten im Zuge einer fehlgeleiteten Digitalisierung Werkzeuge ein, mit denen Menschen überwacht werden. Viele Unternehmen nutzen IT-Tools, deren Funktionsweise sie kaum durchsteigen und deren Sicherheit sie nicht gewährleisten können. So sorgen sie dafür, dass sensible Daten über Betroffene offengelegt werden.
Behörden und die Zivilgesellschaft gehen seit mehreren Jahren gegen Verstöße gegen die DSGVO vor. Doch die behördliche Rechtsdurchsetzung verläuft schleppend.
Es gibt einen weiteren Weg: Betroffene und Verbände können vor Zivilgerichten ihre Rechte einklagen. Zum Beispiel die Unterlassung einer Datenverarbeitung, die Löschung personenbezogener Daten und sogar Schadenersatz.
Wie datenschutzrechtliche Gerichtsverfahren ablaufen, wie Tracking und Datenhandel im Zivilverfahren nachgewiesen werden können und wie man Richter:innen das Internet erklärt, berichten die Rechtsanwält:innen Elisabeth Niekrenz und Tilman Herbrich.

media.ccc.de/v/camp2023-57192-…

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Sex workers have always been at the vanguard of technology—in ways that protect and restrict their rights. Laws and policies that impact sex workers never stop at this population so it is imperative that these case studies reach general audiences concerned with human rights as a whole. This talk will include a history of surveillance mechanisms directed against sex workers and will focus on the ways and means that digital surveillance has been impacting sex worker rights of mobility and free expression in recent years. New laws enforcing the censorship of pornography and the collateral damages they levy on reproductive health and LGBTQ+ community building will be discussed as well as border crossing and payment processing. Information about how AI and facial recognition software target sex workers will be detailed as well as the tools, advocacy, social engineering strategies sex workers can use to fight back.

This talk is not limited to sex workers and their allies. It will include a primer on why sex worker rights include all human rights and show evidence that these laws are not limited to sex workers at all. LGBTQI+ people and reproductive health activists will be immediately impacted as well as all people who believe in the freedom of information.

Eine Fassung mit Simultanübersetzung ins Deutsche ist hier verfügbar:
media.ccc.de/v/camp2023-57026-…

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Die Deutsche Post DHL Group erhielt von Digitalcourage den BigBrotherAward 2023 in der Kategorie Verbraucherschutz für praktizierten Digitalzwang. Rena Tangens erzählt etwas zu den Beweggründen, aber vor Allem darüber, welch schräge Sachen sich danach ereignet haben.

Die BigBrotherAwards prämieren Datensünder in Wirtschaft und Politik und werden einmal im Jahr verliehen.
Als Preisträger eines solchen Negativpreises kann man auf einige Arten reagieren: Man kann den Preis ignorieren und weitermachen wie bisher oder man gelobt publikumswirksam Besserung, und ändert womöglich dann tatsächlich etwas.
Die Deutsche Post DHL Group erhielt von Digitalcourage den BigBrotherAward 2023 in der Kategorie Verbraucherschutz für praktizierten Digitalzwang, und hat sich für einen recht kuriosen Weg entschieden, mit dieser Kritik umzugehen.
Rena Tangens gibt euch einen Überblick darüber, wieso Digitalcourage ausgerechnet die Post und DHL Group für ihren ausgeübten Digitalzwang anzählt, und wird euch nicht ohne ein breites Grinsen im Gesicht erläutern, was die Preisträgerin sich danach alles ausgedacht hat, um sich mit der Kritik nicht auseinandersetzen zu müssen.

media.ccc.de/v/camp2023-57120-…

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