Gesellschaftlich und medial gibt es die Tendenz, von "Es ist nicht so schlimm" sofort zu "Alles ist verloren" zu springen. Man überspringt, vielleicht mit Absicht, das Stadium von "Es ist ernst, aber wir können jetzt etwas konkretes tun."
Immerhin wird am Donnerstag darüber diskutiert wie das Prüfverfahren beim Bundesverfassungsgericht einzuleiten ist. Und vermutlich noch nicht einmal zu nachtschlafender Zeit.
Und wer weiß, vielleicht bewegen die vielen Stellungnahmen von Jurist*innen die Abgeordneten sogar so sehr, dass sie den Antrag direkt stellen.
Aber: selbst wenn es erst noch über die Ausschüsse geht, ist ja nicht alles verloren. Ist man politisch aktiv braucht man einen langen Atem. Hilft ja nix.
Eigentlich bin ich mein Leben lang ein Optimist gewesen. Doch in der jetzigen Zeit fällt mir das zunehmend schwer. Es fällt mir ausgesprochen schwer, einen Silberstreif am Horizont zu erkennen …
ja, in Deutschland heißt es auch noch oft: "Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos." In Wien (beim Kasperl) hingegen: "... die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst. (Er legt sich nieder, schläft ein)."
("Kasperls Höllenfahrt", Prager Tagblatt, 16. April 1922 , S. 3)
Handeln. Verantwortung übernehmen. Ist in den letzten Jahren in vielen Bereichen aus der Mode gekommen. (Gefühlt gleichzeitig mit der unsäglichen Bezeichnung „Entscheider“.)
Es ist wichtig, einen Mittelweg zu finden, der weder verharmlost noch in Panik verfällt.
Probleme ernst nehmen, ohne in Hoffnungslosigkeit zu verfallen
Handlungsmöglichkeiten erkennen und umzusetzen
einen produktiveren gesellschaftlichen Dialog erlernen
Um dies zu erreichen, ist es notwendig, dass Medien, politische Akteure und die Zivilgesellschaft bewusst auf eine ausgewogenere Darstellung und Diskussion der Herausforderungen hinarbeiten.
Jene, die das nicht wollen, erkennt man daran, wenn sie das gesamtgesellschaftliche Vertrauen zerstören.
Jeder verbarrikadiert sich in seiner Komfortzone. So lange es keinen individuellen Leidensdruck gibt, machen nur die echten "Visionäre" etwas - aus eigenem Antrieb und Überzeugung. Das gilt immer, beim Sport/Abnehmen/Ernährung genauso wie bei Pandemie-/Klimawandel-/Faschismusbekämpfung
Es gibt nur 2 Wege: Change by Design oder Change by Desaster. Bei den großen Themen kommt der eigene Leidensdruck erst mit dem "Desaster". Und diejenigen, die "designen" müssten, machen es nicht.
Süss oder sauer, und so viel dazwischen; jede einzelne Tat, jedes Wort wirft mit eine Geschmacksnote in die Bowle. Das Hauptproblem ist, glaub ich, dass die es haben sollten, keinen #Plan haben. Die grösste Tugend dieser Tage, glaub ich, cooool bleiben, und mal um sich gucken, wieviele tolle Menschen es doch gibt. Geht es nur mir so? Ich sass im Bus, und alle, die verschiedensten Leute leuchten irgendwie, strahlen förmlich vor Wohlwollen und Nachsicht; alle meinen es so gut miteinander!
@petunientopf @Saupreiss Es sind alles Teile. Keiner davon wird allein eine Veränderung bringen. Aber in ihrer Masse verändern sie alles. Macht weiter damit. Redet mit Freunden, Bekannten und Kollegen. Die sollen das auch machen.
In Sachen Pessi- und Optimismus muß ich immer an Urban Priols Definition denken: Der Pessimist jammert: "Oh alles ist so schlimm, schlimmer geht nimmer!" Der Optimist trocken: "Oh doch!"
Ich muss da bitter schmunzelnd nicken, aber will mich da nicht wiederfinden. Gibt es nicht noch viel mehr? Denn Soll-, Kann-, Muss-, Darfismus. Ich sehe mich eher beim Istismus. (soweit möglich)
Hmja, da gibt es ja auch noch eine andere "Tendenz": "Es ist ernst, aber es ist egal was wir tun." #Klima #afd_verbot_jetzt #sicherheitspaket #verkehrswende .... (Bitte hier schier endlose Liste vorstellen)
...denn was wir JETZT brauchen sind Multisystemwechsel - und nicht nur Aktionen von Einzelnen.
Björn Berkholz
Als Antwort auf Marina Weisband • • •Geertje Jürgens
Als Antwort auf Marina Weisband • • •Miro
Als Antwort auf Marina Weisband • • •Herr Günni
Als Antwort auf Marina Weisband • • •katzenberger 🇺🇦
Als Antwort auf Marina Weisband • • •Es ist leider nicht nur Einstellungssache auf Seiten der "Betroffenen", sondern auch ein spiegelbildliches Programm auf der Täter*innenseite.
Auch #Merz kopiert jetzt den orange man, hält seinen Stift gezückt und kündigt an, was er "am ersten Tag" seiner Herrschaft zu ändern gedenke.
Unabhängig von der Realisierbarkeit: die Mentalität ist längst im Parlament angekommen, und wir werden sehr viel Sand für ihre Getriebe brauchen.
Carola Meyer
Als Antwort auf Marina Weisband • • •Immerhin wird am Donnerstag darüber diskutiert wie das Prüfverfahren beim Bundesverfassungsgericht einzuleiten ist. Und vermutlich noch nicht einmal zu nachtschlafender Zeit.
Und wer weiß, vielleicht bewegen die vielen Stellungnahmen von Jurist*innen die Abgeordneten sogar so sehr, dass sie den Antrag direkt stellen.
Aber: selbst wenn es erst noch über die Ausschüsse geht, ist ja nicht alles verloren. Ist man politisch aktiv braucht man einen langen Atem. Hilft ja nix.
AndyGER
Als Antwort auf Marina Weisband • • •d.s.e 💙💛
Als Antwort auf Marina Weisband • • •😃
Christian Schmidt
Als Antwort auf Marina Weisband • • •stevE 🌼
Als Antwort auf Marina Weisband • • •ja, in Deutschland heißt es auch noch oft:
"Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos."
In Wien (beim Kasperl) hingegen:
"... die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.
(Er legt sich nieder, schläft ein)."
("Kasperls Höllenfahrt", Prager Tagblatt, 16. April 1922 , S. 3)
aœ bärlin
Als Antwort auf Marina Weisband • • •(Gefühlt gleichzeitig mit der unsäglichen Bezeichnung „Entscheider“.)
Matteo (Mastodon)
Als Antwort auf Marina Weisband • • •Es ist wichtig, einen Mittelweg zu finden, der weder verharmlost noch in Panik verfällt.
Um dies zu erreichen, ist es notwendig, dass Medien, politische Akteure und die Zivilgesellschaft bewusst auf eine ausgewogenere Darstellung und Diskussion der Herausforderungen hinarbeiten.
Jene, die das nicht wollen, erkennt man daran, wenn sie das gesamtgesellschaftliche Vertrauen zerstören.
S.T.E.A.M.beans
Als Antwort auf Marina Weisband • • •Jeder verbarrikadiert sich in seiner Komfortzone. So lange es keinen individuellen Leidensdruck gibt, machen nur die echten "Visionäre" etwas - aus eigenem Antrieb und Überzeugung. Das gilt immer, beim Sport/Abnehmen/Ernährung genauso wie bei Pandemie-/Klimawandel-/Faschismusbekämpfung
Es gibt nur 2 Wege: Change by Design oder Change by Desaster.
Bei den großen Themen kommt der eigene Leidensdruck erst mit dem "Desaster". Und diejenigen, die "designen" müssten, machen es nicht.
maexchen1
Als Antwort auf Marina Weisband • • •Leider hast Du dich mit
"Es ist ernst, aber wir können jetzt etwas konkretes tun."
verschrieben.
Richtig heißt es:
"Es ist ernst, aber ich alleine kann nichts ändern.
Ist bei allen Themen so.
Sieht man demnächst an der Wahlbeteiligung wieder.
Marina Weisband
Als Antwort auf maexchen1 • • •Hans Kastell
Als Antwort auf Marina Weisband • • •Das Hauptproblem ist, glaub ich, dass die es haben sollten, keinen #Plan haben.
Die grösste Tugend dieser Tage, glaub ich, cooool bleiben, und mal um sich gucken, wieviele tolle Menschen es doch gibt.
Geht es nur mir so? Ich sass im Bus, und alle, die verschiedensten Leute leuchten irgendwie, strahlen förmlich vor Wohlwollen und Nachsicht; alle meinen es so gut miteinander!
Triplef
Als Antwort auf Marina Weisband • • •Saupreiss #Präparat500
Als Antwort auf Marina Weisband • • •Was denn, Marina? Ernstgemeinte Frage.
Ja, ich wähle. Ja, ich hab Briefe geschrieben. Ja, ich hab Demonstriert.
Petunientopf
Als Antwort auf Saupreiss #Präparat500 • • •Marina Weisband
Als Antwort auf Petunientopf • • •nowhereman (nicht der andere!)
Als Antwort auf Marina Weisband • • •In Sachen Pessi- und Optimismus muß ich immer an Urban Priols Definition denken:
Der Pessimist jammert: "Oh alles ist so schlimm, schlimmer geht nimmer!"
Der Optimist trocken: "Oh doch!"
Ich muss da bitter schmunzelnd nicken, aber will mich da nicht wiederfinden.
Gibt es nicht noch viel mehr?
Denn Soll-, Kann-, Muss-, Darfismus.
Ich sehe mich eher beim Istismus. (soweit möglich)
Gondor
Als Antwort auf Marina Weisband • • •Hmja, da gibt es ja auch noch eine andere "Tendenz":
"Es ist ernst, aber es ist egal was wir tun."
#Klima #afd_verbot_jetzt #sicherheitspaket #verkehrswende .... (Bitte hier schier endlose Liste vorstellen)
...denn was wir JETZT brauchen sind Multisystemwechsel - und nicht nur Aktionen von Einzelnen.
ip6li 🚴🏻 🐧 🇩🇪
Als Antwort auf Marina Weisband • • •malligondesign
Als Antwort auf Marina Weisband • • •Chubbypunk
Als Antwort auf Marina Weisband • • •Naja.
Ich seh es eher als „ja, DAS [thema einfügen] ist gelaufen - jetzt geht es um Schadensminimierung“.
Akzeptanz ist Teil des Trauerprozesses und wirklich wichtig - aber kein Grund zum Aufgeben.
tutwiler
Als Antwort auf Marina Weisband • • •Nicht aufgeben.
jfroehlich
Als Antwort auf Marina Weisband • • •BSM (sw.s) 🇨🇭
Als Antwort auf Marina Weisband • • •Du kennst die „Four Stage Strategy“? 😉😅
Siehe hier: swiss.social/@bsm/113604331156…
BSM (sw.s) 🇨🇭 (@bsm@swiss.social)
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