Wie es aussieht, muß ich das Thema Umzug nochmal stärker angehen.

Heute Vormittag war es schon wieder so unerträglich laut hier, meine akustischen Reizfilter sind ja schon seit Jahren durch. Und heute ist mir klar geworden, daß der hohe Blutdruck, den die Hausärztin gemessen hat, ganz direkt vom Lärm kommt. Eventuell auch das Herzstolpern, das sie im EKG gemessen hat (der Facharzt dann aber nicht bestätigen konnte – dort war es aber auch ruhiger gewesen).

Ich werde die Hausärztin bei nächster Gelegenheit fragen, ob sie mir darüber sowas wie ein Attest ausstellen kann, damit ich vielleicht einen Umzug vom Amt finanziert bekomme.

Daß die Wohnung hier seit Jahren sanierungsbedürftig ist, kommt dann noch obendrauf.

Ich würd ja gern nach Greifswald, das wäre optimal: Ruhe, Infrastruktur, saubere Luft, Meer in der Nähe. Aber da sind die Mieten in den letzten 10 Jahren quasi explodiert, und Wohnungen gibt's da maximal noch im wiederum lauten Neubaugebiet. Im 5. Stock, ohne Aufzug, wie ich es jetzt auch habe und nicht mehr brauche. Ich werd' ja auch nicht jünger.

Und: Die üblichen 45 m² für Zwangsverarmte sind für meinen Bedarf eigentlich zu wenig. Ich hab jetzt 60 m². Die Wohnung ist mein Lebensmittelpunkt und eben nicht nur „essen, schlafen und duschen“.

Wäre ich nicht armutsbetroffen, dann würd ich mir vermutlich ein Haus kaufen.

Wenn jemand 'ne Idee hat …

#WohnungGesucht #IchBinArmutsbetroffen

So, heute hab ich die Spülmaschine ausgeräumt. Danach hab ich mich auf den Weg zur Packstation gemacht; die Straßenbahnen fahren ja wieder. Da war heute das Paket drin, das erst nochmal wegen angeblicher Probleme zurückgeschickt worden war.

Wieder daheim, hab ich gleich vier Briefe aus dem Briefkasten gezogen. Unter anderem endlich die neue Bankkarte auf meinen neuen Vornamen, und ein Schrieb von der TK/Pflegekasse auf meinen Widerspruch hin. Sie wollen meine Gründe, die ich bereits im Widerspruch aufgelistet hatte, jetzt nochmal handschriftlich in ein Formular haben. Ja nee is' klar. Ich werd auf den Widerspruch selbst verweisen und dann Ergänzungen am PC schreiben und ausdrucken. Wenn ich mehr als ein paar Zeilen mit der Hand schreiben muß, krieg ich Krämpfe – einfach, weil ich seit > 20 Jahren praktisch nur noch auf Tastaturen schreibe.

Bevor ich Abendessen gebrutzelt habe, hab ich Zeug für morgen zusammengesucht, denn morgen geht's nach Köln zum Stand von #IchBinArmutsbetroffen. Und nach dem Abendessen hab ich noch 'ne Rede dafür geschrieben.

Und jetzt geh ich mit ein paar veganen Dominosteinen durch's Stargate.

Habt Ihr noch einen entspannten Freitag Abend 🙂
n8-quak! 🐸​

Gegen gefälschte Statistiken in den Arbeitsämtern (heute: Arbeitsagenturen): Erwin BIXLER

Das war vor längerer Zeit so gewesen, weshalb vor 20 Jahren, im Januar 2005, das Realität wurde, was unter dem Begriff "Hartz IV" in die Annalen einging. #Arbeitslosenhilfe und #Sozialhilfe wurden zusammengelegt und das Ganze nach dem #Personalchef von VW, Peter #HARTZ, benannt, den sein Freund Gerhard #SCHRÖDER, damals #Bundeskanzler, mit Reformvorschlägen für den #Arbeitsmarkt beauftragt hatte. HARTZ wurde zwei Jahre später im Zusammenhang mit seiner Rolle der von den Medien aufgedeckten Korruptions- und "Lustreisen"-#Affäre im #Volkswagen-Konzern im Rahmen eines juristischen Deals zu 2 Jahren Gefängnis auf Bewährung und einer Geldbuße in Höhe von 576.000 Euro verurteilt.

Dass es damals zu einer radikalen Änderung der #Arbeitsmarktpolitik kam, hing mit den großflächigen Manipulationen zusammen: deutschlandweit hatten die Arbeitsämter (heute: "#Jobcenter") ihre Erfolgsstatistiken bei der Stellenvermittlung frisiert. Das abgebildete Faksimile zeigt eine solche Manipulation. "FIKTIVES STEA" meint: fiktives #Stellenangebot.

in 70% der Fälle geschah das. In ganz Deutschland. Mit Billigung 'von oben', dem Chef aller Arbeitsämter. Die Zahl "70%" hatte der B#undesrechnungshof ermittelt.

Aber nicht nur der. Wie die amtlichen Manipulationen funktionierten, hatte bereits zuvor ein aufrechter Beamter namens Erwin BIXLER, Revisor im #Arbeitsamt #Pirmasens, herausgefunden. Und in seiner Behörde Alarm geschlagen. Und seine Chefs bis ganz nach oben davon informiert. Nichts geschah. Auch Gerhard SCHRÖDER sah es nicht als notwendig an, auf einen Brandbrief eines 'keinen Revisors' aus Rheinland-Pfalz zu antworten.

Nur einer reagierte. Und dann wurde alles öffentlich. Und dann war der Skandal nicht mehr aufzuhalten. Wie das geschah und welche Rolle der 'kleine Revisor' dabei spielte und was aus ihm dann wurde, haben wir bereits vor längerer Zeit ausführlich rekonstruiert. "Hartz IV" wurde übrigens 2023, also vor zwei Jahren von der "Ampel-Koalition" in das "Bürgergeld" umfunktioniert: damit Betroffene "ein Leben in menschlicher Würde führen können", wie es in der Gesetzesbegründung heißt.

Jetzt steht das Bürgergeld wieder im öffentlichen Fokus. CDU und CSU wollen offenbar alles wieder rückgängig machen.

Weiterlesen: Arbeitsämter: zu 70% gefälschte Erfolgsstatistiken

#Hartz4 #Bürgergeld #Arbeitsamt #Arbeitsagentur #CapitalismIsADeathCult #Arbeitslos #IchBinArmutsbetroffen #SPD

So, heute war ich in Köln beim Stand von #IchBinArmutsbetroffen. Leider konnte ich kaum Bilder/Videos machen, weil sich herausgestellt hat, daß zumindest die meisten meiner Akkus für die 750D am Ende waren. Ich vermute, daß sie zu lange ungenutzt in der Tasche steckten und deshalb jetzt keine Lust mehr haben. Ich habe vor einiger Zeit schonmal welche aussortiert, weil sie direkt nach dem Laden schon wieder schlapp gemacht hatten.

Als ich wieder daheim war, hab ich mich erstmal aufgetaut – es war zwar klar, aber sehr kalt. Vor allem meine Füße fühlten sich an wie Eisblöcke. Schön, wenn man einen Fußwärmer hat.

Derweil hab ich mir erstmal neue Akkus bestellt, damit ich nächstes Mal und auch sonst wieder richtig fotografieren kann.

Nach einem sehr einfachen, aber warmen Abendessen geh ich jetzt mit einem Pott heißer Schokolade noch ein wenig online zocken.

Habt Ihr noch einen gemütlich-warmen Samstag Abend 🙂
n8-quak! 🐸​

Heute ist der dritte Tag am Stück mit zwei Baustellen in Hörweite, eine davon direkt gegenüber. Geboten werden Kompressorlärm, Preßlufthammer, Männergebrüll, Warn-Piepen und allgemeines Poltern.

Als Begleitmusik dazu gibt es insbesondere vormittags noch viel mehr Tatütata als sonst. Und natürlich das übliche Rumpeln der Straßenbahnen alle paar Minuten von früh bis spät. Schon seit Monaten rumpeln sie nicht nur auf der Gleiskreuzung, sondern auch generell beim Durchfahren. Inzwischen sind die Straßenbahnen hier lauter als der Autoverkehr.

Um 7 Uhr beginnt das erste dreiminütige Sinnlos-Bimmeln der Kirche gegenüber; sie läutet quasi den Lärm-Tag ein. Ab halb acht legt die Baustelle gegenüber los. Meine Aufstehzeit ist derzeit zwischen halb 10 und 10, davor bin ich zum Aufstehen zu müde. In den letzten drei Tagen bin ich wie gerädert und im heftigen Overload aufgestanden.

Ich glaube, das schönste Weihnachtsgeschenk wäre eine nicht zu kleine Wohnung in einer ruhigen Gegend. Aber ich darf ja nicht einfach so umziehen, ich bin schließlich nur ein nutzloser Kostenfaktor, also habe ich den Lärm neben den ganzen sonstigen Mängeln der Wohnung halt einfach auszuhalten. 😟​

#WillHierWeg #IchBinArmutsbetroffen