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Vielleicht habt ihr ja die neulich hier gestarteten Initiativen #SaveSocial und #SoSollWeb mitbekommen. Da entsteht nun wohl gerade eine Diskussion ums #Fediverse. Denn der neueste Beitrag ist ein Rant, der uns Eskapismus vorwirft (etwas runterscrollen, der Header ist recht groß):
ichsagmal.com/der-naive-traum-…
Als Antwort auf Stefan Münz

Ja, gelesen, Achseln gezuckt und gedacht:
'Der Sohn mal wieder.'

Ich z.B. bin nicht hier um die Welt zu retten sondern um einigermaßen zivilisiert zu kommunizieren, rumzuflaxen, Tierbilder zu gucken und auf Dinge hingewiesen zu werden, die ich ansonsten eventuell übersehen hätte.
Ganz eskapistisch.

Btw. Findet Ihr das durch nen schlampigen Prompt von ner freidrehenden AI zusammengeschusterte Bildchen auch so gruselig wie ich? Wenn das die neue Ästhetik ist, dann gute Nacht.
🧐

Als Antwort auf Stefan Münz

der Artikel enthält keine konstruktive Kritik, keine Handlungsaufforderung und nennt keine Lösungen.

Es ist der Tat ein Rant. "Ich will mein altes Twitter wiederhaben!"

Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (1 Monat her)
Als Antwort auf Stefan Münz

Das ist ein ziemlich unsinniger Post. Schon die Annahme, das die Plattformen, um die es hier geht, "die Öffentlichkeit" sind, um man zu kämpfen hat, ist falsch. Ihre Mechanismen selbst sind das, was zu bekämpfen ist, und daher ist der Boykott nicht Eskapismus, sondern gelebter Widerstand.
Als Antwort auf Hans Hübner

@hanshuebner Die Vorstellung, dass "Öffentlichkeit" ein Haifischbecken ist und sein muss, ist genau das aktuelle Problem der meisten westlichen Gesellschaften. Man kann nur hoffen, dass andere Sichtweisen auf das, was öffentlich relevant ist, wieder mehr Gewicht erhalten.
Als Antwort auf Stefan Münz

Link aufgemacht, Blog gesehen, dass jeden Beitrag mit “AI” Bildern garniert. Artikel selbst dann eher inhaltsleer. Passt. @calvato
Als Antwort auf Stefan Münz

Oh man, so wrong on so many levels.

Ich habe schon die Diskussion an so vielen Stellen gemacht, ich bin es müde in alle Details zu gehen.

Aber das Fediverse ist schon lange keine Wohlfühlecke mehr. Es ist zwar eine geschützte Bubble, aber hochpolitisch.

Das kann man aber in einer Stammkneipe für Nazis nicht machen. Da gibt es auch kein Schlachtfeld, was man mit der Schlägerei in der Kneipe erledigen kann (Xitter). Man brennt die Bude von außen ab. Period.

Als Antwort auf Stefan Münz

Zitat: „Wir erleben das erste Mal das Phänomen einer rechten Öffentlichkeit, die nicht darum kämpfen muss, Zugang zu bekommen, sondern ihn sich einfach nimmt. Sie nutzt die Mechanismen sozialer Netzwerke gezielt und mit maximalem Effekt. Währenddessen glaubt die linke, kritische Öffentlichkeit, dass sie immer noch im 20. Jahrhundert lebt.“
Also ich sehe hier nicht das die Rechten sich hier irgendwas genommen haben. 🤷
Als Antwort auf Stefan Münz

Kenne den Autor nicht und bin vielleicht ungerecht: Hätte mir dieses gesellschaftliche Engagement gern analog gewünscht, als sich Leute hinter ihre Gardinen zurückzogen, während Antifaschist*innen sich draußen auf der Straße den Nazis in den Weg stellten und die ganz Mutigen sich mindestens blutige Nasen holten.

Jetzt auch noch zu erwarten, digital Kräfte an destruktive Leute zu verschwenden, ist mehr als wohlfeil.

Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (1 Monat her)
Als Antwort auf Stefan Münz

Der Autor übersieht, dass die Inhalte bei Facebook & Co durch Algorithmen bestimmt werden, die durch die Betreiber der Plattformen gesteuert werden. Seit 2011 bei Facebook sehe ich die Unterschiede zu den "guten alten Zeiten" eindeutig und fühlte mich schon lange nicht mehr wohl. Die aktuellen Ereignisse haben meinen Ausstieg nur beschleunigt. Als Eskapismus sehe ich es nicht. Wenn ich nicht mehr in eine Kneipe gehe, weil mir da jetzt zu viele Nazis verkehren, ist das auch keiner.
Als Antwort auf Stefan Münz

Als Antwort auf Stefan Münz

Nun ja, der Autor hat einen Punkt. Die #bigtech Plattformen bestimmen mittlerweile den gesellschaftspolitischen Diskurs. Die Schlussfolgerung: "Die Frage ist, wie wir die Mechanismen der digitalen Öffentlichkeit so nutzen, dass sie nicht weiter in die Hände autoritärer Kräfte fallen." finde ich schwierig. Denn mE ist dies aufgrund der Algorhythmen kaum möglich. Vielmehr ist es eine Sache der #eu, radikal gegen die #socialmedia der Bigtech vorzugehen. Aber das sind Wunschträume.
Als Antwort auf Stefan Münz

Tja, einer sieht bewusst notierend auswertend die Talkshows, das "alte" Medium, für die Kritik an den Formaten und Aussagen. Die Parallelnetze-These kam einst bei diversen Medienwissenschaftlern nicht gut an, hatten den Strukturwandel der Öffentlichkeit zu sehr gefressen. Jeder Betrieb der Lohnarbeit kann Ö.keit sein. Die post-mediale Szene hatte das schon begriffen, damals in Berlin - jedoch auch mit anteiligen Konservativismen.
Als Antwort auf Stefan Münz

Als Antwort auf Mark Nowiasz

Als Antwort auf Stefan Münz

@Stefan Münz
boah, wahnsinn, wie energisch der auto wirkt

Die großen Plattformen sind das Schlachtfeld. Dort entscheidet sich, welche Narrative dominant werden. Wer aussteigt, überlässt das Feld jenen, die diese Mechaniken besser verstanden haben.


der glaubt auch immer noch, es gebe auf den social-media-kanälen eine "normale" kommunikation, wo die einen menschen mit oder gegen die anderen menschen argumentieren und irgendwann die besseren sich durchsetzen.

nur kann man nicht gegen bots argumentieren, mit trollen kann man nicht diskutieren und man entkommt nicht der parteiischen vorauswahl der algorhythmen. nichts an x oder tictoc oder dergleichen ist "normal", alles ist erzeugt und die erzeugungsregeln werden von den besitzern der plattformen gemacht.

der typ klingt energisch und durchsetzungsfähig und so, als kenne er sich aus und liegt komplett daneben.

Als Antwort auf Alexander Goeres 𒀯

@jabgoe2089 Ja, wenn man nur in Boxkämpfen denkt, bei denen es darum geht, wer wen ausknockt, dann braucht man so was 😉
Leider ist das aber die verbreitete Denke. Die Talkshow-Formate im TV sind ja auch nichts anderes, und deshalb besteht ja auch halb X in DE darin, Talkshow-Fetzen wiederzugeben und herumzuposaunen, wer da angeblich wieder wen "gegrillt" hat.
Als Antwort auf Stefan Münz

@jabgoe2089 Öffentliche Meinung entsteht nicht spontan, sondern durch wiederkehrende Prozesse der Selektion, Verstärkung und Rahmung. Es geht nicht darum, wer in einer Debatte „gegrillt“ wurde, sondern darum, welche Narrative in welchen Kanälen Resonanz erzeugen, wer Zugang zu welchen Plattformen hat, welche Themen sich durchsetzen und welche verschwinden.
Als Antwort auf Stefan Münz

Als Antwort auf Michael 🇺🇦

@heluecht Naja, viele Leute machen SocialMedia tatsächlich nicht oder nicht nur zum Spaß, sondern entweder, um sich selber zu promoten und das irgendwie zu monetarisieren, oder, weil sie eine politische/aktivistische Agenda haben, irgendwas, das sie unbedingt pushen wollen. Und das gibt es nicht nur auf den Plattformen, sondern auch hier. Finde ich aber auch gar nicht schlimm.
Das mit den Medien sehe ich auch so. Die könnten das Zünglein an der Waage sein. Allerdings lieben die Klickzahlen, Zielgruppen-Tracking und all das hier verpönte Zeug, auch wenn die Bedeutung davon nur dem Hirn irgendwelcher Excel-Fuzzies entsprungen ist und den Mehrwert echter Kommunikation nie und nimmer wird ersetzen können.
Als Antwort auf Stefan Münz

Wir haben aber mit dem ÖRR eine große und einflussreiche gemeinnützige Medienorganisation.

Ein gemeinnützige Organisation ist zuerst der Gestaltung eines gemeinwohldienlichen gesellschaftlichen Diskurses verpflichtet und kann sich nicht hinstellen und uns Reichweite in kommerziellen Medien als seinen Auftrag verkaufen und die gesellschaftlichen Folgen der dort entstehenden Diskurse ignorieren.

@heluecht

Als Antwort auf Erwin Lottermann

@elottermann Ich weiß ja nicht, in welcher Welt du lebst, aber ich hab den ÖRR in den letzten Monaten sicher nicht als gemeinnützige Organisation erlebt. Ich stehe zwar sehr hinter dem Gedanken des ÖRR, aber die aktuelle Realität ist eine Schande. AfD-unterwandertes "Erstes", und das Zweite assistiert brav.
@heluecht
Als Antwort auf Stefan Münz

Um diese Diskrepanz zwischen Verhalten und Rechtsform des ÖRR geht es mir.

So ziemlich keine gemeinnützige Organisation kann offensichtlich so etwas wie Verantwortung für eine gemeinwohldienliche Gestaltung des gesellschaftlichen Diskurses auf SM erkennen.

@heluecht

Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (1 Monat her)
Als Antwort auf Erwin Lottermann

Wir können das sogar über Social Media hinaus verallgemeinern und kommen damit vermutlich zum grundlegenden Problem:

Keine relevante öffentliche Organisation fühlt sich für eine gemeinwohldienliche Gestaltung der Digitalität verantwortlich.

Unser Problem heißt Digitalisierungsverweigerung in allen großen öffentlichen Organisationen.

@heluecht

Als Antwort auf Erwin Lottermann

@elottermann So eine Art Digital-Wohlfahrtsverband? Naja, vielleicht finden sich ja noch Leute, die so was gründen.
@heluecht
Als Antwort auf Stefan Münz

Genau das ist Ausdruck unserer tiefsitzenden Digitalisierungsverweigerung.

Bildungswesen
Verwaltung
Gesundheitswesen
ÖRR
Religionsgemeinschaften
Wohlfahrtsverbände
etc.

Es ist immer jemand anderes für die gemeinwohldienliche Gestaltung der Digitalität verantwortlich.

Nicht einmal die #savesocial Initiative schafft es zu einer Erklärung von Verantwortungsübernahme sondern möchte, dass sich jemand anderes bewegen soll.

@heluecht

Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (1 Monat her)
Als Antwort auf Stefan Münz

Der Betreiber meiner Instanz versteht sich genau so.

Wir brauchen keine neuen Verbände, sondern Verantwortungsübernahme unserer bestehenden gemeinnützigen Organisationen.

@heluecht

Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (1 Monat her)
Als Antwort auf Erwin Lottermann

@elottermann Ja, es gibt bereits zahlreiche Software-Firmen, IT-Projekte oder -Initiativen, oder eben Fediverse-Instanzen-Betreiber, oder auch Hoster, die sich einem freien, zugänglichen, ethisch und ökologisch bewussten Internet verschrieben haben. Sie alle bilden die Wertegemeinschaft jenseits der Plattform-Faschos. Allerdings ist diese Wertegemeinschaft leider auch angewiesen auf den Mehrwert, der auf Plattformen und durch große, profitorientierte Konzerne generiert wird. Das fängt bei den Milliarden teueren Unterseekabeln und Netzknotenpunkten und großen Rechenzentren an, geht weiter über frei nutzbare, aber kommerziell entstandene Such-Indexe und bis hin zu technischen Standardisierungsverfahren im Internet, die ebenfalls oft dem Interesse der "Großen" entspringen.
@heluecht
Unbekannter Ursprungsbeitrag

Stefan Münz
@matteo Ich kenne den Autor des Rants ehrlich gesagt überhaupt nicht und hab bis heute noch nie von ihm gehört. Aber dein Post hier ist auf jeden Fall eine wortstarke Replik, die auf der Gladiatoren-Plattform eine gute Kampfnote bekäme 😉
Als Antwort auf Stefan Münz

Es ist doch klar. Der kommerziell Medienschaffende kann kommerz. Reichweite incl. Shitstorms, Hass- und Schwurbelkommentaren monetarisieren.

Als dem Gemeinwohl verpflichtete Organisation oder Person bist du einem gemeinwohldienlichen gesellschaftlichen Diskurs verpflichtet und hast auf kommerz. Plattformen, die nicht gewillt sind, einen gemeinwohldienlichen Diskurs zu gestalten, grundsätzlich nichts verloren.

Mehr von der Sorte: riffreporter.de/de/wissen/wiss…

Als Antwort auf Stefan Münz

so ein Unsinn. Der Autor hat offenbar die Mechanismen, durch die die Rechten Twitter und Facebook übernehmen konnten, nicht verstanden. Es spielt außerdem keine Rolle, was irgendwer auf Twitter schreibt, solange die Platform Musk gehört
Als Antwort auf condret

@condret Es steht dir zu zu glauben, dass es keine Rolle spielt. Für dich stimmt das. Für ca. 250 Millionen Andere (darunter fast alle "VIP"s dieser Welt, von Trump über Taylor Swift bis zum Dalai Lama und die angeschlossene Presse) leider nicht.
Unbekannter Ursprungsbeitrag

Stefan Münz
@matteo Danke für all die Infos!
Als Antwort auf Stefan Münz

Übrigens, der Autor des Artikels ist auch selbst im Fediverse vertreten und ist sicherlich an der regen Diskussion seines Artikels interessiert: @gsohn
Als Antwort auf Stefan Münz

Ich stelle mir den Artikelschreiber wie den "Beifahrer" vor, halt nur in Ernst und völlig unlustig:

youtu.be/lLbhigVt240

Als Antwort auf Stefan Münz

Du kannst nicht Taubenschach mit den großen Tech-Konzernen spielen und glauben, dass man eine Chance hat, dabei zu gewinnen. Nicht ein einziges Spiel!
Als Antwort auf Stefan Münz

Ich mag auf kein Schlachtfeld! Ich mag lieber im #Fediverse sein. Es ist kein perfekter Platz. Aber seine Mechanismen verhindern (noch oder hoffentlich lange), das Rüppelei sich Platz verschafft oder Monopolisten und ihre Algorithmen mein Lesen lenken. Bei X und Co. ist mein Wirken begrenzt. Hier müssen staatliche Eingriff erfolgen, gesetzliche Regelungen.
Das Fediverse ist kein Eskapismus. Es ist kein abgeschlossenes System. Weder technisch noch inhaltlich.
Als Antwort auf Stefan Münz

> Die großen Plattformen sind das Schlachtfeld.

Nur wenn wir mit dabei sind. Wenn wir nicht dabei sind, dann würden die Faschisten diese Plattformen nutzen, um sich gegenseitig anzugreifen (z.B. RINO-Angriffe), was für uns ein besseres Ergebnis ist.

(RINO de.wikipedia.org/wiki/Republic…)

Als Antwort auf Stefan Münz

> Die Fediverse-Gläubigen ziehen sich in eine digitale Parallelwelt zurück, anstatt sich der Machtfrage zu stellen.

Wenn du in ein Konzert gehst, & die Musik gefällt dir nicht, dann geh in ein anderes Konzert. Es gibt keine Machtfrage zu klären. Wir verdienen es, digitale Räume zu haben, in denen wir uns wohlfühlen, & wir können sie einfach haben, indem wir sie schaffen. Die Machtfrage wurde bereits von den Eigentümern der Plattformen geklärt.

Als Antwort auf Stefan Münz

> Wir brauchen keine Parallelwelten, sondern Strategien für die Plattformen, die existieren.

Es gibt eine Strategie für Plattformen von Milliardären, und die ist so, wie Milliardäre sie vorgeben. Sie kontrollieren die Algorithmen, nicht wir. Musk hat bereits seine Bereitschaft gezeigt, seine Macht zu nutzen, um seine Einstellung auf X-Twitter durchzusetzen.

Ein Spiel zu spielen, bei dem wir die designierten Verlierer:innen sind, legitimiert das Spiel nur.

Als Antwort auf Stefan Münz

Als Antwort auf crossgolf_rebel - kostenlose Kwalitätsposts

Eine gesunde resiliente Welt besteht aus Nischen, nicht aus Monokulturen und Totalitarismus.
Genau das ist im oekologischen Bereich Natur, die Natur der Dinge und die Grundlage des Lebens auf diesem Planeten. Das gleiche gilt fuer eine Wehrhafte Demokratie.

Genau deswegen sind die Vertreter von Konzepten wie dem hier verlinkten Feinde einer gesunden Gesellschaft und einer diversen Weltengemeischaft @crossgolf_rebel - kostenlose Kwalitätsposts .

Als Antwort auf utopiArte

@utopiarte Der Vergleich mit ökologischer Resilienz durch Nischen ist interessant! Da ist was dran. Nun gibt es ja in der Natur kleine ebenso wie große Ökosysteme, die auch ineinandergreifen. Die großen müssen finde ich nicht schlecht sein, nur weil sie groß sind. Schlecht werden große Systeme nicht durch die Größe, sondern indem sie zu geschlossenen Systemen werden, technisch abgeschottet mit zentraler, proprietärer Technik, und innerhalb dieses Rahmens können die Betreiber dieser Systeme dann durch Empfehlungsalgorithmik lenken, über was und wen besonders viel geredet wird. Nach und nach richtet sich dann das gesamte System immer stärker danach aus.
@crossgolf_rebel
Unbekannter Ursprungsbeitrag

Stefan Münz
@debacle Es hindert dich zwar niemand daran, auf X über die Klimakrise zu posten. Aber du wirst damit nicht 10 Mio. Usern empfohlen, sondern allenfalls der Klimablase. Stattdessen kommst du selbst als Klein-Account plötzlich groß raus, wenn du den neuesten Move zur Verschärfung der Migrationsdebatte raushaust. Und so wird der Gesamtdiskurs gelenkt. Wer in einer solchen Umgebung einen "ehrlichen Kampf" führen will, ähnelt halt Don Quijote und den Windmühlen.
@gsohn @afelia
Unbekannter Ursprungsbeitrag

Debacle

@gsohn

(2/2)

Die Machtfrage in einem #Wohnzimmer (@afelia hat, glaube ich, den Begriff #Milliardärswohnzimmer in die Debatte um Xitter gebracht) entscheidet die Dame (oder der Herr) des Hauses, niemand sonst.

#Fediverse

Unbekannter Ursprungsbeitrag

Stefan Münz
@elopup Danke für deine ausführliche und überzeugende Argumentation! Ich glaube aber, dass @Sascha dem Artikelautor lediglich die Chance geben wollte, diese Diskussion hier mitzubekommen und sich ggfs. daran zu beteiligen.
Als Antwort auf Stefan Münz

@elopup Jup. Und ich hatte den Post auch lange beantwortet, dann war er aber vor dem Publizieren gelöscht und ich konnte nicht mehr direkt antworten.

Kurzversion: Meta und Musk haben „Malls“. Wir brauchen aber auch öffentliche Räume, die offen sind für alle. Und wo man auch den Ausgang findet, wenn man nichts kaufen möchte.

Als Antwort auf Stefan Münz

ich denke, die US-Plattformen überspannen gerade den Bogen. Zensur im chinesischen Stil disqualifiziert sie als die Öffentlichkeiten der Aushandlung, die der Autor postuliert. Journalisten/Medien brauchen Quotes, wenn sie diese auf X nicht mehr finden, dann werden sie zur neuen Plattform nachziehen. Da sehe ich den Fehler von Habeck, er hat X unterstützt, indem er da wieder hin ist.
Als Antwort auf Stefan Münz

Wer ist „uns“? Eine echte Diskussion ums #Fediverse müsste mehr sein als eine interne Selbstvergewisserung. Es geht nicht um Eskapismus-Vorwürfe, sondern um die Frage, wo Öffentlichkeit tatsächlich stattfindet. Eine Debatte, die sich nur in Nischen abspielt, bleibt genau das – eine Nischendebatte.

#SaveSocial #SoSollWeb #DigitaleÖffentlichkeit #Netzpolitik

Als Antwort auf Gunnar Sohn

@gsohn Wenn man die Natur des Fediverse verstanden hat, dann ist es nun mal per se keine Plattform und kann deshalb auch nicht am "Kampf um die Plattformen" teilnehmen. Genauso wenig, wie das World Wide Web mit AOL oder CompuServe konkurrieren konnte, weil es auf einer anderen Ebene ansetzte. Es war nicht mehr selbst ein "Provider", sondern eine Basis für kleine und große Provider. Genauso ist das Fediverse nicht die SocialMedia-Plattform eines bestimmten Anbieters, sondern eine Basis, welche social-mediale-Kommunikation zwischen Akteuren ermöglicht. Diese können ihre eigene Instanz nutzen oder die Instanz eines beliebig kleinen bis großen Anbieters.
"Wir" sind alle, die das Fediverse bewusst und gerne nutzen, weil wir sehen, dass es durch seine anders geartete Natur resilienter ist als die Plattformen bestimmter Anbieter.
Und den Begriff "Eskapismus" hab ich nur genutzt, weil er auch im Artikel vorkommt.
Als Antwort auf Stefan Münz

Das Fediverse mag keine Plattform sein – aber auch kleine Fürstentümer mit eigenen AGBs sind private Netzöffentlichkeiten. Die Logik der großen Plattformen endet nicht dort, wo die Infrastruktur dezentral ist. Auch hier gibt es Ausschluss und Willkür. Auch hier wird entschieden, wer sichtbar bleibt und wer nicht.
Als Antwort auf Gunnar Sohn

@gsohn Nicht unbedingt. Es kann natürlich fleißig geblockt werden, sowohl auf persönlicher Ebene als auch auf Instanzenebene. Aber: du kannst jederzeit auf eine andere Instanz umziehen und dabei deine Follower mitnehmen. Dadurch erhältst du auch ein neues Handle und Blockierungen deiner bisherigen Instanz oder deines bisherigen persönlichen Handles laufen ins Leere. Außerdem handelt es sich sowohl beim Blocken als auch beim Umgehen von Geblocktwerden durch nomadisches Weiterziehen um menschliche Entscheidungen, nicht um algorithmische. Und: es gibt keine undurchsichtigen, ebenfalls algorithmisch bedingten Phänomene wie Shadow-Bans.
Als Antwort auf Stefan Münz

Das kann aber ein ewiger Kreislauf werden. Vor AGB-Willkür bist Du auch hier nicht sicher. Wir hatten die Diskussion in Bonn intensiv geführt. Wenn es hart auf hart kommt, etwa politisch, wird auch rausgeschmissen.
Als Antwort auf Stefan Münz

Das Fediverse ist keine Plattform? Technisch vielleicht. Gesellschaftlich und politisch aber schon. Denn egal, ob dezentral oder nicht – auch hier entstehen Regeln, Hierarchien und Mechanismen, die definieren, wer sichtbar ist und wer nicht.
Als Antwort auf Stefan Münz

Eine Verpflichtung, Inhalte ins Fediverse zu stellen? Klingt nicht gerade nach Selbstbewusstsein, eher nach einem verzweifelten Versuch, Relevanz durch Zwang herzustellen. Öffentlichkeit entsteht nicht, weil Behörden, Unis und der ÖRR gezwungen werden, irgendwo zu publizieren – sondern weil Menschen es nutzen.

#DigitaleÖffentlichkeit #Netzpolitik #SaveSocial #Fediverse #OpenWeb

Unbekannter Ursprungsbeitrag

Stefan Münz
@michael Ach, warten wir doch einfach ab, bis Trumpsk auch Bluesky kassiert. Könnte zwar noch ein eine Weile dauern, bis das auf derem militärischen Abwehrschirm erscheint - aber irgendwann wird es dort erscheinen.
Als Antwort auf Stefan Münz

Kleine Bilanz der Debatte: ichsagmal.com/wenn-diskurs-zum…
Als Antwort auf Gunnar Sohn

@gsohn Danke, dass du es aus deiner Sicht noch mal zusammenfasst. Die Tatsache, dass hier zunächst mehr über dich als mit dir geredet wurde, hatte natürlich auch damit zu tun, dass ich den Artikel im Ausgangsposting so verlinkt hatte wie "irgendwas von irgendwem da draußen in den Weiten des Netzes". Ich hatte nicht gewusst, dass du einen Fediverse-Account hast, sonst hätte ich dich gleich mit eingebunden. Erstens hättest du dann von Beginn an mitbekommen und wärst nicht irgendwann mit einem Schwall feindlicher Postings konfrontiert worden, und zweitens wäre es von Beginn an eine direkte Du-zu-Du-Diskussion geworden.
Dann wünsche ich dir noch viel Schlachtglück in den Arenen der Techbros. Wir sehen uns dann wieder hier, wenn dort nur noch Ruinen übrig sind 😀
Als Antwort auf Stefan Münz

Sicherheitspolitisch sind noch ein paar andere Schlachten zu führen. smarter-service.com/2025/03/05…

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