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#Rechtsstaat #Rechtschreibung #Genderverbot
In der Pressemitteilung heißt es, die jetzige Regel gelte weiter, auch wenn sich das Amtliche Regelwerk ändert.
Im Interview sagt Minister Hermann dann, was eh selbstverständlich ist: wie unsere Sprache in 5-10 Jahren aussieht, muss man mal sehen.
Vor 2004 gab es im Duden auch kein "googeln". Und /innen ist seit Dez. 23 Teil des amtlichen Regelwerks.
Eben.
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lto.de/recht/nachrichten/n/gen…
Bayern beschließt Gender-Verbot an Schulen und Behörden
Nun hat die Söder-Regierung Ernst gemacht: Schriftliches Gendern in Schulen und Behörden wird verboten. Schüler sollen aber neugierig bleiben dürfen.Legal Tribune Online
Jörg Müller
Als Antwort auf Jörg Müller • • •#Rechtsstaat #Rechtschreibung #Genderverbot
Bonuströt:
"Der Rat für deutsche Rechtschreibung hat in seiner Sitzung am 15.12.2023 seine Auffassung bekräftigt, dass allen Menschen mit geschlechtergerechter Sprache begegnet werden soll."
rechtschreibrat.com/geschlecht…
Geschlechtergerechte Schreibung: Erläuterungen, Begründung und Kriterien vom 15.12.2023
www.rechtschreibrat.comJörg Müller
Als Antwort auf Jörg Müller • • •#Rechtsstaat #Rechtschreibung #Genderverbot
Was all den Genderverbieter*innen entgeht: Sprache lebt + entwickelt sich, egal ob wir Alten das gut finden.
Da ist der Rat f.dt. Rechtschreibung schon weiter: "Als zentrale Instanz in Fragen der Rechtschreibung beobachtet der Rat den Schreibgebrauch der ... wie alle Bereiche der Sprache einer steten Entwicklung unterworfen ist..."
Es geht nicht um amtliche Vorgaben, sondern um Beobachtung sich frei entwickelnder Sprache.
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Jörg Müller
Als Antwort auf Jörg Müller • • •#Rechtsstaat #Rechtschreibung #Genderverbot
Deshalb ist es auch so ein Mega-Thema für Populist*innen: eine sich frei verändernde Sprache erfordert Anpassung, so wie #Klimawandel, #Demokratie, #Migration uvm. Das kann anstrengend + verunsichernd sein + überfordern.
#Populismus verspricht dh immer dasselbe: "Du musst Dich nicht ändern/anstrengen/anpassen. Alles bleibt, nix ändert sich."
Blöd nur, dass es den Tatsachen egal ist, ob wir sie ignorieren. Sie sind einfach da + wirken.
Stefan Münz
Als Antwort auf Jörg Müller • • •#Langage ist die Sprachbildungsfähigkeit des Menschen.
#Lange ist eine konkrete, herausgebildete Sprache, wie etwa Französisch.
#Parole ist der Prozess des Herausbildens einer Sprache. Es ist nichts anderes als das Verwenden der bis dahin herausgebildeten Langue. Es findet fortwährend statt - mündlich wie schriftlich. Und dabei verändert es die Langue. Nur durch dieses fortwährende Ändern ist eine Lange überhaupt entstanden, und sie kann nur weiter bestehen, wenn die Parole sie weiter verändert. Ansonsten ist es eine tote Sprache. Söder & Co. wollen also eine tote Sprache.
distincte&clare
Als Antwort auf Stefan Münz • • •"Sprache lebt + entwickelt sich, egal ob wir Alten das gut finden." Teils, zum anderen ist sie ein ideologisches Schlachtfeld seit Platon und den Sophisten, mindestens. Was verdanken wir den Södernden: Arbeitnehmer, Leistungsträger, Humankapital ... "to flood the zone with shit" läuft linguistisch schon so lange, dass wir Shit von Nichtshit überhaupt nicht mehr unterscheiden können. Und dann noch die Nazis: "Paket" hiess Mensch fertig für die Reise ins Gas.