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Der Triumph des Populismus: Warum die Demokratie in Gefahr ist 📈🗳️
Ob #Trump in den USA, #Milei in Argentinien oder die #AfD in Deutschland – es scheint so, als ob die Wähler die #Demokratie nicht mehr schätzen würden und stattdessen autoritäre Regime bevorzugen. Obwohl alle drei Länder sehr unterschiedlich sind, scheitern sie doch alle an dem gleichen Problem: "The Limits of Growth".
Der Bericht, der erstmals 1972 vom Club of Rome veröffentlicht wurde, argumentiert, dass aufgrund begrenzter natürlicher Ressourcen und Umweltauswirkungen langfristiges wirtschaftliches und Bevölkerungswachstum begrenzt ist. Die großen Volkswirtschaften wachsen längst nicht mehr, Effizienzsteigerungen verpuffen durch Rebound-Effekte ("Jevons-Paradoxon") und auch Geldpolitik und Staatsverschuldung können nicht mehr die Lösung sein, um künstliches Wachstum zu ermöglichen.
Der Trickle-Down-Effekt, der besagt, dass wirtschaftliche Vorteile, die den Wohlstand der Reichen und Unternehmen fördern, schließlich in Form von erhöhten Investitionen, mehr Arbeitsplätzen und höheren Einkommen auch zu den unteren Einkommensschichten durchsickern werden, hat, wenn überhaupt, nur dann funktioniert, wenn der Markt wuchs oder neue Märkte erschlossen werden konnten und ein reales Wirtschaftswachstum verzeichnet werden konnte.
Dies führt weltweit zu wirtschaftlichen Unsicherheiten. Soziale Abstiegsängste, wie sie die Menschen in Deutschland haben, sind in den USA und besonders in Argentinien bereits Realität. Vom nationalen Protektionismus versprechen sich die Wähler der Demokratiefeinde eine Rückkehr von der Globalisierung.
Durch ausbleibendes Wirtschaftswachstum wächst auch die Kluft zwischen Arm und Reich, was das Vertrauen in demokratische Institutionen untergraben kann. Von der Korruption und dem Lobbyismus profitieren sie nicht mehr, da der Trickle-Down-Effekt nicht mehr funktioniert. Dadurch entsteht ein Gefühl der Ohnmacht. Die Wähler haben das Gefühl, dass ihre Stimme keine Bedeutung mehr hat. Zudem fühlen sich die Wähler von keiner politischen Partei mehr abgeholt, weil die Politik ausschließlich dem wirtschaftlichen Erfolg folgt.
Der Aufstieg der Populisten korreliert mit der Zunahme der Ängste. Hierbei spielen aber nicht nur wirtschaftliche Unsicherheiten und soziale Ungleichheit eine Rolle. Auch die Pandemie, Russlands Krieg gegen die Ukraine sowie die Furcht vor notwendigen Veränderungen bestärken die Ängste der Wähler. Die Klimakatastrophe wird unser aller Leben auf den Kopf stellen, unabhängig davon, ob wir die Folgen abmildern wollen und unseren CO2-Ausstoß bis 2050 auf null bringen oder ob wir nichts tun. Die Angst vor Veränderungen ist hierbei kein neues Phänomen, das sich auf die Boomer beschränkt. Veränderungen gab es schon immer. Jedoch hat sich das Tempo vervielfacht, und der Anteil alter Menschen war noch nie so groß wie heute.
Das alles sind Gründe dafür, warum Populisten so erfolgreich sind. Sie müssen keine Lösungen für die Probleme von heute finden. Sie versprechen ihren Wählern, dass sie die 70er, 80er und frühen 90er zurückbringen – eine Zeit, die für viele der Wähler die beste Zeit ihres Lebens war.
#Populismus #Demokratie #Klimakrise #Klimakatastrophe #Kapitalismus
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