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Ich räume auf und habe alle Podcasts leergehört. Da schalte ich zufällig mal ARD Inforadio ein und höre “Mitreden! Deutschland diskutiert” (ardaudiothek.de/episode/mitred… ab 44:20) und höre die Stimme von @afelia . Und was sagt sie da so Bekanntes und Wichtiges?

1. Rechte bekämpft man, indem man nicht über sie redet und Demokratie übt.

Als Antwort auf Zlasha

2. Im Vorstand der Piratenpartei hat sie selbst erlebt und gelernt, dass Politikersprech notwendig ist, um nicht ungewollte Schlagzeilen durch einen unüberlegten Nebensatz zu ermöglichen. Denn: Redaktionen machen aus kommerziellen Druck heraus gerne Schlagzeilen.

3. Viele Parteien bevorteilen Reiche und Unternehmen - z.B. Dienstwagenprivileg. Merkwürdigerweise gibt es keine Vermögenssteuer für Superreiche, weil fälschlicherweise die Mittelschicht meint, sie wäre betroffen

Als Antwort auf Zlasha

4. Demokratiebildung fehlt an Schulen. Ihr Projekt Aula ermöglicht das durch verbindliche Teilhabe an der Schulgestaltung. Meistens steigt die Selbstwirksamkeit der Schüler.

5. Migration, Migration, Migration - wir wissen aus der Wissenschaft, dass die Themen der Extremen, die sie besetzen, nur ihnen dienen, selbst wenn Merz den Zahnarzttermin nicht bekommt, obwohl das an fehlenden Infrastruktur-Investitionen und weniger an den Migraten liegt.

Als Antwort auf Zlasha

6. Der Mindestlohn ist zu niedrig, nicht das Bürgergeld zu hoch. Menschen können/dürfen nicht unter einem Mindestniveau leben. Populismus und Radikalismus entstehen bei einer sehr sichtbaren, sehr großen Schere zwischen arm und reich. Wir brauchen vor allem geteilten Besitz insbesondere einen öffentlichen lokalen Sozialraum für den man nichts bezahlen muss.
Als Antwort auf Zlasha

7. Wir haben breite demokratische Instrumente - Wählen ist nur eins davon. Direkte Demokratie oder liquide Demokratie sind für bestimmte Themen toll. Außerdem müssen wir uns mehr einbringen, z. B. durch das Schreiben von Briefen an die Abgeordneten(büros).

8. Jeder kann in der Demokratie mitmachen schon morgen.

Als Antwort auf Zlasha

direkte Demokratie ist die Hölle- Bürgerbegehren Hebeln mit ihrer populistischen Anlange eben oft, zu oft, den Willen des Wählers aus.
Als Antwort auf VHG 🇪🇺🇮🇱🇺🇦

@vgoller Ich teile deine Sorgen. Ich lese gerade Afelias „die neue Schule der Demokratie“ und sortiere gerade die Argumente für meine Meinung neu. Ohne Demokratiebildung sehe ich das ähnlich kritisch, aber Afelia differenziert das in der kurzen Radioantwort schön aus und schränkt es auf einfache Themen wie „Rauchverbot in Kneipen“ oder „Tempolimit auf Autobahnen“ ein. Da kann ich mir das auch vorstellen. Bei anderen Themen nicht.
Als Antwort auf Zlasha

wenn das auf bestimmte Themen reduziert wird, wirkt es aber eben wie ein Trostpflaster. Warum nicht mal das richtig machen (repräsentative Demokratie), was sich im Kern bewährt hat? Nur so ein Gedanke.
Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (4 Monate her)
Als Antwort auf VHG 🇪🇺🇮🇱🇺🇦

@vgoller Es ist kein Trostpflaster. Verschiedene Demokratische Prozesse sind gut geeignet für verschiedene Arten von Fragestellungen. Die Wahl des richtigen Werkzeugs ist entscheidend.
Als Antwort auf Marina Weisband

@vgoller ich habe @afelia so verstanden, dass dann Liquid Democracy genau dafür da ist, damit jede:r Demokrat:in individuell entscheiden kann, a) in welcher Entscheidung er:sie und b) von wem er:sie repräsentiert wird.

Engagierte Menschen könnten in allem direkt mitentscheiden, weniger engagierte könnten per Rückgriffsfall über ein ultimatives Repräsentstionsmandat vertreten werden.

Als Antwort auf Zlasha

da ist aber mindestens ein fundamentaler Denkfehler drin. Denn anzunehmen, das die Breite der Wähler Zeit, Fähigkeit und Lust haben sich in der nötigen seriösen Tiefe in Themen einzuarbeiten, bleibt zu bezweifeln. Es führt eher zu neolibertärem Lobbyismus durch die IT affine Bubbel, fürchte ich
Als Antwort auf VHG 🇪🇺🇮🇱🇺🇦

@vgoller
...Der heikle Punkt bei #DirekteDemokratie ist das oft vermutete 'dumme Volk' das dann alle populistischen Dinge machen würde.
Genau das ist, warum die #Populisten für direkte #demokratie sind. Weil sie eben damit rechnen, das Volk zu manipulieren.
Wir wir spätestens seit Trump sehen, funktioniert #manipulation aber auch in den gegenwärtigen #Demokratien sehr gut.
Direkte Demokratie würde undemokratische Umtriebe, #Korruption in Scheindemokratien u.ä.ausschalten,
Als Antwort auf Hans Kastell

@vgoller
zusätzlich dazu, dass sie einfach demokratischer ist, als die repräsentative.
Die #selbstwirksamkeit würde zu einem alltäglich erfahrbaren Gefühl, zusammen mit der Aufgabe würde das Bewusstsein, die #Verantwortung für #gesellschaft wachsen.
Muss ja nicht jede bei jedem Thema mitmachen, reicht völlig nach Interessenslage, wenn die wirklich die Bevölkerung spiegelt.
Um #manipulation auszuschließen gibt es Regeln und Verfahren...
#Politik gibt's nur als Ehrenamt.

#Nr053

Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (4 Monate her)
Als Antwort auf Hans Kastell

@Hans_Kastell sorry, aber das halte ich für eine Illusion. Die Teilhabe wird nur eine Elite von Aktiven wahrnehmen. Und das ist auch nicht mehr demokratisch als unser heutiges System. Idealismus führt nicht zu besseren Verhältnissen, Prakmatismus schon.
Als Antwort auf VHG 🇪🇺🇮🇱🇺🇦

@vgoller @Hans_Kastell Was willst du denn pragmatisch erreichen? ZIELE? Woraus bilden sich deine Ziele? Etwa aus deiner IDEOLOGIE? (Spoiler: ja.)
Als Antwort auf Marina Weisband

@Hans_Kastell wie sagt die beste Ehefrau von Allen immer: Großbuchstaben sind anbrüllen mit Text.
Ich habe zum Ausdruck gebracht, das ich von Basisdemokratie und Liquiddemokratie nicht viel halte, das ich die bestehende repräsentative Demokratie für besser halte. Kein Grund mich anzuschreien oder als Ideologen zu beschimpfen.
Als Antwort auf VHG 🇪🇺🇮🇱🇺🇦

@vgoller @Hans_Kastell Jeder hat irgendeine Ideologie. Jeder Mensch hat Werte. Da ist nichts Verwerfliches dran. Wenn du irgendwas richtig oder falsch findest, gut oder schlecht, hast du eine Ideologie.

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