Kann #Demokratie überhaupt funktionieren?
Bitte versteht mich nicht falsch, wenn ich es mir aussuchen darf würde ich lieber unter einer westlichen Europäischen Demokratie leben als irgendwo anders auf der Welt. Nur muss das Ganze zwangsläufig in einer Katastrophe enden?
Ein häufiges Problem, dass ich in Interviews mit AfD-Wählern gehört habe ist, dass diese die AfD wählen, um ihren Protest auszudrücken und nicht weil sie das Wahlprogramm befürworten. Damit haben wir eines der Hauptprobleme der Demokratie, dass der Wähler nicht wählt was gut für ihn ist und so leicht manipuliert werden kann. Gewählt wird dann derjenige, der am besten Vernetzt ist und genug Geld für "Wahlpropaganda" ausgibt. Bei der Propagandaschlacht die im Internet herrscht existiert doch gar keine Möglichkeit mehr sich eine wirklich freie und unabhängige Meinung zu bilden.
Die Frage ist nur wie könnte man das besser machen und verhindern, dass die Neoliberalen sich unsere Demokratie unter den Nagel reißen und in eine Oligarchie umwandeln?
#Demokratie #Kritik #Politik #Gesellschaft #Problem #Zukunft
mögen das
khaosprinz, (((Horschtel))) born at 315ppm und dieter_wilhelm mögen das.
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Andreas Sofaer - what means "sofaer" ?
Als Antwort auf Simonalein ⁽⁽⁽i⁾⁾⁾ • • •und wer oben ist, muss da aus irgendeinem Grund sein - das ist die Grundüberlegung ... die können ja keine Idioten sein und müssen berechtigt dazu sein
die Überlegung von ihm hier zu Aristokratie und Demokratie vielleicht passender ?
despora.de/posts/3d683020e1c60…
Aladár Mézga
Als Antwort auf Simonalein ⁽⁽⁽i⁾⁾⁾ • • •Demokratie braucht Sicherungen, um ihren Missbrauch zu verhindern. Im Grundgesetz gibt es ein paar, aber das wurde über die Jahrzehnte immer verwaschener und einige andere wichtige Dinge wie Transparenz werden gar nicht erwähnt.
Wir sollten eigentlich generell Politiker und politische Parteien abschaffen, denn diese schaffen nicht nur Angriffspunkte, sie werden auch teils selbst zum Angreifer. Außerdem konnte mir bis jetzt niemand erklären, welchen gesellschaftlichen Mehrwert Politiker schaffen. Repräsentative Demokratie brauchten wir früher, weil es anders nicht ging. Heutzutage haben wir die technischen Möglichkeiten für eine direkte Demokratie. Politiker/politische Parteien sind überholt.
mögen das
Andreas Sofaer - what means "sofaer" ?, Stefan H., born at 322 ppmv und (((Horschtel))) born at 315ppm mögen das.
Stefan H., born at 322 ppmv
Als Antwort auf Simonalein ⁽⁽⁽i⁾⁾⁾ • • •mögen das
(((Horschtel))) born at 315ppm und Aladár Mézga mögen das.
Aladár Mézga
Als Antwort auf Simonalein ⁽⁽⁽i⁾⁾⁾ • • •Volksentscheide/direkte Demokratie allein können noch nicht alle unsere Probleme lösen, denn die Medien sind ja größtenteils in der Hand weniger Verlage. Aber schau doch mal, wer vor der BTW dafür gesorgt hat, dass Immigration zum Thema Nummer eins wurde: Politiker. Wer hat den Hass auf "faule Bürgergeldempfänger" geschürt? Politiker.
Diese Machtkonzentration muss weg. Wer etwas öffentlich sagen möchte, soll das gern tun, muss aber auch einen Faktencheck und Recherche zu möglichen finanziellen oder anderweitigen Motivationen erdulden.
Das sind ja meist Politiker, die wären wir dann los, oder Leute mit finanziellem Interesse, das aufgedeckt werden müsste. Ich denke, Sachen wie die Vermögenssteuer wären ohne Politiker wesentlich einfacher wieder zu installieren.
Oliver
Als Antwort auf Simonalein ⁽⁽⁽i⁾⁾⁾ • • •Also, unsere Demokratie ist ein relativ statisches System und bekommt selten "Sicherheitsupdates". Ich würde mir mehr direkte Demokratie wünschen und ein Ende der undemokratischen 5%-Hürde. Ich würde mir ferner wünschen, dass die ernst zu nehmenden Parteien wenigstens da an einem Strang ziehen würden, wo sie sich halbwegs einig sind.
Die Legislaturperiode von 4 Jahren war schon öfters mal in der Kritik. Mir gegenüber hat auch mal ein Politikstudent gesagt, dass längere Legislaturperioden dazu führen würden, dass die Wähler sich genauer überlegen, wen sie wählen wollen. Und dass die Parteien nicht so sehr nur Wahlkampfversprechen machen, sondern mehr Zeit haben etwas zu leisten. Ich weiß nicht, ob das helfen würde.
Was die AfD angeht: Nun, die ist immer noch eine zugelassene Partei und was soll man machen, die wurden halt von gar nicht wenigen gewählt. Und das ist hinzunehmen. Denn das ganze Theater, dass sich die "demokratischen" Parteien nun zusammen tun würden, ist doch nur bla
... mehr anzeigenAlso, unsere Demokratie ist ein relativ statisches System und bekommt selten "Sicherheitsupdates". Ich würde mir mehr direkte Demokratie wünschen und ein Ende der undemokratischen 5%-Hürde. Ich würde mir ferner wünschen, dass die ernst zu nehmenden Parteien wenigstens da an einem Strang ziehen würden, wo sie sich halbwegs einig sind.
Die Legislaturperiode von 4 Jahren war schon öfters mal in der Kritik. Mir gegenüber hat auch mal ein Politikstudent gesagt, dass längere Legislaturperioden dazu führen würden, dass die Wähler sich genauer überlegen, wen sie wählen wollen. Und dass die Parteien nicht so sehr nur Wahlkampfversprechen machen, sondern mehr Zeit haben etwas zu leisten. Ich weiß nicht, ob das helfen würde.
Was die AfD angeht: Nun, die ist immer noch eine zugelassene Partei und was soll man machen, die wurden halt von gar nicht wenigen gewählt. Und das ist hinzunehmen. Denn das ganze Theater, dass sich die "demokratischen" Parteien nun zusammen tun würden, ist doch nur blabla. Ich bin nicht ganz auf dem Laufenden, was die Sondierungen bzw Koalitionsverhandlungen angeht, aber imho ist es doch schon völlig pervers, dass man nun noch schnell mit dem alten Bundestag ein Sondervermögen beschließt, im Wissen, dass das im neuen Bundestag nicht mehr gehen würde, weil AfD, Linke, Grüne (theoretisch) da blockieren könnten. Aber das ist ja genau Demokratie, dass da nicht einfach jemand machen kann, was er will. Und bitte: ob oder ob wir nicht dieses Sondervermögen brauchen, ist eine andere Geschichte. Es ist aber keine Sternstunde der Demokratie, was gerade passiert.
@Stefan H., born at 322 ppmv
Volksentscheide bergen Gefahren und Missbrauchsmöglichkeiten, z. B. kann man über die Gestaltung der Frage schon Einfluss nehmen. Merkt man ja schon beim Wahlomaten, dass man nicht jede Frage einfach mit Ja oder Nein zufriedenstellend beantworten kann. Darüber hinaus gibt es ja das Beispiel, dass nach einem furchtbaren Verbrechen über die Todesstrafe abgestimmt werden könnte und das Ergebnis somit durch Berichterstattung und Emotionen beeinflusst wird.
Dennoch hätte ich persönlich mir zumindest bei einigen wichtigen Entscheidungen einen Volksentscheid gewünscht. Nicht unbedingt, weil ich dagegen bin, sondern um eine Entscheidung auch demokratisch hinreichend zu legitimieren. Beispiele wären gewesen: Die Wiedervereinigung, die Einführungs des Euros, Schengen und noch einige andere.
IMHO haben auch die unterlegenen Parteien ihren Teil der Verantwortung. Ich bin mir relativ sicher, dass die Grünen z. B. immer noch Teil der Regierung sein könnten, hätten sie es mit der Identitätspolitik und dem Ultrafeminismus nicht so übertrieben. Okay, das scheint denen total wichtig zu sein, aber es spaltet halt die Nation. Ebenso wie ein paar andere, imho untergeordnete Themen.
khaosprinz mag das.
Aladár Mézga
Als Antwort auf Simonalein ⁽⁽⁽i⁾⁾⁾ • • •Ja. Aber erstens will ich keine "Volksentscheide", sondern direkte Demokratie ohne Politiker, zweitens: Mal ehrlich, wie viel schlimmer können Volksentscheide sein als das, was wir jetzt haben?
Würde es nicht, denn am System ändert sich damit nichts. Es ist vollkommen egal, wie viel Luft man in die Reifen pumpt, ein Verbrenner produziert immer noch Abgase. Wenn man die Wahlrechte von 60 Millionen Menschen auf etwas über 600 Menschen überträgt, hat man dort eine Machtkonzentration. Das sind dann "high value targets" für jeden, der etwas möchte, womit die 60 Millionen oder zumindest deren Mehrheit nicht einverstanden wäre.
Jetzt mag es ja Leute geben, die Verlockungen in der Form von Parteispenden, luxuriösen Abendessen, Aufsichtsratsposten
... mehr anzeigenJa. Aber erstens will ich keine "Volksentscheide", sondern direkte Demokratie ohne Politiker, zweitens: Mal ehrlich, wie viel schlimmer können Volksentscheide sein als das, was wir jetzt haben?
Würde es nicht, denn am System ändert sich damit nichts. Es ist vollkommen egal, wie viel Luft man in die Reifen pumpt, ein Verbrenner produziert immer noch Abgase. Wenn man die Wahlrechte von 60 Millionen Menschen auf etwas über 600 Menschen überträgt, hat man dort eine Machtkonzentration. Das sind dann "high value targets" für jeden, der etwas möchte, womit die 60 Millionen oder zumindest deren Mehrheit nicht einverstanden wäre.
Jetzt mag es ja Leute geben, die Verlockungen in der Form von Parteispenden, luxuriösen Abendessen, Aufsichtsratsposten usw widerstehen, aber viele können und wollen das nicht und sie unternehmen alles, um wieder in diesem elitären Klub zu sein. Und diese Leute holen dir vor der Wahl notfalls das Blaue vom Himmel herunter oder warnen dich vor dem Weltuntergang, der dich erwartet, wenn du sie nicht wählst.
Und wieder einmal die Frage, auf die ich bisher keine Antwort gefunden habe: Die Gesellschaft investiert einiges in Parteien und Politiker. Was bekommt die Gesellschaft dafür, das sie ohne Politiker nicht hätte? Welchen gesellschaftlichen Mehrwert geben uns Politiker für die Investitionen, die wir als Gesellschaft in sie tätigen?
khaosprinz mag das.
Oliver
Als Antwort auf Simonalein ⁽⁽⁽i⁾⁾⁾ • • •