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Fast alle Wohlstandsgesellschaften kippen immer deutlicher nach rechts. Ich schließe daraus, dass diese Gesellschaften mehrheitlich begriffen haben, wie ernst es um den Planeten inklusive uns selber steht. Der Rechtsruck erklärt sich für mich in der enormen Verdrängungsfähigkeit, über die die meisten Menschen im Angesicht einer solchen Erkenntnis verfügen. Der laute Ruf nach althergebrachter Ordnung ist nichts anderes als der unterdrückte Angstschrei vor der inzwischen absehbaren Zukunft. Die Aggressionen gegen alle, die etwas Sinnvolles tun wollen, von der Wissenschaft bis hin zu Rettungskräften, sind nichts anderes als die pervertierte Erkenntnis der leichten Verwundbarkeit des als sicher geglaubten eigenen Fundaments. Durch dieses gesellschaftliche Extremwetter müssen wir jetzt wohl durch.
spiegel.de/ausland/oesterreich…
Als Antwort auf Stefan Münz

Das wäre ein Erklärungsmuster. Ein anderes wäre: Einfach Antworten auf komplexe Fragen in einer Zeit multipler Schreckensszenarien wie Krieg, Umwelt, Wohlstand, Zukunftsperspektive.
Als Antwort auf Stefan Münz

fast alle Wohlstandsgesellschaften verteilen immer mehr ihres Wohlstands von unten nach oben. Befeuern immer mehr soziale Spaltungen, heben Minderheiten als Sündenböcke hervor. Es ist auch ein Resultat der gesellschaftspolitischen Entscheidungen der letzten Dekaden, sei es Sozial-, Steuer-, Arbeitsmarkt- oder Migrationspolitik. Und noch so viele andere Felder.
Als Antwort auf David K.

@David K. @Stefan Münz DA bin ich nicht so sicher - Konzentration von Macht und des Volksvermögens ist ein Teufelskreis, der oft vorkam und in der Regel im Zusammenbruch der Gesellschaften endet, ist aber nicht unbedingt Wohlstandsgesellschaft. So ging es u.a. (West-)Rom, Ostrom /Byzanz, franz. Absolutismus (mit frz. Revolution), Azteken, die meisten Hansestädte....
Als Antwort auf Stefan Münz

@Stefan Münz Vielleicht ist es auch eine Kombination von Feigheit und einem Gefühl von Hilflosigkeit? Wegen Feigheit verhalten wir uns dann wie ein Kind, das das Zeugnisheft mit der 5 versteckt, und wegen der Hilflosigkeit suchen wir den großen starken Mann, der uns vor der bösen Welt beschützen wird....
Als Antwort auf Stefan Münz

Vielleicht geht es auch schlicht um Konkurrenz in einem sich - den Totschlagargumenten der Propaganda folgend - verengenden Rahmen der möglichen Handlungsoptionen. Darum, Mitbewerber*innen auszuschalten.
Oder um die Neigung des Menschen, sich hinter vorgeschobenen Zielscheiben in relativer Sicherheit zu wähnen, wenn er selbst ins Fadenkreuz geraten ist.

Wie auch immer, es ist ätzend und führt zu nix, weil es in jeder Hinsicht zu einer Beschränkung der Möglichkeiten führt -,-

Als Antwort auf Stefan Münz

Naja und der Informationskrieg den Russland seit Jahren gegen uns führt. Und die Spenden an rechte Parteien aus der Ecke. Und das bespielen rechter Ideologien aus den westlichen Medien, das hochranken von wütend machenden Beiträgen in Social Media, ...

Also klar, für Viele ist sicher auch Verdrängung Teil davon rechts zu wählen, aber ich denke es ist auch stark beeinflusst von außen.

Als Antwort auf snaums

@snaums Klar spielt das alles auch eine Rolle. Aber ich würde nicht so weit gehen zu behaupten, Putin sei letztlich schuld an dem allgemeinen Rechtsruck in den westlichen Gesellschaften.
Als Antwort auf Stefan Münz

Putin direkt sowieso nicht. Aber es ist halt auch erklärtes Ziel die westlichen Demokratien zu destabilisieren.

Ich glaube aber wäre das nicht, wäre die Menge an Leuten, die du garnicht mehr erreichst, deutlich geringer. Die Unzufriedenheiten wären vllt. sogar noch da, aber vllt. verschlössen sich die Leute nicht so vehement. Aber das ist auch eher ein Gefühl tbh.

Als Antwort auf Stefan Münz

Als Antwort auf jakob 🇦🇹 ✅

@jakob Interessante Geschichten! Nur möchte ich allerdings nicht annehmen müssen, dass die FPÖ-WählerInnen besonders sensibel sind 😉
@derStandard
Als Antwort auf Stefan Münz

Gut auf den Punkt gebracht. Ich bin bei Dir und interpretiere diese Ergebnisse mit der Hoffnung auf Schutz vor dem Unausweichlichen.
Als Antwort auf Stefan Münz

Jetzt gibt es auch in #Rumaenien einen #Rechtsruck: Bei den Wahlen gestern gewann ein Rechtsextremer, der bei der Stichwahl gute Chancen hat zu gewinnen.
Als Antwort auf Blumine

@Blumine Hatte ich zwar auch gelesen, aber da wurde es so dargestellt, dass der in der Stichwahl wohl eher verlieren wird. Aber so oder so schlimm genug.

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