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Schon spannend: Die Partei, der quasi alle Schuld am Versagen der Ampelpolitik gegeben wurde, die für alles der Sündenbock war und über die Häme noch und nöcher ausgeschüttet wurde, hat von allen Ampelparteien am Wahlabend die geringsten Verluste eingefahren.

#wahl2025 #grüne #ampel #wahl #btw25

Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (1 Monat her)
Als Antwort auf reticuleena Leena Simon

Ich frage hier mal, wie viel sie erst gewonnen hätten, wenn sie den Wahlkampf konsequent mit ihrer Programmatik aus den 80ern/Anfangs90ern geführt hätten?
Als Antwort auf Stefan Münz

also einschließlich überfallene Länder zappeln lassen!? Dann hätte mindestens ICH sie nicht gewählt!

@reticuleena

Als Antwort auf Progressist (linksgrün)

Das haben damals halt viele noch anders gesehen. Die meisten fühlten sich noch nicht mitverantwortlich für alle militärischen Konflikte auf dem Planeten und wollten das einfach nicht. Doch der geostrategisch denkende Teil der Globalisierung erreichte auch das: in den Köpfen wurde verankert, dass ihr Weh und Wohl vom Ausgang bestimmter Konflikte abhänge, und dass es notwendig sei, da einzugreifen. Wir kapieren schon lange nicht mehr, wie tief wir diesen Joint inhalliert haben.
@reticuleena
Als Antwort auf Stefan Münz

@StefanMuenz du meinst, die meisten wollten "ihren Frieden", was strategisch dümmer kaum sein könnte, in einer Welt voller Imperialisten...?

@reticuleena

Als Antwort auf Progressist (linksgrün)

@progressist Ja, das hat damals nicht dazu geführt, dass wir überrannt wurden. Klar, wir hatten ja auch noch unseren großen Beschützer im Westen, auf der anderen Seite des Ozeans. Jetzt müssen wir halt ohne den auskommen und erst mal vorsichtig versuchen herauszufinden, wer wir sind, wie viel wir können, was wir bedingungslos verteidigen usw. Dabei ist es IMHO hilfreich, nicht mit vorgefertigten Feindbildern zu agieren, sondern herauszufinden, was geht und was nicht, was zu welchem (moralischen oder wirtschaftlichem) Preis, und welchen Preis wir zu zahlen bereit sind, und welchen nicht. Da ist IMHO Offenheit gefragt, und nicht die Stierkampfpose mit Feindbildern aus dem 20. Jh.
@reticuleena
Als Antwort auf Stefan Münz

@StefanMuenz damals hatten wir einfach nur verdammt viel Glück, GERADE nach dem 2. WK. Von welchen "vorgefertigten Feindbildern" genau sprichst du und welche Rolle spielt für dich dabei, dass freiheitlichen Demokratien offen der Krieg erklärt wurde, innen- wie außenpolitisch?

@reticuleena

Als Antwort auf Progressist (linksgrün)

@progressist Ich verstehe jetzt nicht ganz, worauf genau du hinaus willst. Ich glaube nicht, dass wir damals (ich rede jetzt mal von den 90ern) "verdammt viel Glück" hatten, sondern dass wir da einfach eine (mit heute verglichen) friedliche Weltordnung hatten. Niemand machte sich mehr wirklich Gedanken über all diese Themen. Die Beruhigung ergab sich aber vor allem aus dem wohligen Gefühl, dass der westliche Big Brother, die konkurrenzlos mächtige Kraft auf dem Planeten, ja eh alles regelt. Und genau das fällt gerade weg, mit einem atemberaubendem Tempo. Was für uns radikale Neuorientierung bedeutet.
@reticuleena

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