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wenn die linke aus dem bundestag fliegt, gibt es keine parlatentarische repräsentation mehr derjenigen, die sich dem rechtsruck widersetzen. vielleicht ist das unausweichlich und vllt ändert das eh nichts mehr, aber wenn die linke es doch schafft, wäre sie unser letzter hebel in die politik.
Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (1 Monat her)
Als Antwort auf Michael Seemann

Vielleicht gelingt es denen da ja, die 5% zu knacken. 3-4 haben sie glaube ich schon zu erwarten aktuell. Leider werden sie komplett ignoriert von Talkshows und Zeitungsartikeln. Nicht mal in den Umfrageinstituten werden sie gelistet, obwohl sie glaube ich gar nicht weit weg sind von Die Linke und FDP. Aber das strukturelle Totschweigen der "Sonstigen" ist ja nichts Neues.
de.wikipedia.org/wiki/Volt_Deu…
Als Antwort auf Stefan Münz

@StefanMuenz warum ich volt nicht für die lösung, sondern für die zuspitzung des allgemein mangelhaften problemverständnisses halte, hatte ich mal hier aufgeschrieben. mspr0.de/krasse-links-no-20/
Als Antwort auf Michael Seemann

OK, verstehe - du siehst da zu wenig Protestpotential gegen das, was überwunden werden soll. Erfolgreiche Proteste werden die notwendigen Transformationen sicher eher beschleunigen. Wir werden sie auch wieder brauchen. Ohne die Klimaprotestbewegungen der letzten Jahre wären wir wahrscheinlich immer noch im tiefsten Merkelschlaf. Die haben also durchaus schon was bewegt. Aber innerhalb der Parlamente bringt es meines Erachtens wenig, nur auf Krawall zu machen. Demokratische Parlamente sind nun mal Orte der Konsensfindung. Und da sehe ich es durchaus als Vorteil, wenn es VertreterInnen progressiver Richtungen gibt, die da zwar unspektakulär, aber dafür vielleicht um so effizienter auftreten.
Als Antwort auf Thorsten Rochelmeyer

@thorsten4future @StefanMuenz
"Was fehlt ist der richtige Konflikt. Wir brauchen das Gegenteil von Volt, nämlich eine wirklich radikal bis plump linkspopulistische Massenbewegung, die mit nackten Fingern auf zu gut angezogene Milliardäre zeigt und ihnen irrational kreischend den Krieg erklärt."

Ich hab hier gerade Gänsehaut: Exakt das hab ich vorhin hier zuhause zur Einzigen gesagt, als wir uns über die Lage unterhielten.

Als Antwort auf Horst Trumtins Electro Shark

@populistensohn Irrational kreischend den Krieg erklären? Und dann? Also nachdem ihr diesen Medien- und Alle-Macht-Besitzenden den Krieg erklärt habt? Versteh mich nicht falsch - das mag psychisch sicherlich ein tief befriedigender Moment sein. Und danach kommt dann das Übliche: Pflastersteine werfen, von Wasserwerfern weggespült werden, wütende Demos, vielleicht ein paar brennende Autos, dafür Gummiknüppel und Taser, und am Ende mal wieder spüren, wie sich die eigene mutige Ermächtigung in Ohnmacht verwandelt. All das vor einer angewiderten bürgerlichen Öffentlichkeit, die mit alledem nix anfangen kann. Was genau soll das in progressiver Hinsicht bringen?
@thorsten4future @mspro
Als Antwort auf Stefan Münz

@StefanMuenz @populistensohn @thorsten4future lieber stefan, du hast die lage nicht verstanden. wir sind besiegt. die digitale öffentlichkeit ist jetzt die öffentlichkeit und gehört jetzt einer hand voll milliardären, die jeweils ihren deal mit den rechten gemacht haben. wir sind strukturell abgeschnitten von jeder effektiven, medialen handlungsmöglichkeit. it’s game over baby.
Als Antwort auf Michael Seemann

Ich persönlich neige leider auch eher zu so einer Doomsday-Denke. Ist vielleicht altersbedingt und weil alles vom Schreibtisch aus. Aber zum Glück gibt es viele Jüngere da draußen, die einfach ihr Ding machen. Solarpunks, Investoren in erneuerbare Energien, Urban Gardeners und was weiß ich alles. Da heißt das Zauberwort: Unterwandern. Davon halte ich jedenfalls mehr als von "wir haben eh keine Chance mehr, also lass uns wenigstens noch ein paar Autos verbrennen".
@populistensohn @thorsten4future
Als Antwort auf Stefan Münz

@StefanMuenz @populistensohn @thorsten4future ich fände ja einfach mal einen anfang darin, die probleme zu analysieren, in die wir gerannt sind. wahrscheinlich ist das das sinnvollste, was wir jetzt noch tun können.
Als Antwort auf Michael Seemann

Gefühlt lese ich pro Woche ein Dutzend Erklärungsversuche, warum überall reaktionäres, rechtsautoritäres Denken auf dem Vormarsch ist. Selbst Habermas weiß nicht mehr weiter (philomag.de/artikel/habermas-v… - archive.ph/zrKID). Die Mehrheit wird wohl erst wieder zur Besinnung kommen, wenn sie am eigenen Leib begreift, wohin das alles führt. Im günstigsten Fall kommt es vielleicht zu einem Verlauf wie in Polen, wo die rechtsautoritären Kräfte schon dabei waren, den Staat umzubauen, aber die verbliebenen demokratischen Strukturen noch reichten, um das erst mal abzuwenden.
@populistensohn @thorsten4future
Als Antwort auf Stefan Münz

@Stefan Münz @Thorsten Rochelmeyer @Horst Trumtins Electro Shark @Michael Seemann So sehr ich ihn bewundere - Habermas findet einfach nicht aus dem rationalen Dialog in der Vernunft heraus, wenn es um die Frage geht, wie Politik und Gesellschaft mit dem Instinkt und der affektiven Seite unseres Denkens umgehen könnten.
Ich glaube, alle die einmal Philosophie studiert haben, haben damit ein Problem, weil die alten Griechen die ganz unglaubliche, wunderbare Leistung vollbracht haben, genau das zu schaffen: mit Vernunft die Rationalität hinter den eigenen Vorurteile zu erkennen.
Als Antwort auf Stefan Münz

@StefanMuenz ich denke gute Gründe dafür sind zum Einen die schlichte Sichtbarkeit - "uns gibt es noch und wir nehmen die Zustände nicht einfach hin".
Zum Anderen kann sowas durchaus auch als Selbstwirksamkeit empfunden werden, was aus Sicht der gesamten Dynamik positiv motivierend, trotz schwieriger Umstände, wirken kann.

@populistensohn @thorsten4future @mspro

Als Antwort auf Stefan Münz

@StefanMuenz
Gysi sagte in einem Interview mit "Zeit", dass die Linke, im Gegensatz bspw. zur FDP, medial nicht mehr stattfinden würde, wenn sie erstmal aus dem BT geflogen ist.
Tja, q.e.d.
rnd.de/medien/rtl-schliesst-li…

@mspro

Unbekannter Ursprungsbeitrag

Stefan Münz
@istuetzle Die werden die dt. Alt-AKWs auch nicht mehr zum Laufen bringen (und wollen das auch gar nicht). Da sie aber europäisch ausgerichtet sind, denken sie in europäischen Maßstäben. Und dazu gehören nun mal auch die noch existierenden AKWs in Frankreich, Polen usw. Und da zu sagen, OK, lassen wir lieber die noch so lange laufen, bis der Ausbau der EE so weit ist, auch das mit abdecken zu können - das finde ich jetzt eher pragmatisch vernünftig, aber keineswegs ideologisch, so wie die FDP mit ihren E-Fuels.
@mspro
Als Antwort auf Michael Seemann

@Michael Seemann Die Berichterstattung ist hier sicherlich unfair, weil die Linke, im Gegensatz zur FDP beste Chance auf eine Reihe von Direktmandaten hat. Ich persönlich habe aus einer Reihe von Gründen, allen voran dem Ukrainekrieg, einige Probleme mit der Linken. Dennoch meine ich auch, dass sie in den Bundestag gehören.

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