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Ich hoffe, es wird irgendwann einen gewaltigen Aufschrei und sozial-medialen Backlash gegen diese ganze unerträgliche "Schmarotzerdebatte" geben. Denn die wahren Schmarotzer im Land sind genau jene, die diese Debatte genüsslich führen.
blaetter.de/ausgabe/2024/septe…
Als Antwort auf Stefan Münz

und was bringt dich auf die idee, daß es so einen backlash geben könnte? funktioniert doch wunderbar: die verteilung von arm nach reich ist so weit fortgeschritten, daß es den wählern so mies geht, daß sie den status quo nicht mehr akzeptieren wollen. aber anstatt sich gegen die zu wenden, die sie ausbluten lassen, wird der haß auf die gelenkt, denen es noch schlechter geht. bisher waren die "bürgerlichen parteien" gut genug, das alles zu verstecken, doch jetzt wird's härter und fuck-Afd und -BSW müssen her. die idioten glauben wirklich, daß es ihnen unter f.-Afd besser gehen wird; wenn sie den irrtum erkennen, gibt's aber keinen weg zurück mehr.
Als Antwort auf phanisvara (streams)

@phani Ich seh' das eher physikalisch. Gesamtsystem, Vektor, Kraft, einseitige Richtung und so. Irgendwann will das Gesamtsystem sein Gleichgewicht zurück.
Als Antwort auf Stefan Münz

ja, aber dann knallt's gegen die mauer, die die faschos errichtet haben.
Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (2 Monate her)
Als Antwort auf phanisvara (streams)

...und der weg zurück ins gleichgewicht führt durch einen gewaltigen trümmerhaufen.
Als Antwort auf Stefan Münz

@phani Wenn man aber beständig den Mittelpunkt der Debatte nach rechts verschiebt, stellt sich ein neues Gleichgewicht ein, das nur schwer weder in die Gegenrichtung zurückpendelt. Ist auch bei der Einschränkung des Asylrechts 1993 nicht wieder zurückgenommen worden.
Als Antwort auf Cou_Rage

@cour_age Ja, die ganzen aktuellen menschenrechtsfeindlichen Tendenzen gibt es schon länger - die begannen eigentlich schon mit dem Aufstieg des Neoliberalismus in späten 80ern, frühen 90ern. Aber lange Zeit hielt sich alles noch in Grenzen, und zum Ende der 10er Jahre gab es sogar diverse Bewegungen, die richtig neue Hoffnung machten. Doch derzeit verstärkt sich die gezielte Menschenverachtung gerade wieder gewaltig. Hoffentlich nur ein Hosengummi-Effekt (die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt).
@phani
Als Antwort auf Stefan Münz

@phani Ich fand die Folge 392 von Lage der Nation dazu ganz erhellend: lagedernation.org/podcast/ldn3…
1. Wahlentscheidungen aufgrund von Statusangst, die nicht realwirtschaftlich ist, sondern relativ auf früheren Erfahrungen gründet und 2. dass die Leute auch "Status" wählen und daher z. B. nicht für eine Erbschaftssteuer sind, obwohl praktisch niemand von ihr betroffen wäre, man sich aber gerne zu denen zählen würde, die reich genug sind.
Als Antwort auf Stefan Münz

Danke für diesen tollen Artikel, der es auf den Punkt bringt.
Als Antwort auf Stefan Münz

Danke an @helenasteinhaus für diesen Artikel, der es auf den Punkt bringt und gerne die Arbeit von Sanktionsfrei e.V. (sanktionsfrei.de/) unterstützen

Stefan Münz hat dies geteilt.

Als Antwort auf Stefan Münz

@Stefan Münz einen backlash wird es nicht geben. als anfang des jahres millionen von menschen hier auf die straße gegangen sind um gegen die afd zu demonstrieren gabe es ein paar kurze medienwellen, ein bißchen politikergefasel und dann war es weg. keine folgen, wie zb ein afd-verbot oder auch nur die debatte über ein afd-verbot. nichts. und die bürgergeld-schmarotzer haben keinerlei lobby, sie erzeugen gar keinen backlash. zum einen, weil die meisten leute denen diese "spätrömische dekadenz" des bürgergeldes nicht gönnen, zum anderen, weil die medien die lügen der politiker ungefiltert einfach weitertragen. und die eigentlichen schmarotzer, die sich zb vor der zahlung ihrer steuern drücken, die gegen erbschafts-und vermögenssteuern ihre lobbygelder einsetzen, werden von der politik hofiert, mit samthandschuhen angefasst.
Als Antwort auf Alexander Goeres

@jabgoe2089 Vor Jahrzehnten wurde uns angepriesen, dass der technische Fortschritt immer weniger menschliche Arbeit erforderlich mache, und dass wir deshalb lernen müssten, Ein- und Auskommen vom Modell der Erwerbsarbeit zu trennen. So konnte der #BGE Gedanke wachsen. Bezieht man damn noch die ganze nicht entgeltete menschliche Arbeit mit ein, also Care-Arbeit, ehrenamtliche Arbeit, Engagement in Projekten, Vereinen und Organisationen - dann wird die Vorstellung, das Einkommen von Menschen, die nicht von Kapital leben können, allein an Erwerbsarbeit zu koppeln, immer absurder. Vor zehn bis zwanzig Jahren waren die Menschen da gedanklich schon viel weiter als jetzt wieder. Es ist ein gelenkter Prozess, der diesen unheilvollen Sog in die falsche Richtung steuert. Ich hoffe einfach, dass das irgendwann immer breiter erkannt und thematisiert wird. Dann kann es zu einer Rückwärtsbewegung kommen hin zu dem Punkt, wo wir längst schon mal waren.
Als Antwort auf Stefan Münz

Wie immer einfach nur Verschleierung: Die echten Sozialschmarotzer sind die, die in großem Stil Steuern hinterziehen. Die will man nicht verfolgen. Was ebenfalls asozial ist.

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