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Als Antwort auf 🔴 Rosa-Luxemburg-Stiftung

Als Bankierssohn studierte er standesgemäß Jura und Nationalökonomie, fühlte sich aber wesentlich stärker von der Literatur angezogen. Er engagierte sich für modernes Theater und schrieb Essays, die ihm einigemn Ruhm als Schriftsteller einbrachten.
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Schließlich entschied er sich aber doch für eine akademische Laufbahn und siedelte nach Heidelberg über, um dort an einer neukantianischen Ästhetik zu arbeiten.
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Der Erste Weltkrieg durchkreuzte diesen Lebensentwurf. Der junge Lukács, der diesen Krieg von Anfang an leidenschaftlich verurteilte, ging in die Politik, trat Ende 1918 in die Kommunistische Partei Ungarns ein.
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Er trug während der Ungarischen Räterepublik als Volkskommissar kurzzeitig Regierungsverantwortung. Nach dem Scheitern dieses revolutionären Versuchs musste er fliehen und durfte seine Heimat für fast fünfundzwanzig Jahre nicht wiedersehen.
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Das erste Jahrzehnt der Emigration verbrachte er hauptsächlich in Wien. Es waren Jahre der Parteiarbeit und der politischen Analyse, die Lukács später «die Lehrjahre des Marxismus» nannte.
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Ihr Ertrag sind die Aufsätze, die er 1923 unter dem Titel «Geschichte und Klassenbewusstsein» veröffentlichte, ein Buch, das bis heute als klassisches Werk eines kritischen Marxismus gilt.
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Der zweite Abschnitt der Emigration war dagegen vorwiegend von theoretischen Fragestellungen geprägt. In dieser Zeit begann Lukács in Berlin seine Realismustheorie auszuarbeiten und später, schon in der Sowjetunion, entstand «Der junge Hegel», eine Monographie.
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In Moskau war er auch mit dem Stalinismus konfrontiert, sein Nachdenken über ihn setzte zwar dort ein, bis zu dessen entschiedener, theoretisch fundierter Ablehnung brauchte er noch Jahre. 1945 entscheidet sich der Emigrant für die Rückkehr in seine Heimat.
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Nach ersten von der Hoffnung auf die Entstehung einer neuen Gesellschaft geprägten Jahren gerät er in eklatanten Gegensatz zur stalinistischen Parteiführung, die jeden Gedanken an eine Reform des sowjetischen Vorbildes untersagte.
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Nachdem Lukács 1956 wegen seiner Beteiligung an oppositionellen Bestrebungen verhaftet und verurteilt wurde, zieht er sich vollkommen in die wissenschaftliche Arbeit zurück.
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Nun legt er der Reihe nach seine marxistischen Hauptwerke vor: die beiden Bände der «Besonderheit des Ästhetischen» und der «Ontologie des gesellschaftlichen Seins».
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Die Vollendung einer geplanten Ethik des Marxismus, die Krönung seines philosophischen Systems, versagen ihm allerdings Krankheit und Tod. Am 4. Juni 1971 starb er in seinem Geburtsort Budapest.
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Gegenwärtig ist dieser bedeutende Intellektuelle des zwanzigsten Jahrhunderts in seiner Heimat verfemt. Das Lukács Archiv, seit dem Tod des Philosophen Ort der Aufbewahrung des Nachlasses und zentrale Forschungsstätte, wurde vor Jahren geschlossen.
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Diesem rigiden Versuch einer Auslöschung steht ein deutliches Erstarken der Rezeption im letzten Jahrzehnt gegenüber.
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Einen guten Einstieg in das Denken von Georg Lukács gibt diese Folge des #tl;drPodcast 👇
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