Mega Sache! Allerdings ist das "Nein, geht mir zu weit" und "Nein, reicht mir nicht" manchmal schwierig zuzuordnen, z.B.:

LINKE sagt reicht nicht, weil Prämie fehlt, will aber auch nicht Pflegekräfte verpflichten.
Ich sagte geht zu weit, weil ich nur an die Ablehnung der Impfpflicht dachte.

Diese Webseite ist schon stark manipulativ:

- Die Frage zu Schwangerschaftsabrüchen musste ich überspringen, da ich schlichtweg nicht einordnen konnte, was "Gehwegsbelästigung" sein soll. Leute, die Frage müsst ihr schon besser erklären und einordnen.

- Zudem ignoriert diese Webseite die Zwänge von Koalitionsregierungen. Als Oppositionspartei ohne Verantwortung ist es trivial nach Überzeugung abzustimmen. Koalitionspartner müssen sich immer fragen: "Ist das Thema Neuwahlen wert?"

Hm, da fehlen mir zu viele sehr drängende politische Themen. Klimaschutz, Energiewende, Wohnkosten, Chancengleichheit, Gesundheit uvm. fehlen komplett oder berühren nur sekundäre Randgebiete meiner Entscheidungskriterien, und wo es ein Thema trifft ist es zu oft so speziell, dass ich denke "Aber das ist doch nicht der zentrale Punkt bei diesem Thema".

Für mich ist das also leider nicht hilfreich.

Lustige Idee, allerdings wie mehrfach angesprochen schon etwas rudimentär: Es wird nicht klar, nach welchen Überlegungen die 20 Fragen gewählt wurden und aufgrund der Ampel-Koalition gibt es enorme Unschärfen.

Auch die Gewichtung der eigenen Position ist ungenau, bzw. die Stoßrichtung der Gesetze: Ist das psychologische Gutachten vor Namensänderung als Unterstützung, oder als Hindernis gedacht? Das macht viel aus.

Woher kommt die Gewichtung?

Viel zu viel Asylpolitik im Vergleich zu Enerie oder Verkehrspolitik oder Digitalpolitik.

Ich weiß, dass man die Fragen im Nachhinein gewichten kann... Aber man bekommt eben einen gewissen Rahmen gegeben. Ein Politikfeld nur an einer Frage fest zu machen ist halt quatsch wenn andere viel unwichtigere Fragen auftauchen.

FDP gleichauf mit den Grünen bei mir.

Das ist ne gute Info, aber sie kann nur komplementär für eine mündige Wahlentscheidung sein. Ohne die Begründungen sähe es so aus, als wäre es egal, für wen ich stimme, denn die "treibende Kraft" der Dreier-Koalition wird erst im Detail der Begründungen klar.

Super Idee!
Mein Problem ist folgendes: bei einigen der Thesen ist in der Realität etwas völlig anderes gemeint als der kurze Text aussagt. Und auch meine Optionen sind nicht differenziert genug.
Das Problem liegt aus meiner Sicht nicht in der Umsetzung, sondern in der Annahme, dass eine Wahlentscheidung nicht in 5 Minuten anhand von 20 Thesen getroffen werden kann.

4 Jahre lang den Kopf in den Sand stecken und dann mit Minimalaufwand wählen ist suboptimal.

instant depression bei "Mindestlohn soll midnestens 12€ betragen" -> Nein, reicht mir nicht aus hat keinr Partei dazu gestimmt.

Oof.

Das ist extrem wichtig, so einen Realitätscheck zu haben!!

Das ist mal ein cooles Projekt!

Kann man irgendwo Verbesserungsvorschläge anmerken?

z.B. Ist die Stellung zur Antisemitismusresolution irreführend. Die Parteien, die dagegen waren, sind nicht dafür, dass das Existenzrecht Israels in Frage gestellt wird. Eher ging es darum, dass viele Formen der Kritik am Staat Israel auch darunter fällt und damit Meinungsfreiheit eingeschränkt wird.

Finde die Zusammensetzung des Fragenkatalogs unzureichend. Zu Autos, Fahrräder, Fußgänger, Bildung, Frauen usw. nix, bei Umwelt und Klima genau eine Frage - kein Wunder, dass ich plötzlich "Linke" präferieren soll, obwohl ich Grüner bin.

Das geht deutlich besser. So wirkt das wie ein Schnellschuss aus der Werbeabteilung.