„Mit ihrer Einladung von Merz und Scholz ziehen ARD und ZDF nun eine Vorfestlegung im Wahlkampf zu Gunsten der Großen Koalition. Gerade für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, der laut Rundfunkstaatsvertrag in seiner Berichterstattung unparteilich sein und die Meinungsvielfalt berücksichtigen soll, ist die Entscheidung problematisch.“. 1️⃣
➡️ tagesspiegel.de/politik/ard-un…
ARD und ZDF greifen in den Wahlkampf ein: Das TV-Duell passt nicht mehr in die Zeit
Zum Ärger der Grünen wird ihr Kanzlerkandidat nicht zu den TV-Duellen eingeladen. Tatsächlich irritiert die Begründung der Sender. Sie scheinen in der Vergangenheit festzustecken.Felix Hackenbruch (Der Tagesspiegel)
Twra Sun
Als Antwort auf Twra Sun • • •CGdoppelpunkt
Als Antwort auf Twra Sun • • •Diese Begründung ist hanebüchen. Es ist mit nichts zu rechtfertigen, einen Amtsinhaber bevorzugt zu behandeln.
kalivene 🇪🇺🐈⬛🍁🌻
Als Antwort auf CGdoppelpunkt • • •Ich vermisse an der Stelle auch die Neutralität des ÖRR.
Parabel
Als Antwort auf kalivene 🇪🇺🐈⬛🍁🌻 • • •@kalivene
Es fällt dir jetzt nur auf. Es ist alles beim Alten. Schon bei der letzten Wahl war die Platzierung der Parteivorsitzenden unlogisch bzw ungerecht.
Jetzt fällt es nur vielen Personen (hier) auf, weil ihr Favorit ausgegrenzt wurde.
Karma is a...
@CGdoppelpunkt @TwraSun
CGdoppelpunkt
Als Antwort auf Parabel • • •@Parabel @kalivene
Von was redest du?
Parabel
Als Antwort auf CGdoppelpunkt • • •@CGdoppelpunkt
Genau davon.
Ist das gerechte Repräsentation von politischen Akteuren des gesamten Spektrums welche zumindest eine sehr gute Chance haben einen Sitz zu erhalten?
Nein, stattdessen wurden die Parteien gesplittet repräsentiert, mit der selben geringen Logik wie heute.
Das fällt dir echt nicht auf?
Anbei die Umfragewerte kurz vor der Wahl.
@TwraSun @kalivene
ClemensG
Als Antwort auf Parabel • • •Parabe, Du bringst mMn die Ebenen durcheinander.
Es geht um eine Debatte der Spitzenkadidaten. Dort gibt es eine klare Dreiergruppe auf Augenhöhe: Merz, Habeck, Scholz. Weder Weidel noch Lindner noch andere gehören dazu.
Die von dir vorgebrachte Umfrage zu Parteien ist etwas völlig anderes. Hier könnten dann Parteienvertreter sprechen, üblicherweise Vorstände oder GeneralsekretärInnen. Da greifen dann deine Zahlen.
Aber das Interesse an Spitzenkandidaten und an Parteien durcheinander zu bringen, ist intellektuell unredlich. Denn bei zwei Parteien (CDU, SPD) ist der Spitzenkandidat unbeliebter als die Partei, bei einer (Grüne) verhält es sich genau anders herum.
Also wer soll befragt werden: Spitzenkandidaten oder Parteienvertreter? In ersterem Fall ist die Begrenzung auf zwei (nämlich nach Umfragen auf 1 und 3 bei Weglassung des zweitbest Platzierten) unredlich und ein ungehöriger Eingriff in den Wahlkampf.
#Bundestagswahlt #
... mehr anzeigenParabe, Du bringst mMn die Ebenen durcheinander.
Es geht um eine Debatte der Spitzenkadidaten. Dort gibt es eine klare Dreiergruppe auf Augenhöhe: Merz, Habeck, Scholz. Weder Weidel noch Lindner noch andere gehören dazu.
Die von dir vorgebrachte Umfrage zu Parteien ist etwas völlig anderes. Hier könnten dann Parteienvertreter sprechen, üblicherweise Vorstände oder GeneralsekretärInnen. Da greifen dann deine Zahlen.
Aber das Interesse an Spitzenkandidaten und an Parteien durcheinander zu bringen, ist intellektuell unredlich. Denn bei zwei Parteien (CDU, SPD) ist der Spitzenkandidat unbeliebter als die Partei, bei einer (Grüne) verhält es sich genau anders herum.
Also wer soll befragt werden: Spitzenkandidaten oder Parteienvertreter? In ersterem Fall ist die Begrenzung auf zwei (nämlich nach Umfragen auf 1 und 3 bei Weglassung des zweitbest Platzierten) unredlich und ein ungehöriger Eingriff in den Wahlkampf.
#Bundestagswahlt #BW25 #ARD #ZDF
@Parabel @CGdoppelpunkt @TwraSun @kalivene
Parabel
Als Antwort auf ClemensG • • •@clemensg
Nun, mal sehen was "intellektuell unredlich" sei.
1. Treffen als Spitzenkandidaten auf Augenhöhe:
Wer definiert(e) die Augenhöhe und wo wird die Grenze gezogen? Die Umfrage zur Beliebtheit, wie du meintest, hoffentlich nicht. Dann sieht es schlecht es aus, denn in den aktuellen Umfragewerten ist keiner beliebt. (Grafik 1.)
Und ganz nebenbei, "Beliebtheit" ist ein beschissener Marker um repräsentative, demokratische Prozesse zu veranstalten, wie diese Sendungen es tun sollte.
2. Trios ohne transparente Kriterien.
Bei der letzten Wahl war Lindner bspw auch nicht im Trio und hatte de facto mehr Einfluss auf das politische Geschehen der nächsten Jahre als es ihm in der Sendung zugesichert wurde. Er war ja nicht eingeladen. Warum?
3. Parteispitzen seien ungleich von Parteien selbst zu bewerten.
... mehr anzeigenDie Parteien und deren Spitzenkandidaten sind auf deinem Wahlzettel auf der rechten Seite nur mit einem (!) Kreuz zusammen w
@clemensg
Nun, mal sehen was "intellektuell unredlich" sei.
1. Treffen als Spitzenkandidaten auf Augenhöhe:
Wer definiert(e) die Augenhöhe und wo wird die Grenze gezogen? Die Umfrage zur Beliebtheit, wie du meintest, hoffentlich nicht. Dann sieht es schlecht es aus, denn in den aktuellen Umfragewerten ist keiner beliebt. (Grafik 1.)
Und ganz nebenbei, "Beliebtheit" ist ein beschissener Marker um repräsentative, demokratische Prozesse zu veranstalten, wie diese Sendungen es tun sollte.
2. Trios ohne transparente Kriterien.
Bei der letzten Wahl war Lindner bspw auch nicht im Trio und hatte de facto mehr Einfluss auf das politische Geschehen der nächsten Jahre als es ihm in der Sendung zugesichert wurde. Er war ja nicht eingeladen. Warum?
3. Parteispitzen seien ungleich von Parteien selbst zu bewerten.
Die Parteien und deren Spitzenkandidaten sind auf deinem Wahlzettel auf der rechten Seite nur mit einem (!) Kreuz zusammen wählbar. Die Partei ist somit an den Spitzenkandidaten gekoppelt. Die künstliche Aufteilung in Spitzenkandidaten u Parteien für die Sendung ist im Endergebnis an der Wahlurne irrelevant.
Warum also nicht aktuell Weidel und Merz, statt Trio? (Grafik 2)
4. Spitzenkandidaten
Es gibt aktuell 7 Spitzenkandidaten. (Grafik 3) Nicht 2 oder 3. alle können in der zukünftigen Regierung teil haben.
Für dich ist es aber gerecht, wenn nur jene Spitzenkandidaten, die nach unlogischen Regeln, zugleich dem größten finanziellen und sozialen Kapital verfügen, auftreten dürfen?
Es bleibt dabei:
Was die letzten Male falsch war ist es diesmal auch.
Jetzt trifft es andere und plötzlich wird die Ungerechtigkeit vielen klar. Als man davon profitierte war es den meisten aber noch recht, dass es eigentlich ungerecht war.
@CGdoppelpunkt @TwraSun @kalivene
ClemensG
Als Antwort auf Parabel • • •Ok, Parabel, du hast den Punkt noch nicht erfasst. Möglicherweise habe ich es nicht gut genug erklärt, also auf ein Neues:
Dass das Wahlrecht uns Bürgern keine Möglichkeit gibt, eineN RegierungschefIn und eineN PräsidentIn direkt zu wählen, ist schon mal schlecht.
Aber immerhin gibt es eine Personalisierung, nämlich die SpitzenkandidatInnen. Sie werden von ihren Parteien nach vorne geschoben und sollen die Kanzlerschaft erringen oder den eigenen Laden in einer Regierung oder im Parlament anführen. Das ist der Anspruch, und er wird auch nicht außer Kraft gesetzt durch die Tatsache, dass es bei schlechten Wahlergebnissen nach Wahlen zu Änderungen in der jeweiligen Partei geben kann (siehe Laschet und Baerbock).
Nun gibt es repräsentative Umfragen, welchen SpitzenkandidatInnen die entscheidende Position im Bundeskanzleramt (mit Verfassungsrang!) in welchem Umfang zugetraut wird.
(2)
@Parabel
@CGdoppelpunkt @TwraSun @kalivene
ClemensG
Als Antwort auf ClemensG • • •(2)
Wenn wir uns darauf einigen können, dass weder Weidel noch Wagenknecht noch Lindner noch jemand vom Linken-Duo auch nur den Hauch einer Chance haben, nach der Bundestagswahl 2024 im Bundeskanzleramt die Regierungsgeschäfte zu leiten, dann verbleiben drei, von denen einer künftig Bundeskanzler wird: Merz, Habeck, Scholz.
Bitte beachten: Auf den letzten Metern können auch Favoriten noch einmal straucheln und überraschenderweise jemand anderes Leiter der Bundesregierung werden, zuletzt gelang das Scholz 2021.
In der TV-Runde dieser drei Spitzenkandidaten kann sich das Wahlvolk einen eigenen Eindruck verschaffen, wem von den dreien sie dieses wichtige Amt am ehesten zutrauen - und dann ihr Wahlkreuz auf der rechten Seite des Wahlzettels machen.
Parabel
Als Antwort auf ClemensG • • •@clemensg
Du bist jetzt auf vieles nicht eingegangen was ich geschrieben habe. Dies hätte ausgereicht um deiner These ausreichend zu widersprechen.
Das worauf du dich jetzt noch festsetzt ist, auf Umfragen bauende Tendenzen in der Bevölkerung, die einen Kandidaten als Bundeskanzler wollen könnten.
Darauf soll sich die Zusammensetzung des Programms rechtfertigen.
Richtig?
Nur gibt es dabei das Problem, dass die Umfragen nicht genau sind, vor allem bei Menschen die rechte Parteien wählen. (Siehe Studien aus USA und die "überraschenden" Wahlergebnis der noAfD vorheriger Wahlen).
Auch gibt es an deren Unabhängigkeit immer wieder Kritik.
Auch hast du das Problem der Kopplung von Spitzenkandidaten und Parteien nicht gelöst.
Denn dadurch dient die Sendung auch als Werbung für den Machterhalt der großen Parteien.
Das ist aber genau das, was der ÖRR machen sollte.
ClemensG
Als Antwort auf Parabel • • •@Parabel
Ich bin deshalb auf vieles nicht eingegangen, was du geschrieben hast, weil es mit dem Thema "Spitzenkandidaten-Runde" wenig bis nichts zu tun hatte.
Du schreibst: "Das worauf du dich jetzt noch festsetzt ist, auf Umfragen bauende Tendenzen in der Bevölkerung, die einen Kandidaten als Bundeskanzler wollen könnten. (...) Richtig?"
Nein, leider falsch. Es geht um eine Diskussionsrunde jener Menschen, die überhaupt eine praktische oder zumindest theoretische Chance haben, nach der Wahl Bundeskanzler zu werden.
Und das sind die drei Genannten, niemand anders. Es geht also weder um Parteien-Umfragen noch Beliebtheitswerte noch vergangene Diskussionsrunden.
Ehrlich gesagt verstehe ich dein Verständnisproblem nicht. Aber um etwas nachvollziehen zu können, muss mensch es schon wollen. Vielleicht ist hier das Problem: Du hattest eine These, und du magst sie dir nicht wegnehmen lassen. Fakten hin, Logik her.
Kurz: Du hast dich verrannt. Schade.
Parabel
Als Antwort auf ClemensG • • •Aber das was du sagst, dass es die Prämisse zur Teilnahme an den Sendungen sei stimmt ja nicht einmal.
Vielleicht hast du hier die falsche These und baust auf falschem Wissen auf?
Meine These ist weiterhin konkret. Jeder der an der Regierungsbildung beteiligt sein kann, sollte in gleichem Maße teilnehmen.
ARD und ZDF haben mit ihrer Stellungnahme deiner Vermutung widersprochen, da es sich um ein gesplittetes Programm aus mehreren Parteispitzen mit Partei Werten über konstant 10 Prozent handeln soll.
rnd.de/medien/ard-zdf-rtl-tv-d…
ARD, ZDF, RTL: TV-Duell statt -Triell mit Habeck - das steckt dahinter
Hannah Scheiwe (RedaktionsNetzwerk Deutschland)ClemensG
Als Antwort auf Parabel • • •@Parabel
Du schreibst unverdrossen: "Meine These ist weiterhin konkret. Jeder der an der Regierungsbildung beteiligt sein kann, sollte in gleichem Maße teilnehmen."
Konkret ja, aber nicht korrekt. Bei der Runde der Spitzenkandidaten geht es um diejenigen, aus deren Mitte einer künftig die Regierung LEITEN wird. Es geht nicht nur um TEILNAHME an einer Regierung. Dafür wird es andere Formate geben.
Das war mein letzter Beitrag in diesem Thread. Ich überlasse dir gerne das letzte Wort.