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Hm, Scholz und Baerbock "finden klare Worte". Das ist schön. Aber sind sie nicht diejenigen, die klare Taten folgen lassen könnten, sprich, ein Verbotsverfahren auf den Weg zu bringen? Demonstrieren die jetzt schon selber gegen ihre eigene Untätigkeit, oder wie ist das zu verstehen?
tagesspiegel.de/potsdam/landes…
Als Antwort auf Stefan Münz

Taktisch erfolgsversprechender wäre ein Antrag auf Verbotsverfahren aus dem Bundesrat heraus. Die Bundesregierung ist zwar auch antragsberechtigt, das Risiko des Scheiterns ist aber ungleich höher.
Als Antwort auf Stefan Münz

einige Verfassungsschutzorgane der Länder haben bereits festgestellt, dass die AfD rechtsextremistisch ist und sich klar gegen die Verfassung richtet. Vor dem Bundesverfassungsgericht wird bei einem Parteiverbotsverfahren zunächst die Zulässigkeit erörtert und dann quasi "nach Aktenlage" über die Zulässigkeit entschieden. Im Hauptverfahren kann dann die Begründung mit 2/3-Mehrheit des Senats festgestellt werden. Die Hürde ist also eher die Zulässigkeit.
Als Antwort auf gεφμεοмαη

@Gequeoman Also meinst du, es wäre sinnvoll, zu warten, bis die Mehrheit der Bundesländer bereits die Verfassungsfeindlichkeit der Partei festgestellt haben, so dass dann der Bundesrat die Initiative ergreifen sollte? Das klingt zwar an sich sinnvoll, aber die Frage ist, ob es zu einer solchen Mehrheit je kommen wird. In den meisten westlichen Bundesländern passiert da bislang gar nichts.
Als Antwort auf Stefan Münz

Eine Mehrheit der Länder ist nicht erforderlich und auch nicht der Punkt. Du triffst den Nagel aber diesbezüglich auf den Punkt: im Westen haben die Länder bisher nichts gemacht.
Selbst aktive Staatsrechtler tun sich schwer, überhaupt nur eine Tendenz für einen Erfolg oder Misserfolg zu formulieren. Im Rahmen der bisherigen Entscheidungen (KPD1956, NPD 2017) befinden wir uns auf unbekanntem juristischem Terrain. Ich maße mir auch nicht an, das beurteilen zu können.
Als Antwort auf Stefan Münz

Vor dem Hauptverfahren kommt die Zulässigkeitsprüfung, scheitert die bereits, dann war es das. Danach die Begründetheit, da sehe ich keine wirklichen Probleme, denn das Nazipack ist halt ein faschistischer Haufen Scheisse, wie Frau Strack-Zimmermann heute treffend sagte. Um dir aber bei der Frage zu helfen, die wirklich wichtig ist: aufs Gas treten bringt nichts, es wird Jahre dauern, in der Zwischenzeit gewinnt die AfD Wahlen. Man hat bereits versagt, genau genommen wir alle.
Als Antwort auf gεφμεοмαη

@Gequeoman Ja, aber ist es nicht ähnlich wie beim Klimawandel? Die Erkenntnis, versagt und verpennt zu haben, mag edel wenn auch tragisch sein. Aber sollte sie nicht wenigstens dazu führen, jetzt noch so schnell wie möglich aktiv zu werden? Auch bei unsicheren Ausgangschancen? Das ewige weiter Nichtstun ist es doch, was krank macht.
Als Antwort auf Stefan Münz

Ja klar, ganz deiner Meinung. Vor allem wenn man sich deine letzte Umfrage ansieht, Politiker wollen "Vertrauen zurückgewinnen". Doch es gilt natürlich: Auf hoher See und vor Gericht ist man in Gottes Hand. Es geht leider nicht um ein paar Monate oder ähnliche Zeiträume. Was wirklich fehlt ist ein starkes Bekenntnis ALLER demokratischen Parteien. Konnte ich indes nicht bemerken, siehe Herr Merz, Linnemann & Kubicki.
Als Antwort auf gεφμεοмαη

@Gequeoman Ja, die bekennen sich nicht klar, weil sie im Grunde Teil des faschistischen Problems sind. Sie haben nur nicht den Mut, in der dafür richtigen Partei zu sein, oder sind schon so lange in ihrer jetztigen mit guten Pöstchen ausgestattet, dass sie fürchten, mit einem Wechsel könnte eine persönliche Verschlechterung verbunden sein - so sind sie halt. Nur: warum sollte das Auf-den-Weg-Bringen eines Verbotsverfahrens irgendwas mit diesen mäandernden Pseudodemokraten zu tun haben? Sollen wir ernsthaft auf die warten?
Als Antwort auf Stefan Münz

An der Stelle ganz klar JA, es muss jetzt auf den Weg gebracht werden. Wir haben eine Gewaltenteilung wie kaum ein anderes Land. Das Bundesverfassungsgericht ist völlig frei in seinen Entscheidungen, einzig an das Grungesetz und seinen Verfahrensvorschriften gebunden. Was ein Lindner sagt oder ein Merz nicht sagt ist irrelevant. Für uns als Gesellschaft, die zusammenhalten muss aber unerlässlich. Wo sonst soll Vertrauen wachsen. Nicht jeder hat Staatsrecht studiert.
Als Antwort auf Stefan Münz

Außerdem hat man sich bei €DU und sogar FDP auf die Agenda geschrieben, für einfach alles die Grünen verantwortlich zu machen. Klappt aus deren Sicht doch gut.
Als Antwort auf Stefan Münz

"Klare Worte", Baerbick und Scholz schaffen es, das zum Unwort irgendeines Jahres zu machen. Abnutzung ohne Wirkung.
Als Antwort auf Stefan Münz

Ein Verbotsverfahren wird Jahre dauern und für die Wahlen in diesem Jahr keine Rolle spielen.

Worauf es jetzt ankommt, ist, dass die Parteien des demokratischen Spektrums in diesem Jahr möglichst viele Stimmen bekommen.

Die Anti-AfD-Demos können jetzt allen zeigen, dass die sog. "schweigende Mehrheit" eben nicht dieses System abschaffen will sondern unsere Verfassung ausdrücklich unterstützt!

Und dafür begrüße ich auch die Teilnahme von allen demokratischen PolitikerInnen!

Als Antwort auf Martin Schlüter 🌻

@maddin So wie es aussieht werden sie diese vielen Stimmen aber nicht bekommen. Weil alles so läuft wie es läuft und sich auch nicht ändert, wenn man es so weiterlaufen lässt. Es wird zu entweder zu absurden Verrenkungen kommen, Regierungen ohne die AfD zu bilden, oder das wird schlichtweg nicht möglich sein. Dann werden absurde "Halbhohe-Brandmauer"-Verrenkungs-Koalitionen mit der AfD gebildet, und der Rest wird Teil der sich wiederholenden Geschichte. Wenn dann wenigstens bereits ein Verbotsverfahren läuft, gibt es zumindest noch einen Hoffnungsschimmer. Sonst nicht mehr.
Als Antwort auf Stefan Münz

Das hab ich gedacht… Lippenbekenntnisse sind schön und gut – aber wenn nicht bald auch mal Taten folgen, verpufft das ganze Momentum wieder nur. #WannWennNichtJetzt?
Als Antwort auf Stefan Münz

Der Zug für ein Verbot ist doch längst abgefahren - Stimmenanteile teilweise schon über 30% - ein Verbot würde doch riesiges Gewaltpotential auslösen...
Ich mein ja nur.
Als Antwort auf Hiker

@Hiker Glaubst du etwa, wenn man sie einfach gewähren lässt, wird es keine Gewalt geben?
Als Antwort auf Hiker

@Hiker Wie war es denn dann gemeint? "Zug abgefahren" ist die übliche Argumentation für "müssen wir halt durch".

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