So wie in Vendersheim sieht es in den meisten Gemeinden in #Rheinhessen aus. Kaum Geld, wenig Gewerbesteuer, hohe Umlage an Verbandsgemeinde. Mitbürger in Neubaugebieten bringen zwar anteilig Einkommensteuer, doch das wird aufgefressen durch Ausgaben wie zusätzliche Kita-Plätze. Ein großer Ausgabenposten ist bei uns das Baumkataster und die wiederkehrenden teuren Prüfungen von Bäumen auf öffentlichen Flächen und an Wegen. Es könnte ja mal einer den Ast übersehen.
So wie in Vendersheim sieht es in den meisten Gemeinden in #Rheinhessen aus. Kaum Geld, wenig Gewerbesteuer, hohe Umlage an Verbandsgemeinde. Mitbürger in Neubaugebieten bringen zwar anteilig Einkommensteuer, doch das wird aufgefressen durch Ausgaben wie zusätzliche Kita-Plätze. Ein großer Ausgabenposten ist bei uns das Baumkataster und die wiederkehrenden teuren Prüfungen von Bäumen auf öffentlichen Flächen und an Wegen. Es könnte ja mal einer den Ast übersehen.
552 Einwohner zählt die Ortsgemeinde Vendersheim im Landkreis Alzey-Worms. Das Magazin „Kommunal“ hat jetzt einen besonderen Blick auf das Dorf geworfen: „Wenig Geld, viel Ehrenamt“, so beschreibt Autorin Gudrun Mallwitz die Situation vor Ort – und berichtet ausführlich über die finanziell angespannte Lage der kleinen Kommune.
552 Einwohner zählt die Ortsgemeinde Vendersheim im Landkreis Alzey-Worms. Das Magazin „Kommunal“ hat jetzt einen besonderen Blick auf das Dorf geworfen: „Wenig Geld, viel Ehrenamt“,…
Man könnte natürlich auch mal versuchen, etwas Gewerbe anzulocken. Mit schnellem Internet, großartiger öffentlicher Verkehrsanbindung und anderen typischen Plussies deutscher Gemeinden auf dem Land ^^
@StefanMuenz Könnte man, wenn man als unterste Kommunenebene auch Einfluss auf Hauptfaktoren hätte. So ist ÖPNV Landes- und Kreissache. Glasfaser wird gerade verlegt. Die Kommune kann über die Größe der Flächen bei Neubaugebieten nicht selbst bestimmen, u.a. werden aufgrund von Formeln größere Kommunen bevorzugt und Leerstände "negativ" eingerechnet. Für alles, was Infrastruktur des Landes wie Straßen betrifft, haben Landesorganisationen die Hand drauf.
In RLP sind in den Gemeinden (bis auf "Gemeindearbeiter") alle Rats-/Aussschussmitglieder, Bürgermeister und Beigeordnete alles Ehrenamtliche, die eine Aufwandsvergütung erhalten. Beispielsweise bekam ich für eine mehrstündige Ausschusssitzung mit Vor- und Nachbereitung 8,50 €. Ortsbürgermeisterin ist wie bei Elfi aus Vendersheim i.d.R. ein "Vollzeitjob" neben dem ggf. vorhanden eigenen Job und erhält eine "Aufwandsvergütung". Da ist wenig Raum für "Plussies".
Das sollte auch nicht als Kritik an den politisch Aktiven vor Ort sein, sondern eher am Staat, der die ländlichen Gebiete finanziell austrocknen lässt. Denn wo es an Infrastruktur mangelt, mag sich auch kein Gewerbe ansiedeln, das Gewerbesteuern zahlen würde.
@StefanMuenz Danke für die Klarstellung. In der Tat ist es so, dass kleine Kommunen gegenüber großen Kommunen (und insbesondere größeren Städten) benachteiligt sind. Die meisten, wenn nicht fast alle Aufgaben von Gemeinden werden auf Bundes- oder Landesebene angeordnet, aber dafür gibt es dann nicht genügend Finanzierung von denen.
Stefan Münz
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