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„Du musst dich nur öfter der Situation stellen, dann wird’s besser.“ Wie oft ich diesen Satz gehört habe.

Jahre sind vergangen. Ich fahre täglich zur Arbeit. Die Enge erdrückt mich, fremde Berührungen werfen mich aus der Bahn, fremde Menschen im Büro schüchtern mich ein.

Ich mache Therapie, bin gut eingestellt – und trotzdem bleibt es ein täglicher Kampf.

Manche Behinderungen sieht man nicht. Darum ist Inklusion so wichtig.

#Inklusion #Barrierefreiheit #Neurodiversität

Als Antwort auf Hexalotl

Genau wie dieses man gewöhnt sich an alles. nein, tut man nicht.
Als Antwort auf Svenja

@svenja und dann kommen noch mehr "hilfreiche" Tipps, was man noch alles versuchen soll 😭
Als Antwort auf Hexalotl

feel you. Komme gerade von einem Zahnarzt, der meinte, man könnte mich an die Belastung bei einer Zahnbehandlung gewöhnen. Ähm, nein.
Als Antwort auf Aurin Azadî

@atarifrosch Oh ja! Das kenne ich zu gut. Ich komme beim Zahnarzt absolut nicht mit dem Körperkontakt bzw. der Nähe klar. Gruselig! Mal abgesehen vor meiner Angst, auf etwas drauf zu beißen.. 😅
Als Antwort auf Hexalotl

Die Nähe ist mein kleinstes Problem. Wenn mir jemand im Mund rumfummelt, gibt das schnell Brechreiz, Atemnot und Meltdown. Kann für mich und die behandelnden Personen gefährlich werden, weil ich im Meltdown unkontrolliert schlagen kann.

Ich brauche letztendlich eine größere Behandlung, quasi „die Dritten“, und zur Vorbereitung würde es nicht ohne Vollnarkose gehen – die ich regulär nicht bezahlt bekomme.

Heute gab's nur Kennenlernen und röntgen, und morgen eine erste Akutbehandlung, damit ich wenigstens an der letztmöglichen Stelle noch bzw. wieder kauen kann. Das mit der Vollnarkose wollen sie mit der Kasse abklären. Im Notfall muß ich wohl ein Crowdfunding starten.

Als Antwort auf Hexalotl

ich fühle das so sehr. Ich wurde genau deswegen illegal gekündigt, aus der Bahn geworfen und meinen Lebenswillen zerstört. Dabei war ich Jahre produktiv für vier Kolleginnen. Seit dem konnte ich Menschen garnicht mehr in die Augen schauen, zuvor unter Anstrengungen. Bis ich anerkannte wie sehr das alles mein Leben behindert, mich einschränkt und ich damit Leben muss, hat das gedauert. Deshalb rede ich offen über meine Behinderung die nicht gesehen wird.
Als Antwort auf Hexalotl

stelle ich mir enorm belastend vor!

Wissen Deine Kollegen im Büro Bescheid? oder musst du da auch eine Art Maske tragen?

Als Antwort auf wortsalatfinchen

@wortsalatfinchen Ich bin sogar einer der Geschäftsführer. 😀 Und ja, hier weiß jeder über meine "Macken" Bescheid, sowie ich auch von jedem anderen Bescheid weiß. Wir haben tatsächlich bewusst ein inklusives Konzept. Also muss ich zum Glück keine Maske mehr tragen.

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