Als zivilgesellschaftliches Dokumentations- und Unterstützungsnetzwerk erfasst die Meldestelle Vorfälle in Deutschland und wertet sie systematisch aus.

Antifeminismus ist eine Weltanschauung sowie eine (zumeist organisierte) Form von Gegenwehr und äußert sich in Einstellungen und Verhaltensweisen, die gegen die Umsetzung von Gleichstellung, Frauenrechten und Geschlechtergerechtigkeit gerichtet sind. 2/6

814 der in 2023 eingegangenen Meldungen sind als valider Vorfall bzw. verifizierte Betroffenen-Meldung dokumentiert worden.

372 Meldungen wurden als antifeministischer Vorfall eingeordnet.
Gemeldet wurde von Bedrohungen und Beleidigungen über antifeministische Mobilisierung bis zu Sachbeschädigung und Gewalt. 3/6

Frauenfeindliche, misogyne oder sexistische Botschaften (167) und Angriffe auf geschlechtliche und sexuelle Vielfalt (149) sind mit Abstand die häufigsten Sendungsinhalte der als antifeministisch eingeordneten Vorfälle, wobei hier Mehrfachzuordnungen möglich sind.

Unter den Fällen sind 12 Meldungen antifeministisch motivierter physischer Gewalt sowie 16 erfasste Sachbeschädigungen. Mit 133 Vorfällen entfällt ein großer Anteil auf den Bereich der digitalen Gewalt. 5/6

Die Arbeitsweise und konzeptionelle Grundlage der Meldestelle wird im Lagebild ausführlich dargestellt. Die Auswertung von Meldungen erfolgt ausschließlich anhand anonymisierter Daten, die Speicherung personenbezogener Daten Dritter wird nicht vorgenommen.

Detaillierte Auswertungen und Kontextualisierungen sind zu finden im #LagebildAntifeminismus. Download unter: amadeu-antonio-stiftung.de/pub… 6/6

Zivilgesellschaftliches Lagebild Antifeminismus 2023 - Amadeu Antonio Stiftung

Dokumentation und Analysen der Meldestelle Antifeminismus

^{Amadeu Antonio Stiftung}