Ich habe eine Methode, die vermutlich abweichend ist von den gängigen.
Zuerst: Wenn ich argumentiere, will ich niemanden anderes überzeugen denn mich selbst. Deshalb schreibe ich auch meine Positionen gerne auf (z.B. hier im Fediverse), um bei der verringerten Geschwindigkeit des Schreibens das gerade Formulierte hinterfragen zu können. Immer wieder kommt es dann vor, dass ich Aufgeschriebenes ändere oder gar streiche.
Ich betrachte meine vorgetragenen Argumente, Fakten und Positionen nur als Denkangebot, nicht verbunden mit der Erwartungshaltung, mein Gegenüber - tatsächlich oder virtuell - müsse diese Argumente, Fakten und Positionen nun übernehmen.
Nun zu deiner Frage: Wenn ich Dinge äußere - mündlich oder bevorzugt schriftlich - erhoffe ich mir kluge Einwände. Solange die nicht kommen, hält mein Argumente-Gebäude. Kommt aber jemand mit Argumenten, Fakten und Positionen, die mein Denkgebäude erfolgreich angreifen, bin ich happy,
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Ich habe eine Methode, die vermutlich abweichend ist von den gängigen.
Zuerst: Wenn ich argumentiere, will ich niemanden anderes überzeugen denn mich selbst. Deshalb schreibe ich auch meine Positionen gerne auf (z.B. hier im Fediverse), um bei der verringerten Geschwindigkeit des Schreibens das gerade Formulierte hinterfragen zu können. Immer wieder kommt es dann vor, dass ich Aufgeschriebenes ändere oder gar streiche.
Ich betrachte meine vorgetragenen Argumente, Fakten und Positionen nur als Denkangebot, nicht verbunden mit der Erwartungshaltung, mein Gegenüber - tatsächlich oder virtuell - müsse diese Argumente, Fakten und Positionen nun übernehmen.
Nun zu deiner Frage: Wenn ich Dinge äußere - mündlich oder bevorzugt schriftlich - erhoffe ich mir kluge Einwände. Solange die nicht kommen, hält mein Argumente-Gebäude. Kommt aber jemand mit Argumenten, Fakten und Positionen, die mein Denkgebäude erfolgreich angreifen, bin ich happy,
weil ich nun die Chance habe, entweder nachzuschärfen oder gar mir etwas Neues überlegen zu müssen.
Aus der Chance, Neues zu lernen, ziehe ich einen Großteil des Spaßes am Leben. Eine meiner Erwartungshaltungen an das Leben ist: "Überrasche mich". Deshalb bin ich über das Erschüttern meiner Positionen nicht böse, sondern glücklich.
ClemensG
Als Antwort auf Thomas Dugaro • • •Ich habe eine Methode, die vermutlich abweichend ist von den gängigen.
Zuerst: Wenn ich argumentiere, will ich niemanden anderes überzeugen denn mich selbst. Deshalb schreibe ich auch meine Positionen gerne auf (z.B. hier im Fediverse), um bei der verringerten Geschwindigkeit des Schreibens das gerade Formulierte hinterfragen zu können. Immer wieder kommt es dann vor, dass ich Aufgeschriebenes ändere oder gar streiche.
Ich betrachte meine vorgetragenen Argumente, Fakten und Positionen nur als Denkangebot, nicht verbunden mit der Erwartungshaltung, mein Gegenüber - tatsächlich oder virtuell - müsse diese Argumente, Fakten und Positionen nun übernehmen.
Nun zu deiner Frage: Wenn ich Dinge äußere - mündlich oder bevorzugt schriftlich - erhoffe ich mir kluge Einwände. Solange die nicht kommen, hält mein Argumente-Gebäude. Kommt aber jemand mit Argumenten, Fakten und Positionen, die mein Denkgebäude erfolgreich angreifen, bin ich happy,
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Zuerst: Wenn ich argumentiere, will ich niemanden anderes überzeugen denn mich selbst. Deshalb schreibe ich auch meine Positionen gerne auf (z.B. hier im Fediverse), um bei der verringerten Geschwindigkeit des Schreibens das gerade Formulierte hinterfragen zu können. Immer wieder kommt es dann vor, dass ich Aufgeschriebenes ändere oder gar streiche.
Ich betrachte meine vorgetragenen Argumente, Fakten und Positionen nur als Denkangebot, nicht verbunden mit der Erwartungshaltung, mein Gegenüber - tatsächlich oder virtuell - müsse diese Argumente, Fakten und Positionen nun übernehmen.
Nun zu deiner Frage: Wenn ich Dinge äußere - mündlich oder bevorzugt schriftlich - erhoffe ich mir kluge Einwände. Solange die nicht kommen, hält mein Argumente-Gebäude. Kommt aber jemand mit Argumenten, Fakten und Positionen, die mein Denkgebäude erfolgreich angreifen, bin ich happy,
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#Diskussion #Diskurs #Streit
ClemensG
Als Antwort auf ClemensG • • •(2)
weil ich nun die Chance habe, entweder nachzuschärfen oder gar mir etwas Neues überlegen zu müssen.
Aus der Chance, Neues zu lernen, ziehe ich einen Großteil des Spaßes am Leben. Eine meiner Erwartungshaltungen an das Leben ist: "Überrasche mich". Deshalb bin ich über das Erschüttern meiner Positionen nicht böse, sondern glücklich.
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